Titelbild: so schöne Erinnerung!

Wie oft suchen wir für das was passiert ist einen Schuldigen. Es muss doch jemand dafür verantwortlich gemacht werden können. Ich glaube so denken noch viele Menschen.

Den Ausdruck, in der Schuld stehen des Anderen, kennt ja auch jeder. Und Menschen versuchen es alleine zu schaffen, damit sie eben nicht in der Schuld eines Anderen stehen. Doch so oft vergessen wir, dass Derjenige der hilft ja seinen Lohn hat, weil er das Gefühl bekommt, ich werde gebraucht. Da entsteht gar keine Schuld. Nein, es ist eine win- win Situation! Nur meine Gedanken…

Doch was genau ist denn eine Schuld?

Das habe ich im Netz gefunden. nehmen wir mal Nummer eins. Wer genau bestimmt denn, dass etwas Negative ist? Das ist hier die Frage die ich mir stelle. Denn schon so oft in meinem Leben hat sich etwas, dass ich als sehr negativ empfunden habe, als was Positives heraus gestellt. Ich meine, es ist dadurch, dass das Negative war, etwas Positives entstanden! Etwas das man selber nie geglaubt hätte! Doch es brauchte erst das Eine für das Andere. Nun stellt sich die Frage, war es denn tatsächlich Negativ?

Nehmen wir Nummer zwei. Ein sittliches Versagen, das heißt, je nach Land gibt es andere Verfehlungen sozusagen. Doch auch hier ist immer die Frage. Wer bestimmt was sittlich ist und was nicht? Und vor allem würde man sich hier doch auch noch die Frage stellen, was ging den voraus, dass der Mensch so handelte? Weshalb handelte der Mensch so?

Beim dritten geht es um Geld. Jemandem Geld schulden ist immer, wie schon das Wort sagt, eine Schuld. Da kann ich nichts einwenden. Den ausgeliehenes Geld, bei dem man versprochen hat es wieder zurück zuzahlen, ist nun mal eine Schuld. Ich glaube da können sich alle einig sein.

Oft jedoch braucht es einfach einen Schuldigen um sich besser zu fühlen. Vor allem sucht man dann die Schuld in der Vergangenheit.

Wie oft habe ich schon gehört. Ach meine Kindheit war so schlimm, deshalb… Ich habe so Schlimmes erlebt, deshalb… Die Ausreden, für mich sind sie das, die Schuld bei etwas Anderem zu suchen, es eben etwas Anderem zuzuschreiben, sind gross. Und doch bin ich der Ansicht, er zählt nur das was wir aus dem Erlebten machen! Und das bedeutet natürlich auch wieder, Verantwortung zu übernehmen für sein eigenes Tun. Die volle Verantwortung zu übernehmen. Sich Hilfe holen, dort wo man ansteht, damit eine Verarbeitung stattfinden kann. Ich war ja auch 13 Wochen in Therapie und bereue keinen Tag davon!

Wie oft beruhigt man sich damit, indem man Schuldzuweisungen macht. Ich war es ja sicher nicht! Und doch braucht es doch immer zwei, damit ein Handeln entsteht. Wobei ich auf keinen Fall ein Handeln entschuldigen will! Oft jedoch erfolgt die Schuldzuweisung sehr schnell!

Doch braucht es denn überhaupt immer einen Schuldigen/ eine Schuldige? Braucht es das wirklich? Würde nicht eine Analyse der Situation auf sachlicher Ebene mehr bringen? Könnten so die Beteilligten mehr lernen für sich selber?

Ich kann in letzter Zeit nicht mehr ausschlafen Spätestens um Neun Uhr bin ich wach. Eigentlich immer vorher sogar! Naja, wenn ich natürlich um elf ins Bett gehe und dann sicher um zwölf Uhr schlafe, sind das gute acht Stunden Schlaf. Ich denke das genügt, doch früher schlief ich auch mal zehn Stunden. Doch dafür lasse ich mir sehr viel Zeit bis ich etwas tue. Ich liege noch länger auf der Akkupressurmatte, schreibe, lerne norwegisch oder telefoniere.

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