Ich habe mich so gefragt, wann ist es denn Egoismus, wenn man etwas tut und wann ist es einfach ein gut tun sich selber? So von meiner Seite her, als Überlegung, käme da mir spontan in den Sinn, die Freiheit des Anderen einzuschränken ist Eroismus..
Im Duden wird Egoismus mit Eigennützigkeit beschrieben. Das heißt, der Egoist versucht es immer so zu lenken, dass er etwas davon hat. Für ihn ist es das Wichtigste, dass er aus dem was passiert, auch profitieren kann. Und wahrscheinlich ist das oft auf den Köpfen anderer Menschen?
Ein Egoist versucht natürlich auch zu lenken, damit es für ihn gut kommt! Für mich ist ein ganz klarer Egoist, wenn jemand krank wird und aus dieser Krankheit entsteht dem Egoisten ein negativer Aspekt und das allererste was er erzählt ist, was soll ich nun tun? Die Krankheit des Anderen steht im Hintergrund. Er denkt nicht an die Krankheit und was das mit dem Erkrankten macht, sondern er denkt nur daran, wie muss ich mich jetzt wieder arangieren, damit ich zu dem komme was ich brauche? Da der Andere ja wegen Krankheit ausfällt. Das ist für mich sehr egoistisch.
Ich glaube auch dass ein egoistisch veranlagter Mensch, kaum jemand anderem etwas schenkt, bevor er nicht sicher ist, dass er auch davon profitieren kann!
Ich denke auch, also nur meine Ansicht, dass ein Egoist sehr selten etwas annehmen kann, weil das Gefühl bei ihm entsteht, in der Schuld des Andern zu sein. Also entweder gibt er sofort etwas zurück oder er sagt nein zu dem was er bekommen würde. So stelle ich mir das vor, lasse mich jedoch gerne eines Anderen belehren.
Der gesunde Egoismus hingegen, also das heißt, dass man auf sich selber schaut, beinhaltet, dass man auch mal nein sagt zu etwas, dass der Andere gerne möchte, dass einem jedoch in keinster Art und Weise entspricht.
Also so zu zu sagen, ich möchte auf Besuch bei jemand anderen gehen und der sagt mir jedoch, ich brauche gerade Zeit für mich alleine. Was in keinster Weise eine Beleidigung wäre, denn es ist nur die Ehrlichkeit die da spricht.
Egoismus wird verpönt und doch gibt es wirklich auch den Egoismus, den man sich aneignen muss, um zu überleben und auch gut zu leben. Den ausgenutzt zu werden tut niemandem gut auf die Länge.
Man kann immer geben so lange man will. Nur sollte das Geben einem auch Freude schenken. Das heißt, durch das Geben erlebt man die Freude, weil man gibt und man hat in keinster Art und Weise einen Hintergedanken. Dann ist das Geben wunderbar.
Jetzt, zur Weihnachtszeit, geschieht es ja oft, dass wir vielleicht beschenkt werden von irgendwoher, von dem wir ja nicht gedacht hätten, dass wir ein Geschenk bekommen und deshalb auch keins für ihn haben und nun was tun?
Ich handhabe es schon seit langem so, dass ich nur noch jemanden etwas schenke, von dem ich auch weiss, dass macht ihm Freude. Wenn ich nichts finde, dann lasse ich es sein. Wenn jedoch mir jemand eine Freude machen möchte und mir etwas schenken möchte, dann bin ich sehr dankbar und freue mich darüber sehr. Ohne den Hintergedanken, ich würde in der Schuld des Andern stehen, denn durch das er mir etwas geschenkt hat, gebe ich ihm ja das Geschenk meiner Freude zurück. Also eine win win Situation.
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