So, dieses Jahr im Dezember wird Lilith vierzehn jahre alt. Das heißt, sie ist nun schon zwölf Jahre in meinem Leben. Wie ist denn lLilith zu mir gekommen?

Der Oktober ist für mich emotional immer ein etwas schwieriger Monat. Und genau in diesem Monat wurde mein Hund, den ich vor Lilith hatte, auf dem Fussgänger streifen überfahren. Es war ein Pekinese. Emotional etwas Tal und Bergbahn unterwegs und dann noch der Hund der stirbt, dass hat mich ganz schön aus dem Lot geworfen! Mein Brder konnte dem nicht mehr zusehen und hat mich dann eingeladen zum Kaffee trinken.

Wir sind dann zu einer Frau gefahren, die aus Spanien Hunde aufnimmt. Und da war Lillith. Wir nahmen sie mit auf den Spaziergang. Drei Erwachsene und fünf Hunde waren es, denn mein Bruder hat vier Hunde, die sein eigen sind. Lillith lief von Anfang an, immer hinter mir her. Nur gerade eine Nasenlänge von meinem Beinen entfernt. Sie wich keinen Schritt ab von ihrem Weg hinter mir.

Als wir dann im Restaurant einen Kaffee trinken gingen, setzte sie sich wie selbstverständlich neben mich und mein Bruder sagte, die Sache sei entschieden. Er könne Lillith nur nicht mehr zurückgeben, denn sie hätte sich mir ausgesucht und er schenke sie mir!

Im ersten Moment war ich etwas überfordert mit einem neuen Hund, denn der Alte war erst etwa zwei Wochen gestorben. Und ich glaube auch dass Lillith dies gemerkt hat, denn ich hatte jeden Tag ihr Geschäft in der Wohnung! Wirklich jeden Tag!

Sie war von Anfang an sehr eigen. Hatte ihren eigenen Kopf und gehorchen war gar nicht ihr Ding. Sie interessierte sich für vieles. Lief davon, kam wieder und machte mehr oder weniger was sie wollte. Es dauerte ungefähr ein halbes Jahr bis wir beide uns aneinander gewöhnt hatten, bis es auch wirklich eine Harmonie hatte. Von dem Moment an, wo die Harmonie entstanden war, hatte ich nie mehr ihr Geschäft in der Wohnung.

Lillth war immer dabei mit all meinem Pferdeausritten. Denn Ritt von der Lenzerheide bis Speicher haben wir dreimal gemacht. Als ich über den Scarlettapass, mit einer Höhe von 2606 Metern, mit dem Pferd ritt und ging, , war Lllitth auch dabei und sie war die Einzige, die ohne Probleme darüber gehen konnte. Ich und mein Pferd, wir hatten doch sehr viel Mühe. Als ich dann in Davos ankam, im Heu sass, neben meinem Pferd, dachte ich so, ich blöde Kuh, warum tue ich mir das an? Doch jetzt, in meiner Erinnerung ist es eines meiner schönsten Abenteuer!

Auch die hundert Kilometer durch Dänemark, da war Lilith auch dabei. Doch da merkte ich dann mit der Zeit, dass es ihr auch etwas viel wird. Also egal was ich gemacht habe in meinem Leben, Lillith war meistens dabei. Sie hat sich mich ausgesucht, sie will mit mir zusammen sein, sie hat entschieden!

Und mein Leben ist definitiv besser mit ihr!

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