Was für ein unglaublicher Tag war denn das gestern? Alles ging anders wie erwartet! Am Morgen habe ich einer Kollegin zum Geburtstag gratuliert und sie sagt doch, komm vorbei, ich habe offene Türe ab zwei Uhr. Ich mit drei Hunden an einen Geburtstag, unmöglich! Also bin ich mit den Hunden zu meinem Patenkind gefahren, habe sie dort gelassen, Mittag gegessen mit ihm und dann am am Nachmittag war ich für zwei Stunden auf dem Geburtstag.. Hunde wieder geholt und dann direkt zum Bogenschiessen.
Das Bogenschiessen ist in Herisau in der Walke. Natürlich, ich habe es nicht gerade gefunden. Wenn ich von der Autobahn die erste Straße nach links abbiege und die Kurven hochfahre, ist es fast die erste Straße wieder links, die ich dann fahren muss, bis zum Ende. Das bin ich dann auch und da standen zwei Männer und ich fragte nach dem Bogenschiessen und sie sagten, ja das ist hier.
Wir steigen ein paar abgenutzte Treppen hoch, kommen in einen weißen nüchternen Raum und er öffnet die Türe zum Bogenschiessenraum. Im ersten Moment bin ich stehen geblieben und haben nur gesagt, wow! Also so etwas hatte ich gar nicht erwartet!
Die Türe öffnet sich und ich sehe in einen Dschungel hinein. Auf den ersten Blick kam er mir so vor, weil riesige Pflanzen durch den Raum gewachsen sind. Das ist mein erster Eindruck. Ich gehe durch die Türe und sehe an der linken Wand drei Zielscheiben aufgehängt. Rechts kommt dann eine Bar in rot gehalten. Dann geht es ein paar Holztreppen hoch und da oben Ist ein gemütlicher, ovaler, uralter Holztisch, mit Stühlen und wieder eine Bar. Auch alles in rot gehalten. Die Wände rot. Am Tisch sitzen drei Menschen.
Als Erstes haben wir uns etwas bekannt gemacht und dann ging es ans schießen. Natürlich, wie konnte es anders sein, habe ich meinen Bogen zu Hause vergessen. Also durfte ich mir einen ausleihen. Simon instruierte mich und begleitete mich beim schiessen. Als Erstes schoß ich von der ersten Linie aus, das heisst näher zum Ziel. Alle meine Pfeile steckten dann links neben die Zielscheibe! Simon, der Betreiber dess Bogenschiessens, erklärte mir dann, mach doch einen Schritt nach rechts. Ok, ich mache das und prompt treffe ich die Zielscheibe. Alles in völliger Ruhe. Kein Druck, jeder schiesst was er mag.
Ein schönes Gefühl wenn man trifft. Also schoss ich ein paar Mal, holte die Pfeile, schoß wieder, holte die Pfeile. Ohje! Einer ist weit oben bei der Zielscheibe stecken geblieben. Doch ich bekomme Hilfe zum rausziehen, alles gut. Dann meint Simon, jetzt gehen wir etwas weiter weg. Und er sagt auch, dass am Schluss, also um neun Uhr noch auf Ballone geschossen wird!
Neue Situation, neues Einschliessen und ich treffe wieder nichts! Doch ich denke, mit der Zeit wird das dann schon noch kommen. Mein Arm macht sich bemerkbar. Denn durch das ziehen der Sehne brauche ich Kraft, damit der Pfeil ja auch fliegt. Ich fange dies an zu spüren. Etwas Schmerzen im Arm. Ich mache eine Pause und massiere meinen Arm.
Dann versuche ich es noch einmal, nur ein Pfeil von fünf steckt am Ende in der Zielscheibe, alle anderen daneben. Ich muss aufhören, mein Arm sagt, es ist genug. Am dreiundzwanzigsten Oktober um neunzehn uhr dreißig werde ich wieder nach Herisau fahren um Bogen zu schießen. Jedermann und jedefrau ist herzlich eingeladen mitzukommen. Ich muss ehrlich sagen, hat mir sehr gefallen und ich fühlte mich zu hause in dem Raum. Simon hat mich gut eingeführt.
Wenn man den Bogen ausleiht kostet es 20 Franken und noch etwas fürs Getränk wenn man etwas trinkt. Es hat da eine Kasse in der steckt man das Geld am Schluss rein. Wenn man den eigenen Bogen mitbringt, kostet es zehn Franken für die Benutzung der Anlage. Also gerne, wenn jemand am 23. Oktober mitkommen will, einfach melden, ich kann von Wil aus eine Person mitnehmen. Und die Hunde dürfen auch rein.
So heute wird noch etwas aufgeräumt und gepackt den morgen fahre ich los.
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