Das Wort Kontemplation heißt konzentriertes betrachten. Wir betrachten, beobachten etwas von allen Seiten. Es geht um eine intuitive Einsicht. Bei grossen Lebensentscheidungen ist es eine Möglichkeit, durch Kontemplation zu einer Entscheidung zu kommen. Wir versuchen dadurch hinter das verstandesmässige zu kommen. Um konzentriert betrachten zu können, müssen wir uns etwas zurückziehen. Es lernt uns loszulassen und offen zu werden für das Jetzt.

Kontemplation ist Erkenntnis im Zustand von Liebe sagt Bede Griffiths und an so einem Ort könnte man gut 15 Minuten sitzen

Es gibt auch den Begriff kontemplative Meditation. Das heißt, wir kreieren einen Satz und betrachten dann diesen Satz ohne jegliche Erwartung. Wir hängen den Satz sozusagen ins Universum und beobachten was für Gedanken sich dem Satz nähern ohne auf diese näher einzugehen. Wir beobachten nur. Also ich könnte jetzt das Wort Dankbarkeit nehmen und dies ins Universum hängen und dann einfach nur ruhig da sitzen, mit geschlossenen Augen, fünfzehn Minuten und zulassen was geschehen wird.

Eine kontemplative Meditation zeigt ihre Wirkung nur durch stetige Anwendung. Um eine Wirkung zu erzielen, muss man sechs Wochen lang, jeden Tag fünfzehn Minuten üben. Was dann passiert, ist wieder bei jedem anderst. Doch es soll vor allem mehr Gelassenheit gegenüber dem Leben bringen. Tiefere Freude und Sinnhaftigkeit könnten dadurch entstehen.

Eigentlich suchen wir so den Zugang zu unserem Innern. Ob ihr das nun Höhers Selbst, Intuition oder was immer auch nennt, es ist der Zugang zu uns selber. Und nur durch das ausprobieren kann man es erfahren.

Ich habe mich entschlossen heute damit anzufangen, um zu sehen, was es mir den bringen wird. Es ist natürlich eine wunderbare Waffe gegen Stress. Fünfzehn Minuten ruhig sitzen ist schon eine Herausforderung und doch denke ich, lohnt es sich.

In der klassischen kontemplations Meditation liegt immer ein Problem vor. Wir stellen das Problem in den Mittelpunkt und betrachten es ohne jegliche Erwartung. Wir sitzen da und warten was geschieht. Wir lassen das Problem los. Wir betrachten nur, wir denken nicht. Die Kontemplation ist im Grunde genommen schon auf ein Ziel hin gerichtet, nähmlich eine Lösung für das Problem zu haben, doch die Lösung entsteht nicht durch Erkenntnis, die Lösung reift in unserem Inneren durch das Betrachten. Irgendwie etwas konfus, doch es ist zum Probieren.

Ich werde dann in sechs Wochen darüber berichten, was es in mir bewirkt hat oder vielleicht auch schon früher, doch heute fange ich damit an.

Betrachten des Wassers. Gab es ja reichlich in der letzten Zeit. Hatte die glorreiche Idee barfuß zum Wasserfall zu laufen! Hatte vergessen, dass es ja ein Kiesweg ist! Doch ich habe es durchgezogen und danach fühlten dich meine Füsse super an!

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