Immer mal wieder höre ich, das ist doch nicht normal! Doch was genau ist denn normal? Wer bestimmt denn, was normal ist?

Ich denke, jede Gesellschaft hat ihre Regeln, die als normal angesehen werden. Die allerersten, offiziel ausgeschriebenen Regeln waren ja die 10 Gebote. Klar gab es früher schon Regeln. Vor allem bei Höherstehenden, den sogenannten Adeligen, wurde sehr auf das einhalten von Regeln geachtet.

Regeln können auch Sicherheit vermitteln. Zum Beispiel im Straßenverkehr. Da halten sich fast alle an gewisse, erlernte Regeln. Wie bei rot hält man an, der von Rechtskommende hat Vofahrt. Das ist Normal. Ja es gibt im Straßenverkehr ganz, ganz viele Regeln, die das Fahren auf den Strassen sicher machen und für uns als Normal angesehen werden. Und hier klappt es ja auch. Keiner kennt den Anderen, doch es funktioniert!

Auch für das Zusammenleben mehrere Menschen gibt es Normal. Und jedesmal, wenn Menschen das Gefühl haben, dieses Normal gelte für sie nicht, deshalb andere Menschen in Gefahr bringen, gibt es neue Regeln, neues Normal. Wie mit dem Alkohol am Steuer. Klar wurde das verboten, weil nun mal ein alkoholisiert Mensch eine andere Reaktionszeit und andere Wahrnehmung hat. Deshalb gefährdet er andere Strassen-teilnehmer. Solange die Freiheit eines anderen Menschen nicht beeinträchtigt wird, darf gerne gegen Norm und Regeln gehandelt werden.

Bei uns ist es normal, wir sind weisse Menschen. Ein dunkelhäutiger Mensch fällt da natürlich auf. Doch abgesehen von seiner Hautfarbe, ist er ein Mensch wie jeder Andere.

Es ist die Norm, das gearbeitet wird fürs Geld. Schmarotzer sind ungern gesehen. Und klar, jeder muss seinen Teil beitragen, für die Gemeinschaft. Wie bei der Krankenkasse. Ich zahle sehr gerne Krankenkassenprämien. Denn damit unterstützen ich kranke Menschen. Was gibt es Schlimmeres, als einen Unfall zu haben, keine OP zu bekommen, weil das Geld dazu fehlt. Ich bin so dankbar, dass ich gesund bin, da zahle ich gerne jeden Monat für Andere.

Oft, wenn etwas aus der Normalität heraus fällt, kann das Angst machen. Und wie immer, Angst ist ein schlechter Ratgeber.

Für mich ist es normal, daß ich mit anderen Menschen nur so umgehe, wie mit mir selber. Das Sprichwort, was du nicht willst das man dir tu, das füge auch keinem Anderen zu. Gilt für mich als Norm. Und wenn sich alle Menschen nur an diese eine Regel halten würden, oh was hätten wir für eine schöne Welt!

Ich glaube, gegen seine eigene Überzeugung zu handeln, wirkt sich negativ auf sich selber aus. Das Normale einzuhalten, tut manchmal auch gut. Doch auch nur dann, wenn es mit der eigenen Überzeugung übereinstimmt. Und eben, was genau ist denn Nomal. Alles kann normal sein für mich, solange es im Einklang mit mir selber ist, dann empfinde ich es als normal.

Regeln sind für mich oft nur Richtlinien. Denn eben, solange ich die Freiheit eines Anderen nicht gefärde, dann finde ich es Normal. Ich sehe es als normal an, das ab und zu mal etwas kaputt geht oder runter geschubst wird und kaputt geht. Ist ja nur was Materielles. Auch ist es für mich normal, Freundschaft zu haben mit meinem Ex. Denn wir hatten ja auch gute Zeiten. Es ist für mich auch normal, da zu sein wenn ich gebraucht werde. Denn für was sonst sind wir hier auf Erden? Doch um uns gegenseitig beizustehen. Da ist das Wichtigste. Freunde und Familie sind das Wichtigste. Beides kann man nicht mit Geld bezahlen! Und beides wurde von der Wissenschaft festgestellt, heilt uns.

Etwas mehr Offenheit gegenüber dem was wir selber als Normal empfinden, macht das Leben etwas leichter. Und für Andere ja auch. Und sich einlassen auf etwas Neues, auch wenn es für uns weit weg vom Normalen ist. Das macht Spaß!

So, heute hole ich mein neues Velo! Dann bin ich wieder öfters mit dem Velo unterwegs.Freue mich sehr darauf, denn ich bin immer noch der Ansicht, Velo fahren macht mich glücklich!

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