Als ich so auf den fast leeren Straßen am fahren war gestern, dachte ich, ich fahre durch, bis heim. Da blinkt ein Lastwagen gerade dann, als ich bei ihm hinten ankomme und ich, reflexartig weiche nach rechts! So ein Fehler! Denn von hinten kam ein Auto angeschossen und flitzte ganz knapp bei mir vorbei. Ich war nur zur Hälfte auf die andere Seite gefahren!!! Ich bin beschützt!!! Danke, war mein erster Gedanke. Und es war in dem Moment glasklar, ich werde anhalten und übernachten! Ich habe die Botschaft verstanden!
Ich denke zurück an die Zeit auf Bornholm. Abgesehen vom Essen, was hätte besser sein können, war es eine tolle Zeit. Bin sehr froh, dass ich dahin gefahren bin. Ich muss sagen, ich hatte sehr viel Spaß mit mir selber und den Hunden. Ich war so frei! Ich setzte mich ins Auto und es steuerte fast von alleine. Die Insel ist klein, in einer Stunde ist man rundherum gefahren. So viele Eindrücke sind da. Die Natur ist einfach wunderschön und sehr abwechslungsreich auf der Insel. Die Velowege sind der Hammer, dachte ab und zu ans Velofahren! Und ich liebe das Meer sehr. Es war mir keine Sekunde langweilig.
Ich fühle mich frei zu reisen und ich fühle mich verbunden mit daheim, jetzt wo es heimwärts geht, freue ich mich sehr auf mein schönes daheim.
Oh was habe ich gut geschlafen! Bin so richtig fit zum losfahren. Ca. noch 450 Kilometer liegen zwischen mir und Dietschwil. Na dann, packen wir es an.
Es regnet etwas, doch zum Glück nur Leicht. Ich verstehe die Geschwingigkeits-begrenzungen auf den deutschen Straßen echt nicht! Denn keiner hält sich daran!
Der erste Abschnitt bis Nürnberg ist dreispurig. Also gebe ich etwas Gas. Bis 160 km/ Std. merkt man dem Mazda rein gar nichts an. Nur das Windgeräusch wird stärker. Doch sonst fährt er ruhig in der Spur.
Da ich einen Kaffee und eine Bretzel hatte, fahre ich erst mal etwas durch. Dann Beine vertreten für die Hunde und weiter im Text. Ich finde auf you tube (suche immer bevor ich losfahre!) einen Beitrag von Ekkhart von Hirschhausen. Ehemaliger Arzt. Da sitz ich nun im Auto, steuere auf den immer noch mässig befahrenen Straßen das Auto und höre ihm zu. Oh was muss ich lachen! Er war Arzt und hat dann gemerkt das ihm die Komödie liegt. Er redet über das Glück. Ich lache aus vollem Hals und das hält mich natürlich mega fit! Ich brauche gute fünf Stunden bis heim, so gut läuft es. Kein Stau, kein hohes Verkehrsaufkommen. Super zum fahren und die Unterhaltung stimmt auch noch dazu. Ich halte zweimal kurz um die Hunde und mich raus zu lassen und einmal zum tanken.
Bei Lindau fahr ich ab der Autobahn, hab ja keine Vignette für Österreich. Doch diesmal geht es ziemlich flott durch Bregenz. Im Aldi noch erste Einkäufe zum Essen machen, mit den Hunden noch schnell in den Wald und ich stehe vor meiner Tür. Ich lade das ganze Auto aus. Bereite einen Truthanbraten im Römertopf vor und schieb ihn in den Ofen für später. Giesse alle meine Pflanzen durch. Im ersten Durchblick geht es allen gut bis auf den Pfefferbaum. Hoffe ich bringe ihn durch. Ansonsten haben sie die fast drei Wochen gut überstanden.

Jetzt muss ich noch etwas runter kommen und morgen gehe ich an die Offa.
No responses yet