So der Mittwoch ist da. Wir waren ja über Nacht in Wolgast stationiert. Meine zwei Freundinen kamen mich auf dem Schiff besuchen. Wir verbrachten einen gemütlichen Abend zusammen im Salon bei schöner Musik aus unserem Teenie Alter.
Heute Morgen dann, Leinen los und auf nach Ueckermünde wo wir dann wieder über Nacht bleiben werden.
Ich sitze auf dem Sonnendeck. Eingemümmelt mit einer Decke, denn es weht ein kräftiger Wind. Bis jetzt hatten wir ja gutes Wetter für den Trip. Ich geniesse die Ruhe und begutachte die beschauliche Landschaft die sich immer wieder verändert. Da, eine Pferdeherde mit allen Farben von Pferden. Sie springen herum, das Eine steckt den anderen an. Oh wie geht es ihnen gut!
Merlin muss immer mal wieder runter vom Sofa und schauen gehen.

Lilith schläft neben mir. Ich denke für sie sind es ziemlich viele Eindrücke zum Verarbeiten. Und wir wissen ja, im Alter verarbeitet man etwas schwerer, denn sie ist nun auch schon vierzehn Jahre alt.

Um 10.40 haben wir seit Wolgast erst diese Strecke zurück gelegt. Wir schippern gemütlich!

Der weisse Berg vom Fluss aus. Auf dem war ich ja letzte Woche wandern! Bis jetzt hat das Schiff erst einmal geschwankt. Das war kurz bevor wir in die Peene fuhren. Doch da musste man schon etwas breitbeiniger laufen um sein Gleichgewicht zu halten! Ansonsten ist das Schiff sehr stabil und ich merke wenig von der Fahrt.
Wir kommen jetzt ins Achter-wasser. Das Achterwasser ist eine Lagune des Peenestroms und ragt weit in die Insel Usedom hinein. Nur noch ein schmaler Streifen Land trennt es von der offenen See.

Bis jetzt hat uns noch kein Schiff gekreuzt. Denke um diese Jahreszeit gehen nur Verrückte aufs Schiff! Der starke Wind, die Kälte und meine Blase lassen mich wieder in die Kabine gehen. Zeit für eine Meditation.
Ja was macht man denn sonst noch auf dem Schiff? Man quatscht zusammen, lernt neue Menschen kennen. Wir sind dann nun bei der zweiten Brücke, der Zecherinbrücke, die das Festland mit der Insel Usedom verbindet angelangt. Und auch da klappt die Brücke hoch.

Sie hat auch die blaue Farbe wie die Brücke von Wolgast, ist jedoch etwas kleiner, da ja keine Schienen darauf verlaufen.

Nun kommen wir zur Karninbrücke, das ist eine Hubbrücke, der mittlere Teil wird angehoben und nicht aufgeklappt. Sie wurde im Weltkrieg zerbomt und es steht nur noch ein Frack davon.

Dann warten auf das Mittagessen. Wir sind im Salon und quatschen zusammen. Die eine Frau kommt immer sehr viel später zum Essen und ich dachte mir, dann frag ich mal den Grund. Es ergibt sich, als ich raus gehe um die blaue Brücke zu fotographieren. Ok, ich frage sie und ihre Antwort, ich schlafe lange! Das war ihre Antwort. Ach es gibt doch immer an jedem Ort einfach einen Menschen der sich anderst benimmt!
Um nach Ueckermünde zu gelangen, muss das Schiff noch auf der Peene drehen und wir fahren dann rückwärts in den Ueckerfluss auf Ückemünde zu.

Auf jeder Seite ist noch so viel Spielraum.

Bei der Ankunft mache ich dann einen Ausflug mit.
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