Gestern Abend sind wir in den Park in Rovaniemi gelaufen, weil Sasha der Deutsche, den ich kennengelernt habe meinte, wir sehen sie auch da und der Berg in der Nacht könnte etwas gefährlich sein. Also gehen wir zum Park.Wir sind dann schon um halb sechs los, weil sein Handy meinte es könnte sein. Doch leider nein. Da sind wir dann so um sechs Uhr Abends, vom Gefühl her Mitternacht, da und warten eine halbe Stunde. Doch dicke Wolken stehen am Himmel. Wir entscheiden uns eine heiße Schokolade trinken zu gehen. Danach laufen wir nochmals zum Park und warten nochmals eine halbe Stunde, doch das gesichtete Wetter und die Anzeige auf dem Telefon zeigen, nirgens etwas zu sehen. Also kehren wir um und laufen wieder zurück zum Hostel.

KEINE NORDLICHTER

Unterwegs rutscht mir der eine Fuß auf dem Eis weg, doch ich kann mich auffangen und gehe ganz sanft auf die Knie. Mein Körper sagt mir definitiv, es ist genug. Wir sind auch so um die zwei Stunden gelaufen, also Nachvollziehbar. Deshalb gehe ich unter die warme Dusche und bleibe im Hostel. Sascha geht dann um zweiundzwanzig Uhr nochmals raus, was ja erst die Zeit gewesen wäre, die ich gehen wollte und er kann Nordlichter sehen, schwach doch er kannt. OK ich lasse es auf mich zu kommen

Heute also Husky-Tour. Ich werde um halb elf abgeholt und dann zum Office gefahren. Hier kann man sich mit Overals und und Decken und was es sonst noch braucht einkleiden. Danach fahren wir aus der Stadt raus, circa zwanzig Minuten und kommen dann auf der Huakyfarm an. Es hat 24° minus draußen. Die Huskys sind in Käfigen mit einer Hütte untergebracht. Manchmal einer alleine, manchmal auch mehrere. Diese Farm beherbergt 211 Huskys. Alaskahuskys, die haben weniger dickes Fell und sehen dem Bild, das wir so im Kopf haben bei Husky, kaum ähnlich. Es gibt eine Instruktion wie man den Schlitten lenken muss und dann geht es los. Ich habe mich entschieden mit zufahren und gelenkt zu werden.

DIE HUNDE WARTEN
ICH BIN BEREIT ZUM EINSTEIGEN

14 Schlitten mit je fünf Hunden stehen bereit. Wir, Mauro, mein Fahrer und ich haben Nummer drei. Zwei Hunde sind vorne, dass sind die Leaderhunde, die haben eine spezielle Ausbildung und reagieren auf Kommandos. Diese Hunde müssen einen starken Charakter haben. In der Mitte ist einer alleine. Der ist für die Gescheindigkeit veranteortlich. Ganz hinten sind dann nochmals zwei Hunde. Das sind die Krafthunde, denn sie ziehen das Meiste Gewicht des Schlittens. Ganz vorne fährt ein Guide mit einem Schneemobil voraus. In der Mitte nochmals ein Schneemobil und an Schluss auch nochmal. Sobald der Fahrer die Bremse loslässt ziehen die Hunde an.

Mauro fährt zum Ersten mal so einen Schlitten. Ab und zu, doch nur am Anfang, ruf ich ihm noch zu, wenn er zu Nahe an den anderen Schlitten kommt, bremsen. Schnell hat er es jedoch gelernt. Mauro ist Italiener, doch wir verständigen uns englisch. Wir fahren ca 10 Kilometer in der schnee-bedeckten Landschaft. Es liegt wenig Schnee. Die Sonne geht auf als wir losfahren.

Wir fahren mal schnell und dann wieder langsamer. Die Hunde schauen oft zurück und ich rede dann mit ihnen. Doch sie wissen ganz genau was sie tun. Als ich den wartenden Hunden entlang gelaufen bin fühlte ich eine gewisse Traurigkeit der Hunde. Doch als sie dann loslaufen konnten, nur noch pure Frrude!

MEIN GESPANN

Wir machten einen Stop um auf alle zu warten und in der Luft erhob sich ein Wolfsgeheul, unterbrochen durch lautes Bellen, weil sie warten mussten. Sie wollten weiter! Pro Tag ist maximum 50 Kilometer, das die Hunde laufen. Heute gehen sie 4x. Ein gut trainierten Hund kann 40 Kilometer in der Stunde laufen. Quasi ein Marathon. Doch normal sind so 15 bis 20 Kilometer. Wir sind in 50 Minuten die 10 Kilometer gefahren.

So mit der Zeit spüre ich die Kälte. Um ein Foto oder Video zu machen, muss ich ja die Handschuhe ausziehen. Das geht nur kurz, dann kriecht die Kälte sofort in die Finger. Auch bei den Zehen, trotz Sohlenwärmer, kriecht so langsam die Kälte hinein. 50 Minuten sind echt gerade genug!

NACH DER FAHRT

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2 Responses

  1. Ohh wie schön, das isch sicher es mega (chalts) Erlebnis gseh. Won i das Foti vo dim Gspann gseh ha isch mer fascht s Herz still gstande. Dä Hund mit dä schwarze Flecke of dä wiise Bei isch d Reinkarnation vo mim
    Sämi-seelig. Aber Eis zu Eis!!!! Unglaublich

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