DER DA-ZWISCHEN-ORT
Von Sushmah
2010
Vorwort
Wie viel Zeit im Leben verbringst du mit warten?
Du wartest auf den Zug, auf den Freund, auf eine besondere Gelegenheit, auf die Ferien, auf eine andere Zeit im Leben.
Ja manchmal wartest du sogar auf das Leben selbst!
Mit dem Wort wenn beginnen wir so viele Sätze in unserem Leben. Doch das wenn ist nur eine Ausrede. Denn wenn wir es wollen, können wir es auch! Jetzt und sofort!
Mit dem wenn entschuldigen wir viel unser Unvermögen etwas zu tun.
Im Leben ergeben sich immer wieder Veränderungen,dass ist die Gesetzmässigkeit unseres Seins.
Ich möchte euch in diesem Buch ein wenig von Veränderung erzählen und euch Mut machen, selbst zu verändern.
Die Veränderung ist die einzige Komponente in unserem Leben die sicher ist!
Das Einzige was wir wissen, es kommt bestimmt!
Alles andere sind Unsicherheiten auf die wir uns viel mehr verlassen als auf die Veränderung!
Wer liebt es denn schon wenn sich sein Lebensrad dreht?
Doch was ist denn zwischen den Veränderungen?
Eben, die Zeit, in der wir warten?
Die Zeit in der ein Umbruch kommen sollte?
Die Zeit in der du keine Entscheidung triffst?
Alles von unserer Sicht aus bergab und doch unsichtbar aufwärts geht?
Die Zeit in der du Entscheidungen treffen müsstest?
Ja, die Zeit zwischen den Veränderungen ist vielfach ausgefüllt mit warten! Durch das Warten vergessen wir das Leben, vergessen wir das jetzt.
Gefangen im Warten übersehen wir die Alltagsfreuden, hoffen und bangen auf die Veränderung, die wir ja innerlich ersehnen und äusserlich verneinen.
Jede Zeit hat ihre Berechtigung in unserem Leben, jede Zeit ist wichtig in unserem Leben!
Sprechen wir der Zeit des Wartens doch all dies zu und wir leben im Warten auf!
STEPHANIES Wecker klingelt es ist sechs Uhr früh. Müde und ausgelaugt steht sie auf um ihren Alltag zu beginnen.
Schon lange hätte sie etwas ändern müssen. Ihr Kreislauf ist gestern zusammen gebrochen und sie musste den ganzen Tag im Bett liegen. Heute will sie wieder arbeiten gehen. Deshalb rafft sie sich auf und beginnt den Tag.
Auf dem Weg zur Arbeit überquert sie wie immer einen kleinen Park. Zu dieser frühen Stunde meist Menschenleer. In Gedanken versunken schreitet sie auf dem Kiesweg ihrer Arbeit entgegen.
Sie hat keine Vorahnung, das Schicksal erreicht sie unerwartet. Sie verlässt völlig in ihren Gedanken versunken den Park und…….ein Auto fährt sie an.
Auf einmal sind hektische Menschen um sie herum, Sirenen, Blinklichter. Leute die sich über sie beugen, Menschen die sie ansprechen. Doch sie sieht nur einen Mann da stehen im Regenmantel. Er streckt ihr seine Hand hin, lächelt sie an, es wird ihr warm ums Herz. Mit Freude ergreift sie seine Hand und steht auf!
Wie ein Vorhang der aufgeht verändert sich in dem Moment wie ihre Hand die seine berührt ihre Welt.
Sie steht mitten auf einem Fussweg der mit weissen Steinen belegt ist. Er hat in beide Richtungen einfach kein Ende, er geht unendlich weiter. Eingesäumt von wunderschönen grünen Pappeln.
„Stefanie komm, gehen wir zusammen ein wenig?“
Ohne zu antworten folgt sie dem Mann nach. Ein Unbekannter in ihrem Leben, doch sie fühlt sich so etwas von wohl bei ihm!
Sie spürt, hier ist keine Verantwortung für sie, hier ist nur Ruhe, kein Nachdenken, kein sich den Erwartungen anderer stellen.
Nein, hier ist man einfach.
Eine tiefe Zufriedenheit erfüllt ihr Herz und Friede füllt es.
Der Unbekannte hat sich nun auf eine Bank gesetzt und winkt sie neben sich.
„Setzen wir uns?“
„Gerne“ Stefanie setzt sich hin. Die Ruhe ist fast unheimlich, keine Vögel die zwitschern oder sonst ein Geräusch das an ihre Ohren dringt.
Sie spürt tiefen Frieden in sich. Solange schon ist es her, dass sie sich so gut gefühlt hat!
„Wie geht es dir?“ Der Unbekannte wendet sich ihr zu.
„Besser als vorher, wo sind wir hier?“
„Wir sind im Da-Zwischen-Ort.“
„Wer bist du? Und was heisst das der Da-Zwischen-Ort?“ Sie lacht „Wie kommt man nur auf so einen Namen?“
„Ich bin Tadefi.“ Er macht eine Pause und schaut vor sich hin. Schon will ihn Stefanie ansprechen als er weiter fährt „ich erkläre es dir gerne. Lass für dich den Ort erst mal etwas wirken. Komm an und dann sprechen wir weiter.“
Stefanie nickt mit dem Kopf ein Ja und schliesst die Augen.
Zu viel in letzter Zeit…….
Zu viel des Nachdenkens,
einfach zu viel für das sie sich verantwortlich fühlt!
Der Umzug in die eigene Wohnung, weg von Fritz, die zermürbende Arbeit immer noch jeden Tag mit ihm. Die Kinder die versorgt werden wollen….. zu viel, einfach zu viel!
Dankbar lehnt sie sich an die Banklehne und seufzt tief auf.
Jetzt hört sie Vogelgezwitscher, das Gugeln eines Bächleins, das Rauschen des Windes in den Blättern.
Ein kurzer Halt ist ihr gegönnt.
Sie darf, ja sie darf sich gehen lassen.
Tränen benetzten die geschlossenen Augen, suchen sich einen Weg, fliessen in die Augenwinkel und rinnen der Nase nach über das Gesicht. Ein ganz kleiner Bach der entsteht, der löst, der gut tut. Tränen waschen die Seele rein.
Wie lange blieb die Zeit stehen?
Wie lange sitzt sie schon da?
Keine Ahnung, ihr ist jegliches Zeitgefühl abhanden gekommen. Die Tränen sind versiegt, ihre Augen geöffnet und sie schaut nun Tadefi fragend an.
„Bist du soweit?“
„Soweit für was?“
Tadefi steht auf. „Für Erklärungen, mein Kind?“
Dieses mein Kind erinnert Stefanie daran, dass hier alles unnatürlich ist.
„Ja, ich bin soweit, fang an, Tadefi so war doch dein Name?“
„Ja, Tadefi ist mein Name. Gehen wir ein Stück?“
Sie steht ohne eine Antwort auf und stellt sich neben ihn. Schweigend beginnen sie nun dem Weg entlang zu gehen. Es geht leicht abwärts, bequem zum gehen.
„Du hast dich vor einem Jahr entschieden, einen Weg für dich gewählt.“
„Vor einem Jahr bin ich von Fritz weg, habe mir eine eigene Wohnung genommen.“
„Ja, ich weiss, was hat sich denn für dich dadurch verändert?“
„Viel!“
„Beschreibe mir dein viel bitte.“ Tadefi ist stehen geblieben damit er sie anschauen kann.
„Ich wohne alleine mit den Kindern, dass ist doch schon Veränderung genug.“
„Veränderung ja, genug nein. Du bist nun seit einem Jahr im Da-Zwischen-Ort. Das heisst mit anderen Worten du wartest.“
„Ich warte? Auf was denn?“
„Innerlich bist du dir bewusst, so wie es jetzt läuft ist es zu viel. Und innerlich sehnst du dich nach einer Veränderung. Du wartest dass dein Leben beginnt, neu beginnen kann, du hast Fritz immer noch gerne.“
„Was ist daran falsch?“
„Falsch, nein, es tut dir weh, das ist es. Du bist blockiert. Du übernimmst eine Verantwortung die Fritz für sich selbst übernehmen sollte. Ihr habt zusammen etwas aufgebaut. Eine eigene Firma gegründet. Dein Geld ist da drinnen. Das Materielle bindet dich für unbestimmte Zeit. Du hast somit dein Glas immer voll.
Kein Platz für Neues!
Im Grunde genommen lebst du nun doppelte Verantwortung. Du übernimmst die volle Verantwortung für die Kinder, für die Arbeit für deinen Mann.“
„Er ist krank, er braucht mich.“
„Gebraucht zu werden ist das Älteste Mittel um geliebt zu werden. Du kannst gerne so weiter leben ist deine Entscheidung. Ich könnte mir allerdings vorstellen, das dein Körper dir schon mehr als einmal zeigte, dass deine Reserven bald auf null sind?“
Stefanie wirkt nachdenklich. „Ja gezeigt hat er mir schon einiges, doch wie soll ich etwas ändern, wie?“
Sie schlägt die Hände vor dem Gesicht zusammen und schluchzt los. Väterlich legt Tadefi seinen Arm um ihre Schultern und lässt sie gewähren.
„Stefanie, es gibt immer einen Weg, einfach immer! Jeder Weg beginnt mit einer Entscheidung, mit einem ersten Schritt! Vertrau doch ein wenig mehr ins Leben. Vertrau auf den Plan deines Lebens auf das es dir gut gehen wird.“ Er macht eine Pause und lässt seine Worte erst mal wirken.
„Man könnte mit weniger Geld glücklich sein. Die Kinder könnten verzichten. Sie haben noch ein ganzes Leben vor sich um sich das zu gönnen was sie wollen. Beginne dich selbst ernst zu nehmen ohne dich zu wichtig zu nehmen. Komm kehren wir um. Ich möchte dir etwas zeigen.“
In der Umarmung bleibend spazieren sie als Einheit nun aufwärts.
„Schau, was siehst du da?“
Vor Ihren Augen ist ein buntgeschmücktes Gartentor, man kann dahinter den Weg erkennen obwohl die Natur sich den Weg schon fast zurück erobert hat und er sehr verwildert ist.
„Das war ein Weg für dich, eine Erfahrung, wenn du einen neuen Beruf gewählt hättest. Die Firma aufgegeben hättest. Einfach einen neuen Weg angefangen hättest zu gehen. Du hattest doch einmal ein super Angebot?“
Stefanie denkt nach. „Ja ich erinnere mich ich hätte bei einer Firma einsteigen können. Die Konditionen waren gut, mehr als gut.“
„Du hast dagegen entschieden demzufolge, die jetzige Erfahrung gewählt. Du siehst, Wege sind da, man muss nur wählen. Schau die Allee hinauf. Was siehst du?“
Angestrengt schaut sich Stefanie um. „Es hat immer mal wieder Bäume die mehr Abstand zwischen sich haben als die anderen.“
„Jeder dieser Abstände ist ein Weg und eine Entscheidung. Du solltest dir das Vertrauen bewahren, dass es immer wieder einen Weg gibt.
Jetzt wartest du darauf, dass etwas passieren wird. Das sich ein Zeichen, einfach irgend Etwas kommt das dir sagt, ja hier muss ich gehen.
Doch niemand wird dir die Entscheidung, die allerletzte Entscheidung abnehmen.
Du musst diese alleine mit dir selbst angehen. Ich wollte dir nur zeigen, es gibt immer Wege und Erfahrungen die sich lohnen zu gehen, zu erleben.
Lass dir etwas von deiner Verantwortung nehmen, delegiere mehr, unterscheide mehr.
Dein Mann ist immer krank so fühlst du sich verpflichtet für ihn da zu sein. Solange er krank ist, hat er die Gewissheit, du bleibst bei ihm. Hast du dir einmal die Frage gestellt, dass du der Grund bist, warum er krank ist?“
Erschrocken schaut die den Sprechenden an: „Nein auf keinen Fall!“
„Dadurch, dass du ihm so viel abnimmst Stefanie, fühlt er sich seiner Verantwortung gegenüber sich selbst enthoben. Er wird von dir getragen.
Du kannst die Umstände in deinem Leben ändern. Dein Mann hat die Firma aufgebaut, es ist alles was er hat. Doch im Endeffekt ist es dann doch nur Materielles!
Überlege es dir einfach noch einmal. Ich versuche dir das Vertrauen ins Leben zurück zu geben. Bitte denk da unten ab und zu an mich.
Versuch deine Entscheidungen mit dem Herzen zu treffen. Das wäre alles was ich mir von dir wünschen würde.“
„Darf ich dich auch etwas fragen?“
Tadefi schmunzelt. „Für Fragen wenden sie sich bitte an die Information. Nein…!“ er lächelt vor sich hin „sicher kannst du mir eine Frage stellen, bitte frag, ich werde dir so gut ich kann eine Antwort geben.“
„Wie kann ich denn wissen, dass es richtig ist wie ich mich entscheide?“
„Ach, Stefanie, es gibt im Leben doch kein richtig oder falsch. Du entscheidest dich einfach für eine neue Erfahrung, eben für diese Erfahrung, das ist alles. Und manchmal lässt du halt eine Erfahrung aus. Dann kommt dein Leben auch sicher ohne sie zurecht. Also entscheide dich doch in Zukunft einfach für eine Erfahrung. Und für was immer du dich entscheiden wirst, wenn die Entscheidung gefallen ist, ist es so oder so der richtige Weg für diesen Moment.“
„Du kannst das so leicht sagen! Erfahrungen können sehr weh tun.“
„Das stimmt und sie bringen dich weiter und weiter, dass ist doch im Leben das Wichtigste. Stehen bleiben kann jeder, mit stehen bleiben tritt Stagnation ein im wahrsten Sinne des Wortes.“
„Irgendwann ist der Bedarf an Schmerz überschritten und man beginnt sich zu schützen. Kein Bedarf mehr an Schmerz.“ Stefanie spricht leise, mehr zu sich selbst. „kein Bedarf mehr Gefühle zuzulassen. Man fühlt sich wohl hinter der Mauer die man aufgebaut hat.“
„Ja, ich verstehe dich besser als du glaubst. So bleibt man in der Welt die man kennt und verkümmert innerlich ohne es zu merken. Immer noch besser als Leiden denkt ihr und überseht dabei wie ihr eben gerade in dieser Situation leidet.“
„Durch Erfahrung ist man neuen Menschen gegenüber vorsichtig. Und erst einem neuen Mann gegenüber…. oh mein Gott, auf keinen Fall!“ Zur Bestätigung schüttelt sie energisch den Kopf.
„Siehst du und da kann Vertrauen wieder helfen.“
„Wo kann man denn dieses Vertrauen suchen wenn man es verloren hat?“
Tadefi nickt nachdenklich vor sich hin.
„Man kann finden, das wäre richtig ausgedrückt. Suchen ist schwieriger. Mit dem Suchen geht man von sich weg, mit dem Finden ist man bei sich. Kannst du das verstehen?“
„Ja so in etwa. Mein Vertrauen ist da, sicherlich immer noch. Etwas versteckt in meinem Inneren. Wenn ich mein Leben betrachte dann gibt es viele Erwartungen an mich, die ich erfüllen muss. Erwartungen die ander Menschen an mich haben…sozusagen funktioniere ich in meinem Leben, ich lebe nicht mehr. Ich habe eine Verantwortung die ich angenommen habe und wahrnehme. Weggehen kann man auch als davon laufen ansehen. Es sind zu viele Menschen von mir abhängig.“
„Wenn du es so sagst, sieht das jeder ein und doch hast du dir deinen Platz zu wenig erkämpft. Die Achtung vor dir selbst wo ist die? Du gibst deinem Mann unbewusst immer noch Macht über dich. Gib dir selbst die Macht und er wird sich verändern, somit wird für dich mehr Energie frei für Anderes.“
„Ja das könnte wahr sein. Wenn ich in mein jetziges Leben schaue, dann sehe ich wenig Chance es umzusetzen. Alles ist irgendwie schon bestimmt, einrostet und vertan.“
„Stefanie, wie kann man etwas ändern? Wo beginnt man?“
„Bei einem selbst, ich weiss, ja ich weiss es ja! Doch das ist am Schwersten!“
„Fang einfach bei einer Kleinigkeit an, einfach einen Schritt hin zur Veränderung? Zum Beispiel, verändere das erste Ding dass du normalerweise tust wenn du in die Firma kommst.“
„Das Erste was ich tue ist die Post zu holen.“
„Lass es, tue etwas anderes. Delegiere es die Post zu holen. Einfach um Veränderung zu spüren.“
„Tadefi, ich möchte hier bleiben. Hier habe ich Ruhe, Zufriedenheit es geht mir einfach gut. Was soll ich denn dort noch, es ist so schwierig geworden sich über Wasser zu halten. Zu arbeiten damit man genug Geld zum leben hat.
Tadefi, es muss sich da unten etwas Verändern. Kannst du das?“
„Nein, ich habe ganz klare Vorschriften, die ich einhalten muss. Ich bin der Hüter der Allee. Somit komme ich nur mit euch in Verbindung, wenn ihr in eurer Allee seid.
Alles hat seinen Grund. Wenn du mal keinen Weg mehr siehst, dann sage dir diesen Satz. Alles hat seinen Grund.
Wenn du dann auch noch daran glauben könntest, ginge alles leichter. Es wird vorüber gehen und es wird sich verändern. Das ist etwas das wirklich stimmt. Veränderung im Innern und im Äussern ist immer zum Wohle der Person die es erlebt. Ihr könnt den Überblick erst später sehen. Im Moment wo es euch trifft seid ihr blind.“
„Bei mir ist im Moment weder das Eine noch das Andere wenn ich so nachdenke.“ Stefanie ist ganz ruhig geworden.
Tadefi öffnet ein Fenster und winkt die Frau neben sich.
„Schau herunter, bitte was siehst du?“
Der Rettungswagen ist soeben eingetroffen und man hebt Stefanie auf die Bare. Dann fährt der Wagen mit ihr zum Krankenhaus. Der Autofahrer sitzt im tiefen Schock an einen Baum gelehnt auf dem Radstreifen.
„Du hast die Wahl, Stefanie. Es stehen dir wieder verschiedene Wege offen, wie immer. Du kannst dich frei entscheiden.“
„Soll das heissen, ich könnte hier bleiben?“
„In der Allee bleiben“ Tadefi überlegt „du machst dir zu schöne Vorstellungen von der Allee. Dreh dich noch einmal um, schau, da ist keine Veränderung. Alles bleibt, alles gleich, alles genormt, alles stabil! Willst du das wirklich. Da ist kein Leben drin, dass ist nur Scheinbar besser. Und deine Kinder?“
„Meine Kinder“ dann etwas nachdrücklicher „ja meine Kinder, die sind auf alle Fälle ein Grund wieder zurück zu gehen.“
„Heisst das für dich du gehst nur für die Kinder wieder zurück?“ Tadefi fragt nachdrücklich.
„Nein“ Dann nach einer Weile, „nein, nein auch für mich. Ja auch für mich auf alle Fälle.“ Sie reibt sich über die Stirne.
„Kannst du mir ein wenig Kraft und Mut mitgeben, damit ich da unten den Kampf bestehen kann?“
„Das hast du schon, Stefanie und du weißt es. Was ich dir mitgeben möchte ist Vertrauen.“
„Dieses Gefühl ist weit weg von mir.“
„Dann öffne dich, bitte öffne dich. Denn das Vertrauen wartet auf dich.“
Stefanie wacht auf. Sie liegt in einem Krankenbett alleine im Zimmer. Niemand ist da der auf sie wartet. Es muss Abend sein, denn sie spürt die Ruhe des Krankenhauses. Hat sie geträumt? Der letzte Satz ist immer noch in ihrem Kopf.
Das Vertrauen wartet auf dich!
Schön, dann lassen wir es mal ein wenig warten denkt sie.
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