Sehr ausgeruht erwache ich am Morgen und freue mich auf den Tag. Heute fahre ich nach Uttwil am Bodensee und werde dort übernachten.
Ich esse doch eine Banane und trinke meinen Kaffee obwohl es erst 8 Uhr ist. Auch beim Intervall Fasten darf es Ausnahmen geben. Dann schicke ich noch Meldungen los, dass ich jetzt los fahre, richte noch alles was ich brauche und gehe zur Garage. Das Wetter macht mit, mehrheitlich bewölkt, ideal zum Velo fahren!
Kaum sitze ich auf der Velo, merke ich, ich hab was vergessen! Also noch mal schnell zurück, Treppen hoch, Türe auf, das Vergessene mitnehmen, Türe schliessen, Treppe herunter und aufgesessen. Es kann nun los gehen.
Als Erstes fahre ich natürlich wieder die fünf Kilometer alles nur abwärts. Dann sehe ich den Velowegweiser Uzwil. Hm, denke ich, na ja da komm ich doch auch irgendwie nach Bischoffszell? Ok ich fahre den Weg weiter. Er führt um einen Sportplatz herum, wird dann Wiesenweg, dann kommt eine kleine Brücke, hab gerade genug Platz mir dem Anhänger. Der Weg führt über Henau und ich fahre nach Gefühl. Denke die Richtung stimmt! Der Weg führt weiter über Felderwege, Dann noch mal über eine kleine Brücke, dann über eine grössere Holzbrücke und dann endlich bin ich bei der Brücke, die über die Autobahn geht, denn ich muss unbedingt auf die andere Seite zum Fluss. Zur Brücke hoch führt eine steile Treppe und daneben in der Wiese ein mega steiler Weg!

Das schaffe ich nie mit Velo und Anhänger da rauf! Je nu, dann kämpfe ich mich halt durchs hüfthohe Gras, dem Hügel entlang, bis ich zum Weg komme, der auch zur Brücke führt, doch viel weniger steil ist. Endlich bin ich auf dem richtigen Weg! Ich fahre nun dem Fluss entlang im Wald. Ich halte dann kurz an, damit die Hunde Wasser trinken können und ich auch.
Bin jetzt noch zehn Kilometer von Bischofszell entfernt und fahre gemütlich des Weges. Ein Rotkehlchen setzt sich auf den Weg kurz bevor ich vorbei komme und fliegt dann wieder weg.
Von Bischofszell aus fahre ich mehr oder weniger der Hauptstrasse entlang. Violette, blaue und weiße Blumen blühen am Wegesrand, wo ich gerade entlang fahre. Eine Krähe steht stolz in der Wiese, ihr Federkleid glönzt schwarz. Eine andere, etwas kleinere Krähe, steht vor der Grösseren und pickt mit dem Schnabel immer wieder mal in sein Federkleid. Es sieht für mich wie ein Liebespäärchen aus, die zwei! Und dann bin ich in Amriswil.
Hier mache ich noch einen Besuch bei meinem Bruder und trinke dort Ginger Ale. Wir reden etwas und dann geht es weiter nach Uttwil.
Auch von Amriswil nach Uttwil fahre ich wieder an der Hauptstrasse entlang, den hier kenne ich mich nicht aus. Alles im allen sind es um die vierzig Kilometer die ich gefahren bin und was für ein herrliches Wetter hab ich heute erwischt!

Und so bin ich jetzt auf dem Camping in Uttwil und genieße das nichts tun und das Sein und schaue mal der Dinge die da kommen. Später werde ich sicher noch schwimmen gehen, der See lockt.
No responses yet