Freitagabend Ausgehtzeit. Der Gitarrist, der bei meinem orangen Fest bei mir zu Hause gespielt hat, spielt heute Abend mit seiner Band SixForBlue m Bogenkeller in Bühler. So fahre ich heute Abend, Freitag dahin.

Lilith wurden noch ein paar Zähne gezogen am Morgen und deshalb ist sie noch etwas benommen und torkelt so durch die die Stube. Die Narkose lässt langsam nach, doch ihr Kopf ist immer noch sehr schwer und sie fällt immer mal wieder auf die Seite. Sie ist hat auch schon dreizehn Jahre alt und eine Narkose muss man verarbeiten. Ich sitze deswegen ganz ruhig im Wintergarten, damit auch sie zur Ruhe kommt, sonst will sie mir immer nachlaufen. Deshalb bleibe ich jetzt ruhig sitzen damit auch sie ruhig bleibt und warte bis es ihr besser geht.

Der Bogenkeller ist wirklich ein Keller mit einer runden Decke, also die ganze Decke ist ein Bogen und darum hat er auch seinen Namen. Links und rechts sind runde Tischchen aufgestellt mit Barhockern drum herum. Ein Billardtisch steht auch noch da unten, doch immer zugedeckt. Ganz vorne ist eine ganz kleine Bühne, doch haben die Musiker da auch schon zu acht geschafft zu spielen. Neben der Bühne geht es zwei Treppen hoch in den Hinterteil, den so genannten Barteil und zur Toilette.

Schon an der Straße oben ist das Plakat Bogenkeller Parkplatz angebracht. Dann fährt man hinunter, hin zum Holzbau und kann dort parkieren. Die Treppe, in der Nacht beleuchtet, führt neben dem Holzgebäude steil ganz hinunter bis zum Fluss und jetzt steht man auf einem Platz und am Ende des Platzes ist ein Holzbogen auf dem steht Bogenkeller Da wieder eine steile Treppe hinunter und man erreicht den Raucherteil. Wunderschön eingerichtet mit Grill, denn es gibt Würste vom Grill bei jedem Gig und ich komme hinein. Links und rechts an den Wänden großformatige Fotos von all den vielen Künstlern die schon hier im Bogenkeller gespielt haben.

Es ist noch leer als ich ankomme denn die Musiker sind noch nicht da, also warte ich. Denn diese Musikband sind für mich zu Freunden geworden.

So langsam, langsam fängt sich der Keller sich an zu füllen. Auf jedem Tisch werden die Kerzen angezündet und in den Laternen, die an den Wänden hängen, auch. Hie und da sehe ich ein bekanntes Gesicht, doch es ist schon einige Jahre her, dass ich hier im Ausgang war. Das Publikum ist bunt gemischt, Frauen und Männer ziemlich im Gleichgewicht und die Musiker haben angefangen aufzubauen.

Die Wurst vom Grill kommt jetzt. Ich habe mir einen Schüblig bestellt und er ist fein grilliert und echt super gut zum essen. Dann fängt das Konzert an. Die Band SixFourBlue hat eine neue Sängerin mitnehmen müssen, weil die Eine verhindert war. Sie hatten nur drei Proben. Und dann, nach zweiten Probe ist der Schlagzeuger noch mit dem Mountainbike verunglückt und hat sich etliche Rippen und das Schlüsselbein gebrochen. Also hatte der Schlagzeuger nur eine einzige Probe mit allen zusammen. Keiner hat was gemerkt, sie spielten mit Harmonie und Lebenslust, Hammer Konzert! Die Musik nimmt alle Leute mit! Jeder schwingt irgendwie im Rhythmus mit, nur fröhliche Gesichter rundherum. Musik macht glücklich.

So gegen 1 Uhr am Morgen mache ich mich dann wieder auf den Heimweg. Zu Hause angekommen ziehe ich mich schnell um und packte das Pferd, setze mich ohne Sattel drauf und will eben den Vollmondritt machen. Ich habe zum Pferd gesagt, dass es auf mich aufpassen muss, weil ich ohne Sattel drauf sitze und ich merke, dass ich ziemlich ausbalancieren muss. Er macht es auch und läuft regelmässig, mit gespitzten Ohren vorwärts. Nicht einmal erschrickt er oder will losrennen, nein er läuft stetig und gemächlich durch den Wald, der an teils Orten schon etwas dunkel ist. Nun komme ich oben auf der Anhöhe aus dem Wald und hatte es mir so herrlich vorgestellt… Aussicht und mondbeschienene Landschaft! Doch die Wirklichkeit ist leider nur grau in grau, verhängte Wolkendecke und nirgends ein Vollmond in Sicht! Doch egal, es war ein wunderbarer Nachtritt!

DIESES FOTO HAT DIE KAMERA MITTEN IN DER NACHT GEMACHT! HAB DEN BLITZ NICHT GEFUNDEN!

Vollkommen müde falle ich dann um drei Uhr ins Bett nach einem wunderbaren glücklichen Tag.

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