ALLTAG UND ORGASMEN

Ich hatte mal ein Gespräch mit einer Frau unter dreißig und sie hatte noch nie in ihrem Leben einen Orgasmus. Und bei mir hat sich die Frage gestellt: Warum ist es eine Mann unwichtig eine Frau zu befriedigen? Warum ist es nur wichtig für den Mann abzuspritzen und fertig? Und ich spreche jetzt hier, ich würde sagen, zu neunzig Prozent von allen Männern… Ich lehne mich da etwas aus dem Fenster, doch wenn ich in meinem Umfeld schaue, gibt es wenig Frauen die einen Orgasmus haben.

Ich hatte auch ein Gespräch mit einem Mann der lange Zeit verheiratet war und während der ganzen Zeit hatte seine Frau nie einen Orgasmus. Und wieder drängt sich mir die Frage auf. Warum lässt der Mann die Frau unbefriedigt zurück? Und warum lässt die Frau jahrelang zu, keinen Orgasmus zu bekommen mit dem gleichen Mann? Da fehlt es doch eindeutig an der Kommunikation?

Ich für meinen Teil, wenn ich ein Mann wäre, hätte ich es gerne das die Frau mich als guten Liebhaber in Erinnerung behält. Doch dafür müsste man auch den Frauenkörper etwas kennen.Denn für die meisten Männer sind es Busen und Vagina und sonst nichts mehr, bei denen man eine Frau stimulieren kann.

Vielleicht ist es ja auch so, wenn Sex nur als Gymnastik Übung angesehen wird und keine Liebe dabei ist, dass ein Orgasmus deswegen sehr schwierig sein kann. Wenn du mir das machst, mache ich dir das. Im Sinne von, wenn du mir einen bläst, lecke ich dich und sonst passiert da nichts! Ich stelle mir das ungefähr so vor bei unverbindlichem Sex.

Dann gibt es natürlich auch die Frauen die einen Orgasmus vortäuschen. Ich habe noch nie verstanden warum man einen Orgasmus vortäuschen muss. Man gibt dem Man damit ja das Gefühl, wow du bist toll! Und er wird bei der nächsten Frau genau dasselbe machen, weil er ja toll ist. Ehrlichkeit in Sachen Sex ist glaube ich auch noch sehr schwierig.

Ich würde es sehr begrüßen wenn man auch beim Sex miteinander spricht und mitteilt dass man unbefriedigt geblieben ist. Viele Frauen sprechen kaum darüber und doch ist es ein wichtiges Thema. Den Sexualität ist wirklich ein Teil von unserem Leben und es macht sehr viel aus guten Sex zu haben.und wer weiss, vielleicht kann man ja den gemeinsamen Sex verbessern wenn man miteinander darüber spricht?

Um wirklich guten Sex zu haben denke ich und das ist jetzt nur meine Meinung, müssten es mehrere Male mit dem gleichen Partner sein, bis man etwas merkt, was tut gut und was möchte der Andere. Erst wenn man sich ein wenig kennt kann dann auch viel mehr entstehen.

Ja es ist mir wirklich eine sehr, sehr große Frage warum es einem Mann, ich würde sagen, einem großen Teil der Männer so unwichtig ist, dass eine Frau unbefriedigt bleibt nachdem sie zusammen im Bett waren?. Dass sie nur ab spritzen und gehen und es sie keinen Deut interessiert, wie es Frau danach geht? Ich hätte da gerne eine Antwort, doch habe noch keine bekommen, obwohl ich schon danach fragte.

Und dann würde ich mich auch interessieren warum denn eine Frau die nie einen Orgasmus hat trotzdem die Sexualpartner immer wieder wechselt und trotzdem auch One-night-stands macht obwohl sie keinen Orgasmus dabei hat?

Um einen wirklich starken, überwältigenden, hurrikan ähnlichen Orgasmus zu haben. Einen nach dem man das Gefühl hat, einen Marathon gelaufen zu sein. Einen in dem man abdriftet in die andere Welt! Braucht es Vertrauen zum Partner um sich so gehen zu lassen! ( Und ich weiss wovon ich spreche! ) Und ich würde jetzt einmal behaupten, ein solches Vertrauen ist bei einem One-night-stand kaum möglich. Und ich würde auch behaupten, dass dies alles nur möglich ist wenn man sich wirklich gut kennt und das Vertrauen eben aufgebaut hat und das braucht Zeit, die Heutzutage kaum einer mehr investieren will. Oder liege ich da falsch?

Ich hatte auch ein Gespräch mit einem jungen Mann der mir gesagt hat nach zwei bis drei mal Sex mit der gleichen Frau wird es ihm langweilig. Ja klar wird es ihm langweilig, denn es ist ja kein Gefühl dabei und es ist nur eine Übung. So zu sagen ein wenig Gymnastik mit dem Körper. Und dann wird es natürlich auch langweilig weil ja keiner dem Anderen etwas gibt, ohne etwas dafür zu bekommen!

Ich hatte auch einen Kollegen der mir oft Geschenke gemacht hat. Nun habe ich mich gefragt, ob ich als eine Investition angesehen worden bin. Denn je mehr Geschenke ich bekomme, desto eher sollte ich ja in seiner Schuld stehen? (Ist nur eine Überlegung ist keine Wahrheit.) Also so zu sagen, waren die Geschenke nur gedacht um an Sex zu kommen? Denn die Geschenke haben aufgehört, seit er begriffen hat, dass das Bett teilen auf keinen Fall in Frage kommt mit uns, Dies wirft für mich die Frage auf, werden wir von Männern als Investition angesehen?