Titelbild: Wer hätte das gedacht…am Donnerstag war ich dem Frühling auf der Spur und heute…Schnee!
Am Donnerstag bin ich mal wieder in den Wald gegangen. Runter an die Thur, die sehr hohes Wasser zeigt. Träge und in einem graubraunen Ton fließt das Wasser an mir vorbei. Eine Ente hält sich im Uferbereich auf und läst die Flügel klappern, sprintet auf dem Wasser los und fliegt in die Luft. Immer mal wieder kommt ein Sonnenstrahl zwischen den Wolken hervor und ein wenig blaue Himmel zeigt sich.
Hier und da sehe ich schon Blumen die blühen. Ja der März hilft den Pflanzen sich wieder oberhalb der Erde zu zeigen. Der Winterschlaf ist vorbei.

Gerade eben kommt wieder die Sonne hervor und für eine kurze Zeit soüre ich die Wärme auf meinen Oberschenkeln. Doch nur ganz kurz und dann verstecken die Wolken die Sonne wieder hinter sich.
Heute versuche ich auf die Hängebrücke mich nicht fest zu halten. Sie schwingt sehr stark bei jedem Schritt mit und ich spüre schon Etwas Mulmigkeit im Bauchbereich. Doch das sind nur meine Gedanken! Und ein Gefühl! Ich werde die Gedanken sofort auf etwas anderes lenken und laufe einfach weiter gerade aus.5% meiner Krankheit ist einfach noch in mir drinnen…

Ich freue mich jedes Jahr wieder von Neuem, wenn es anfängt überall zu sprießen. Es ist ein Wunder was da geschieht. Denn wenn man genau hinsieht, dann erkennt man auch die Blumen die sie dann mal werden oder es ist schon so viel gespriesst, dass man es sofort erkennt.

Ich begegne auf meinem Weg einer Frau. Sie kommt mir von oben entgegen. Sie strahlt und ist voller Freude, denn in ihrer Hand hält sie Bärlauch. Übersprudeld vor Freude berichtet sie mir, dass sie jetzt gerade Bärlauch gefunden hätte und das sie so viel gepflückt hätte. Sie zeigt auf den Bärlauch in ihrer Hand. Gefunden hätte sie ihn dort, sie zeigt auf das gegenüberliegende Ufer des kleinen Baches, wo ich es sehe, dass ganze Bord ist voller Bärlauch.
Bärlauch ist ein Frühlingsbote und eines der besten, reinigenden Mittel die ich kenne für den Frühlingsputz in unserem Körper. Ich sammle jedes Jahr Bärlauch. Sei es, dass ich ihn esse wie Spinat. Sei es, dass ich ihn trocknen und Pulver daraus mache. Sei sei es, dass ich Pesto daraus machen.
Auch auf meiner Seite sehe ich nun, dass der Bärlauch überall seine kleinen Blättchen herausgetreten hat und am wachsen ist. Wenn ich in die Hocke gehe, die Augen schliesse, kann ich nur ganz fein den Geruch vom Bärlauch wahrnehmen. Hmmmm!

Doch heute Samstag ist die ganze Idylle vorbei. Es schneit als ich erwache und die ganze Welt draußen zeigt sich weiß in weiß. Ja so schnell kann das ändern. Eben die Natur zeigt uns immer wieder Veränderung und wir sollten das auf unser Leben übernehmen, den Veränderung ist einfach das wahre Leben.
Hier doch noch 2 Frühlingsboten!


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