Und wieder einmal ausschlafen. Die Sonne lacht schon ins Zimmer als ich dann endlich aufstehe. Es ist heute so warm, dass ich mein Frühstück im Garten zu mir nehme. Neben mir fliegt gerade ein Schmetterling durch.Er flattert mit seinen winzigen Flügeln an mir vorbei. Wow jetzt schon Schmetterlinge!
Dann noch meine Übungen machren, Hunde füttern und ich bin bereit. Es kann los gehen. Erster Halt, im Caritas Markt in Biell. Doch er hat in etwa dasselbe Sortiment wie Wil. Ich kaufe doch noch Milch und Kaffee und eine wunderschöne Osterdeko.

Dann geht es, natürlich mit Navi weiter. Das Navi schickt mich wieder diese schmale Strasse über Hügel und Dörfer nach les Bois! Ui jeee, meine Blase meldet sich. Doch die Strasse verläuft über Weiden und noch lange kein Wald in Sicht. Da! Nein Fahrverbot. Es wird immer dringender mit meiner Blase! Kurz entschlossen halte ich einfach auf einem Strässchen an. Die Bäume bieten wenig Schutz so ohne Laub. Egal, ich muss!

Ach, sehr erleichtert, die Hunde waren auch noch kurz draussen, fahre ich weiter. Neues Problem, Hunger! Habe nichts dabei und hoffe doch, dass es in les Bois etwas zum einkaufen gibt. Es gibt es! Ein kleiner Denner. Hm, Eierbrötchen, ein Berliner und kalter Kaffee.
Als ich in les Murs ankomme lasse ich erst mal die Hunde im Auto. Ich sehe alle Pferde sind auf dem trocken Platz.

Mein Herz klopft etwas schneller als ich zum Platz laufe. Ganz viele weiße Pferde stehen beieinander, doch keines davon ist Kahina. Ich rufe einfach mal so in die Herde hinein und beng! Da geht ein Kopf hoch! Aha da steht sie! Ich klettere über den Zaun und gehe auf Kahina zu. Eine kleine Feuchtigkeit drängt sich in meine Augen und ein kleiner Stich im Herzen, dann ist wieder gut. Sie drehte sich zu mir hin und kommt mir gemähchlich auch ein paar Schritte entgegen. Ein anderes Pferd kommt und folgt mir nach, so dass wenig Platz bleibt für mich und Kahina zur Begrüssung. Doch sie bläst mir kurz ins Gesicht. Dann denke ich mir, ach so blöd, wieder habe ich nichts dabei. Deshalb, als sie sich weg dreht, mache ich auch rechts umkehrt und nehme das Auto, fahre wieder zum Denner und kaufe Karotten. So, nun wieder zurück und raus mit den Hunden. Kahina hat sich auf die ganz andere Seite des Trockenplatzes begeben. Denke mir, ich geh mal erst mit den Hunden, rufe zwar noch Kahina zu, doch laufe dann los. Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass sie mir nach läuft. Also drehe ich um und gebe ihr eine Karotte. Man wie sie schmatzt, hm!

Dann nehme ich den Weg unter die Füße. Zum Glück habe ich mich für die richtigen Schuhe entschieden, denn es liegt noch überall ein wenig Schnee und Wasser läuft auf dem Weg. Ich gehe Richtung Wald. Nach ein paar Metern sehe ich die Ideale Stelle, wo ich dann im Sommer, mit meiner Hängematte, die Nächte verbringen kann.

Ich gehe weiter und komme dann in einem Wald. Ein wunderschöner Wald. Das Grün springt in die Augen und jede erdenkliche Farbnuance grün prangt auf dem Boden. Die Hunde springen wie verrückt herum und sind natürlich dem entsprechend auch wahnsinnig sauber! Ui Lilith schreit! Denke mir der Draht hat Strom drauf und es hat sie erwischt.Ich rufe sie und sie kommt auch sofort zu mir und bleibt nun bei mir.

Im Schattenbereich ist die ganze Wiese noch weiß. Doch wie ich höre waren die Pferde schon Öfters auf der Weide. Der trocken Platz ist gefroren doch mit den Schnitzeln ist es kein Problem darauf zu laufen. Die Sonne hat sich durch die Wolken geboxt und ein paar blaue Flecken am Himmel tun sich auf. Es ist frisch, knappt sechs Grad und wie immer geht ein Wind.
Manche Tannen strahlen so richtige majestätische Energie aus und andere sind ganz unauffällig. Wie im Jura eigen liegen auf dem Boden auch immer mal wieder Steine.
Wir treten den Rückweg an. Die Hunde rennen um die Wette und Merlin, mit seinen kurzen dtei Beinchen, kann die Geschwindikeit nicht aufbringen und rennt bellend hinterher! Die Hunde werden in der Hundekiste ins Auto gepackt. Die Kiste ist gross genug für alle vier. Ich nehme noch einmal zwei Karotten und geh zu den Pferden.
Kahina steht nur ein paar Meter vom Zaun entfernt mit ihrer Freundin. Sobald sie mich sieht kommen beide auf mich zu. Ich klettere wiederüber den Zaun, füttere die Karotten beiden und umarme Kahina. Sie ist definitiv am richtigen Platz!


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