Ich hab schon oft gehört das von der Komfortzone gesprochen wurde. Nun habe ich mir Gedanken gemacht was denn damit gemeint ist.
Komfort heißt ja bequem und Zone grenzt etwas ein. Das heisst frei übersetzt: Bequemer Platz. Für mich ist die Komfortzone etwas, das wir kennen, bei dem wir uns in Sicherheit fühlen. Es ist etwas, dass sich nicht verändert. Etwas das jeden Tag mehr oder weniger gleich ist. Oft definieren wir unsere Komfortzone nach dem was wir im Elternhaus erlebt haben. Denn das kennen wir.
Der Vater hat getrunken, deshalb kennen wir den Alkohol. Es könnte sein, dass wir wieder Alkohol suchen im erwachsenen Leben. Weil wir ja den Alkohol kennen und damit aufgewachsen sind. Das heißt, ich fange selber an zu trinken oder ich suche mir einen Partner der trinkt. So fühle ich mich sicher, weil ich dieses Muster kenne. Deshalb gehen ja auch misshandelte Frauen immer wieder zurück, weil sie es kennen und Angst vor dem Unbekannte, sprich neues Leben ohne Mann haben..( Könnte einer der Gründ sein)
Die Komfortzone verlassen, dass habe ich in meinem Leben sehr oft gemacht. Ich habe mich entschieden, die Komfortzone zu verlassen (wobei mir oft nicht bewusst war was ich genau tue, doch mein Herz führte mich) und mich der Unsicherheit preis gegeben. Ironischer Weise ging jedes Mal eine Tür auf, von der ich nie gedacht hätte sie könnte aufgehen, wenn ich mich mich entschieden hatte und auch zu 100% hinter meiner Entscheidung stand. Denn meine Entscheidung kam ja aus dem Herzen und aus dem Gefühl.

Die Komfortzone verlassen beinhaltet auch, dass wir etwas lernen..Nur beim verlassen einer Komfortzone können wir etwas Neues über uns lernen, denn in der Komfortzone drinnen reagierten wir so, wie wir uns kennen..Die Panikzone ist die Zone von der wir nichts wissen. Die Zone die Angst machen kann. Sogar Existenzängste auslösen kann.
Die Komfortzone ist auch meistens abgesteckt. In der Komfortzone zu bleiben gibt einem selber Sicherheit und man kann sich auch sehr wohl fühlen darin. Doch manchmal entspricht die Komfortzone nur den Erwartungen Anderer und nicht den eigenen. Die Eltern haben erwartet, dass ich diesen Job mache. Partner erwartet von mir, dass ich ihm gewisse Worte sage. So schnell sind Erwartungen der Anderen da die wir Quasi zu erfüllen haben. Denn wenn wir sie nicht erfüllen droht uns der Verweis aus der Komfortzone.
Im Grunde ist es ganz einfach. Je mehr wir auf unser Herz und unsen Instinkt hören, desto mehr kommen wir uns selber näher und desto mehr gehen die Türen auf und desto mehr bekommen wir das, was wir wirklich wollen. Wir bekommen das was uns zusteht und das was uns gut tut wenn wir auf uns selber hören.
Es kann sein dass wir dann vielleicht etwas weniger Geld zur Verfügung haben. Glaubt mir man kann auch glücklich sein mit weniger. Man kann sich sein Leben verschönern und genießen mit weniger Geld. Hauptsache ist man bleibt sich selber treu. Die Kompfort Zone zu verlassen ist dann nötig wenn man sich selber vergisst und seine Träume. Seine Träume sogar aufgibt. Wenn man nur noch für die Erwartungen anderer lebt.
Ich überprüfe immer mal wieder meine Komfortzone denn ich habe sie in meinem Leben Zig-mal verlassen aufs Geratewohl heraus ohne Plan, ohne zu wissen was die Zukunft bringen wird, doch mit einem tiefen Vetrauen, ich bin auf dem richtigen Weg. Weil die Komfortzone nicht mehr dem entsprach, was ich mir für mein Leben wünschte.

Heute ist mal wieder Patenkind angesagt. Hatte schon am Morgen Besuch. Gerade als der Besuch gehen will klingelt es an der Haustüre. Mein Besuch musste das Auto wegfahren, wollte jedoch eh grad gehen und ich musste auch los. Beim Patenkind angekommen…oh nein!!! Wieder das Handy daheim gelassen. Was nun? Da mein Patenkind eh noch ins Karate Training musste, entschloss ich mich, in dieser Zeit mein Handy zu holen.Bevor wir losführen will ich noch den Kindersitz aus dem Kofferraum nehmen. Schitt!!! Der Kofferraum geht nicht mehr auf! Meine Handtasche ist da drin! Ok erst mal ohne Sitz ins Karate, dann heim das Handy holen und dann zur Garage. Der Mann sagte mir sofort er helfe mir. Er zog und schloss den Kofferraum und brachte ihn dann auf! Der Henkel der Handtasche hatte ihn verklemmt. Er wollte kein Geld! Es gibt rinfach echt viele liebe Menschen da draussen!
Ich kam rechtzeitig zum Ende der Trainigsstunde zurück. Ende gut, alles gut!
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