So nun sitz ich da auf einer schwarzen Rolle die im Wald mal deponiert worden ist, mitten im Wald. Die beiden Fellnasen schnüffeln herum. Gerade sitzt Lilith da und beobachtete etwas. Keine Ahnung was sie sieht. Nebel umhüllt den Wald und lässt nur eine begrenzte Sichtweise zu. Eine Krähe krächzt auf dem Baum und weit entfernt höre ich noch ein Auto vorbeifahren.
Heute morgen hat mich mein Bruder mit der SMS begrüßt, unsere erste Nacht als Vollwaisen. Und so hat eben jeder seine Sichtweise über das Leben und über die Dinge die im Leben passieren, auch wenn sie uns gemeinsam passieren. Das Gleiche ist eben nie das Gleiche.
Sich von einem geliebten Menschen auf dieser Welt zu trennen, beinhaltet für mich zumindest, immer sehr viel Schmerz. Auch wenn die Trennung nicht für immer ist, entsteht doch eine Lücke, die kein anderer Mensch mehr füllen wird.
Trennung beinhaltet oft auch einen Neuanfang. Durch die Trennung ist eben eine Lücke entstanden, die nun wieder neu gefüllt werden kann. Sei es mit neuen Gedanken oder sei es mit einem neuen Menschen oder was immer gerade das Leben bringt.
Trennungen können jedoch auch verbinden. Wenn sich zwei nicht mehr verstehen, jedoch im gleichen Haushalt wohnen, sich trennen. Nun haben sie zwei Haushalte und verbinden sich aufs Neue, den so passt es. So gesehen kam eine Trennung auch ein Glücksfall sein.
Doch sich von einem Menschen zu verabschieden, sich von ihm zu trennen auf dieser Welt, ist im Moment eine Trennung auf ewig. Doch empfindet der Scheidende es genau so? Ich habe oft das Gefühl, dass derjenige der sich entscheidet zu gehen von dieser Wel es besser hat als derjenige, der bleibt. Den für den Andern fängt ja auch etwas Neues an. Und der, der hier bleibt, der spürt die Lücke.

Manchmal ist es auch sehr heilsam sich von materiellen Dingen zu trennen. Es gibt da einen Film, hundert Dinge, da dürfen sie jeden Tag wieder etwas zu sich holen was sie gerade brauchen. Und im Grunde genommen brauchen wir wirklich sehr wenig.
Ich trenne mich des Öfftern auch von dem, wie die Möbel gerade arrangiert sind. Ich stelle in meiner Wohnung gerne um und mache wieder etwas Neues. Zwar trenne ich mich da nicht von den Möbeln, sondern nur von dem was sie gerade ausgestrahlt hatten, als sie noch am alten Standort waren.
Die allerschwerste Trennung für mich ist es sich von einem Freund zu trennen, der nicht mehr in mein Leben passt. Da kommen wir dann all die wunderschönen Dinge in den Sinn die wir zusammen erlebt haben und doch ich spüre und ich weiß, jetzt ist es an der Zeit. wo sich unsere Wege trennen. Damit tue ich mich sehr schwer und doch wenn ich es dann geschafft habe, spüre ich, es ist sowas von richtig, denn es geht mir besser und ich fühle mich freier.
Im Großen und Ganzen ist es nach meiner Sicht immer etwas gefühlvoll und meistens auch trauriges, wenn man sich von einem Menschen trennen muss. Im Grunde genommen egal welcher Grund nun gerade vorliegt. Wie gehe ich denn nun damit um? Da ich ja immer sage Gefühle sollten gelebt werden, sonst setzen sie sich in unserem Körper im Gewebe ab, ich lebe meine Traurigkeit, lebe gerade was das Leben bringt an Gefühlen, gerade so wie das Leben es mir bringr. Und wie immer im Grunde genommen entscheiden ja meine Gedanken welche Gefühle ich zulasse und welche nicht.
Und was machen denn den Großteil der Gefühle aus? Und wieder unsere Gedanken! Indem wir an den Menschen, der gegangen ist, denken und fühlen es fehlt nun etwas, werden wir traurig. Vor allem unsere Gedanken bestimmen in solchen $ällen unsere Gefühle. Denn wenn ich denke, wie froh das ich bin, dass ein Kranker endlich erlöst wird und endlich gehen kann, sollte ja keine Traurigkeit entstehen. Nur so als Beispiel wie man denken könnte.
ich glaube erst heute wird mur bewusst was ich in den letzten Nächten gelebt habe und auch heute kommt die Traurigkeit mehr. Doch das ist gut so für mich.ich werde auch noch ausgehen unter Menschen gehen, denn ein Freund hat mich gefragt. Ich denke, ich bin beschützt, denn genau dieser Freund hat mich noch nie gefragt ob ich mitkommen will und genau heute tutcer es. Ja ich bin beschützt…
2 Responses
Ja liebe Sonya,,,, mit den Gedanken und Gefühlen,,,,,,, das kommt von innen heraus, hast wunderbar deine letzten Stunden, beschrieben, da kann man glaube nicht mehr viel dazusagen. Das muss denke ich ein wunderbares Gefühl sein,,,, für den der geht,,,, wenn ihm die Hand gehalten wird……
Jemand in meinem Bekannten-Kreis hat mir geschildert, dass eine 59 Jährige Frau einfach tot im Bett gelegen ist, und zuerst gar nicht bemerkt hat…. dass Sie gegangen ist. Egentlich sehr traurig…..
Anton
Ja sehr traurig wegen der frau, doch meine frage wäre da: hatte sie sich bemüht um freunde um sich zu haben? Und lieber anton es waren die letzten stunden meiner mutter….smile…nicht meine!