Da Morgen die Einweihung bei Kahina ist fahre ich heute schon mit einem lieben Freund in diese Richtung. Wir werden das Papiorama in Kerzers besuchen und dann übernachten. Ich bin auf und schon bereit für die Abfahrt. Gerade kam die Meldung ich fahre los. .
Draußen ist alles grau in grau. Ich sollte ja heute regnen laut Wetterbericht, wir schauen. Noch schnell den Pflanzen Wasser geben, einen Kaffee trinken und dann ja dann warten. Die Hunde sind in den Ferien bis zum Sonntag so das ich nur für mich selber schauen muss.
Ich habe uns ein Hotel in der Nähe von les Bois gebucht und dort der Frau gesagt, dass wir mit drei Hunden kommen. Ihre Antwort war, wir lieben Hunde und es kostet nichts wenn sie sie mitbringen und auch drei sind OK. Als ich dies meiner Schwester sagte meinte sie nur, sie hätte noch nie übernachtet in einem Hotel ohne etwas für die Hunde zu zahlen. Tja ich habe das Hotel gefunden…hihi!
Seit fünfzehn Jahren schlafe ich immer mit dem selben Kissen, das mir mal ein Kind, das bei mir reiten gelernt hat, geschenkt hat. Nun hat es echt seinen Geist aufgegeben und ich habe mir ein Neues gekauft. Ich hab im Internet gestöbert und bin auf ein Kissen gestoßen mit Arvenholz und schafwoll Kügelchen. Natürlich made in Switzerland Material und Verarbeitung. Und es ist sehr spannend auf diesem Kissen zu schlafen, denn der Geruch der Arve beruhigt und am Morgen habe ich ein ganz befreiendes Gefühl in meinem Nacken, was ja im Grunde genommen, nach den Ärzten, kaum möglich ist, da ich ja die Diagnose chronisch verspannt habe! Tja, einfach immer selber schauen was mir gut tut…mein Credo!

Die Fahrt geht easy und erster Halt kurz vor Solothurn. Dann weiter und schon sind wir da.Ui ich muss schnell, schnell…ab durch die Hecke und es ist wieder gut…smile.

Einladend steht der Einfang vor uns und wir wandeln unter Holzbögen dem Eingang entgegen.

An der Kasse bekommen wir Rabatt für Rentner. Dann orientieren wir uns und laufen den Pfeilen nach.Eine grosse Glasschiebetüre, die man von Hand stossen muss und dann durch einen Vorhang mit schwarzen Kordeln und baff, tropisches Klima! Ich bleibe abrupt stehen! Tränen schiessen mir in die Augen, der Anblick ist so was von schön! Zig Schmetterlinge flattern durch die Luft, in jeder erdenklichen Grösse und Farbe! Einfach wunder…wunder…wunderschön!

Schmale Wege führen durch eine Art Dschungel. Treppab und Treppauf, Bänklein laden zum verweilen ein und wir setzen uns. Grad über unserem Kopf hängen drei Flughunde.
Ich bin echt überwältigt von der Schönheit dieses Ortes.

Ich bleibe einfach sitzen und lasse den Ort auf mich wirken. Mir ist federleicht im Herzen und ich kann nur staunen was da alles um mich herum flattert!

Am Boden, nebst den Sxhmetterlingen sind da verschieden farbige und verschiedene Grössen von Geflügel unterwegs. Nach einer Weile gehen wir weiter den Terrarien entlang. Der Hunger meldet sich und wir essen erst mal was.
Danach führt uns der Weg ins Noctorianeum. Das heisst zu den nachtaktiven Tieren. Erst etwas unheimlich im Dunkeln, nur erhellt von blauem Licht, doch die Augen gewöhnen sich schnell daran und dann kann man auch die Tiere erkennen.Auch hier führt der Weg durch das Gebäude an den Tiergehegen vorbei.
So, jetzt noch ein Kaffee. Und danach spazieren wir draussen noch etwas herum, vorbei am grossen Spielplatz, dem Streuchelzoo und den kleinen Lebewesen. Ich muss unbedingt nochmals zu den Schmetterlingen…Nun sitzen wir da auf der Bank und die Tierchen flattern vor unserem Gesicht herum, lenken kurz vorher ab und flattern über die Schulter weiter. Zwei Schmetterlinge haben sich gefunden.

ok, ich löse mich von dem Wunder, wir fahren weiter. Alles dem Navi nach bis nach Chattilion zur ca 1000 jährigen Eiche. Wir finden den Parkplatz sofort und sehen auch schon den schön angelegten Weg über die Wiese, über eine kleine Holzbrücke, an einem Seerosenteich vorbei auf die Wiese. Und da steht der Baum!

Sein Stamm ist dicker wie acht Männer die sich an den Händen halten und seine Krone ist über 20 Meter breit.Majestätisch steht die Eiche mitten in der Wiese, eingezäunt mit Stromhaag und dem Verbot sich ihr zu nähern. Doch die Energie ist auch ein paar Meter weg zu spüren. So weise, so erhaben, so schön!


Ich gönne mir ein paar Minuten um Kontakt aufzunehmen und Frieden strömt in mein Herz.
Wir fahren weiter zum Hotel und da erwartet uns ein wunderschönes Studio mit Holzbalken an der Decke und rustikalen Möbeln. Herrlich!

So und jetzt ist es draussen dunkel geworden und ich habe Hunger.
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