ALLTAG UND SCHWEIGEN

Es gibt ja das wunderbare Sprichwort: Reden ist Silber, und Schweigen ist Gold. Nun habe ich mir Gedanken gemacht über das Schweigen. Schweigen und zuhören haben für mich ein wenig Ähnlichkeit. Denn wenn ich schweige habe ich auch die Kapazität zu zuhören.

Früher habe ich immer gleich gesagt was ich denke. Heute kann ich auch schweigen. Denn manchmal Ist das Gegenüber noch nicht bereit für das was man sagen möchte.

Ich war vor mehreren Jahren in einer Schweige-seminar. Das heißt man hat wirklich kein Wort gesprochen, den ganzen Tag und auch nicht während dem. Essen. Morgens und Nachmittags ging man spazieren. Und ich muss euch sagen, so eine schweige Woche wirkt Wunder. Natürlich ist auch das Handy aus. Also alleine mit sich und der Natur und das heilt. Das heilt sogar sehr.

Ich habe oft festgestellt, wenn ich etwas am erzählen bin, dass ich unterbrochen werde, weil der andere unbedingt das sagen will, was er eben erlebt hat in ähnlicher Weise. Schweigen ist für mich je länger ich lebe wichtig geworden. Es ist für mich nicht wichtig immer etwas zu sagen oder immer etwas zu reden. Einfach nur da sitzen und auf sich wirken lassen was gerade im Umfeld ist finde ich sehr friedlich.

Natürlich rede ich auch gerne das ist ja klar. Kennt mich ja auch alle das ich so viel rede. Doch nur da sitzen und die Menschen beobachten und schweigen. Oder in der Natur sitzen und schweigen. Das geht!

Meine Schwester hat mich schon gefragt ob ich krank sei oder ob es mir nicht gut gehe, weil ich geschwiegen haben. Doch je älter ich werde desto mehr kann ich Schweigen.

Ich habe auch schon gemerkt wenn ich wenig rede und eher nur schweige, das Gegenüber sich mir mehr öffnen kann. Denn es bekommt den Eindruck, Ich höre zu. Dadurch wird der Raum frei für den Anderen und der hat meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich denke mir, das deshalb auch Psychologen Hochkonjunktur haben. Vor allem in Amerika. Und was macht denn der Psychologe? Er hört zu und ab und zu kommt noch eine Frage. Und mehr tut auch der Psychologe nicht.

Schweigen seinerseits ist ein ganz großer Teil der Therapie. Und vielleicht wenn wir auch lernen zu schweigen und wenn wir auch lernen mehr zu zuhören, braucht es weniger Psychologen.

Ein Freund von mir war beim Psychologen und hat ihm von seinem Leben erzählt. Und als er wieder zurück kam, hat er noch gesagt. Endlich hat mal jemand zugehört. Naja der Freund ist mehr wie 40zig und hat dieses Erlebnis erst jetzt gemacht. Doch vielleicht, wenn man selber nicht zuhören kann und wenn man selber nicht schweigen kann, ist es auch schwierig das andere das mit einem tun.

Vielleicht wäre es schön einfach mal wieder zusammen Schweigen. Ohne ein Handy ohne ein TV, ohne Musik, wirklich in der Stille. Ich denke das wäre ein Versuch wert. Für mich ist es sehr einfach zu schweigen wenn ich neben einem Feuer sitze. Einfach nur sitzen und schauen..

Gestern nach dem schlafen im Stroh war ich noch eingeladen zum Mittagessen am See. Direkt am See ufer haben wir gegessen. Dann kam meine Schwester noch zu mir nach Hause und ich musste halt wieder aufräumen was gestern passiert ist. Doch der Plan war für mich da und ich hab ziemlich schnell wieder hingekriegt. Dann am Abend hatte ich Spieleabend. Wie immer einfach ein wunderschöner Abend mit viel lachen Wir haben fünf mal das Brandy Dog gespielt und ich und meine Partnerin haben vier mal verloren. Das Spiel lebt von den Karten und eben vom Partner. Doch es gibt immer so viele lustige Momente.

Dann nach dem Spielen bin ich nach Wald gefahren. Als ich auf der Autobahn fuhr und srf eins eingestellt hatte, sprach er über Konstanten im Leben. Eine Frau hat am Telefon alles ganz düster und sehr schwer beschrieben von ihrem Leben. Da hatte ich doch die Eingebung es wäre doch schon auch noch was Schönes mit zu teilen und hab da angerufen. Und der hat mich voll in die Sendung genommen und ich habe Ihnen gesagt, dass meine Konstanten im Leben der Glaube und die Veränderung ist. Und dann haben wir noch ein wenig darüber gesprochen, den er hatte nicht mehr viel Zeit, Und ich hab gedacht OK. Jetzt haben die Leute auch mal was Positives gehört. Heute habe ich Hütedienst bei meinem Patenkind, Denn die Eltern müssen Morgens um sieben aus dem Haus. Deshalb schlafe ich dort, denn früh aufstehen ist weniger meine Sache. Nun ist er von der Schule zurück hat noch einen Termin.. Da ich einen Tierarzt Termin habe beim Pferd, kommt nun mein Patenkind mit mir und am Abend geht er dann wieder nach Hause. Merlin liebt meinem Patenkind und er rennt ihm nach und schleckt ihn ab und hat über Freude.

Planänderung ich warte eine halbe Stunde am Bahnhof auf die Mutter und fahre ohne mein Patenkind heim.

Während dem Termin bin ich noch im Wald spazieren gegangen. Und zwar in dem Wald mit dem ich zehn Jahre lang geritten bin. Viele Erinnerungen sind Hochgekommen, einfach als ich an der Feuerstelle vorbei kam. Als ich am Brunnen vorbei kam an dem sie immer getrunken hat. Der Wind fegt über die Tannen und Büsche dahin. In Böen kommt er daher. Und kurz danach wieder vollkommene Stille. Schon sehr lustig oder sagen wir mal vielleicht auch vorgesehen,, dass sich jetzt in diesem Wald am spazieren bin,mit dem ich so viel Zeit mit meinem Pferd verbracht habe.