Gestern Abend sind wir noch an ein Karaoke gelaufen und liessen uns unterhalten. Dann sank ich ins Bett und war sofort weg. Leider musste ich in der Nacht doch noch aufstehen und kraxelte also von oben nach unten aufs WC. Geschlafen wird oben. Das Bett ist ausziehbar und wird über den Tag dann zurück geschoben. Ich habe echt gut geschlafen! Kaffee schon gehabt und jetzt kommt das Frühstück.Tata!
Der neue Nachbarin erklärt uns dann noch seinen Camper, besser gesagt seinen Bus was er alles eingebaut hat. Er hat sogar einen Tresor und auch eine Alarmanlage. Und er ist sehr gesprächig. So langsam müssen wir uns mal auf den Weg machen. Wir wollen ja noch nachMontreux.
Endlich so gegen halb zwölf ist dann alles soweit und wir können los laufen. Auf dem Weg zum Bahnhof meint Daniela dann: “ Heute wäre doch der bessere Tag um auf den Berg zu gehen wir morgen?“ Ich muss ihrer Überlegung zustimmen und deshalb ändern wir unser Programm und suchen nun die Standseilbahn. Zuerst mit dem Bus 201 an den Teritet Gare. Denn sie soll ja gleich beim Bahnhof sein. OK wir sind am Bahnhof und wo ist jetzt die Standseilbahn. Ich klappe das Handy auf und suche. Eine Frau kommt und schaut sich die Abfahrtzeiten an. Ich frage sie wo denn diese Standseiilbahn sei. Ja gleich um die Ecke meint Sie und wir lachen beide, denn wir haben nicht um die Ecke geschaut. Wirklich gleich um die Ecke ist der Bahnhof der Standseilbahn.Territet.

Wir steigen ein. Es passt, denn gleich 1 minute später fährt sie los. Die Türe geht zu und ruck, ruck setzt sich das Fahrzeug in Bewegung.

Oben angekommen sehen wir dass wir weiterfahren könnten. Was nun? Da der nächste Zug sowieso erst in einer halben Stunde geht suchen wir noch ein wenig herum was ist denn da so gibt. Es gibt ein Riesengroßes Verfallenes Hotel mit einem verwilderten Garten, gleich neben dem Bahnhof.

Wunderschöne Anlagen wären das, wenn sie gepflegt werden. Es ist Zeit der Zug kommt.

Wir haben ja eine Karte für die ÖV bekommen ob die Karte nun auch bis oben geht? Ich gehe fragen. Nein sie geht nur bis in die Mitte. Na dann fahren wir doch einfach bis in die Mitte meine ich. Ja was ist denn dort und wo ist es denn dort werde ich dann gefragt. Naja meine ich keine Ahnung fahren wir doch einfach. Gut wir steigen ein. Wir sitzen einer jungen Frau gegenüber die einem jungen Hund bei sich hat. Ich komme ins Gespräch mit ihr und sie meint dann, es sei wirklich schön wenn wir weiterfahren würden. Zwei Amerikaner sind in der gleichen Lage wie wir. Wir besprechen nun zu fünft was wir machen sollen. Dann entscheiden wir zusammen OK wir fahren hoch. Und ich muss sagen die Entscheidung war richtig. Die Bergwelt da oben, die uns erwartete ist atemberaubend und treibt mir fast vor Freude die Tränen in die Augen. So schön ist da oben!


Wir genießen die Aussicht auf beiden Seiten. Ein Vogel zeigt sich am Himmel und ich denke mir noch ein ziemlich großer Vogel. Er fliegt in unsere Richtung und dann über unsere Köpfe in grosser Höhe hinweg. Es ist ein Adler.! Ich habe doch tatsächlich einen lebendigen Adler gesehen! Er ist so nahe geflogen, das ich seinem weißen Kopf, die weißen Federn von unten und den weißen Schwanz gesehen habe. Dann wechselt er leider die Richtung, bis ich die Kamera hervorgeholt habe, ist er fast in wieder Ferne verschwunden. So ein wunderschönes Erlebnis!

Dann genehmigen wir uns etwas zu essen und zu trinken und fahren dann wieder den großen Berg hinunter.

WIr sind auf 2040 Meter hoch auf dem Roches-de-Naye. Und ihm Touristen Führer steht, das Wort Naye kommt aus dem Keltischen und heißt Gipfel. Die Chemin de fer Glion-Naye wurde 1892 erbaut und hatte 2017, 125 Jahre.

Vom Bahnhof aus laufen wir dann noch durch das Städtchen Villeneuve zum Camping. Wir laufen etwas zu weit. Egal einfach hunderte Meter zurück und wir stehen beim Camping. Ich als aller erstes in die Umkleide und Badehose an. Dann ab in den See. Und wie gestern ist das Reingehen etwas schwierig, denn das Wasser fühlt sich sehr kalt an. Doch sobald ich drinnen bin, herrlich! Ein Vater mit zwei kleinen Buben ist auch noch am Baden. Der eine Knabe nimmt sofort mit mir Kontakt auf und meint ich soll stehen bleiben er wolle bis zu mir hinschwimmen Er klettert die Stufen hinauf, setzt seine Tauchbrille auf, springt ins Wasser und taucht bis zu mir. Hurra er hat es geschafft!
Da ich mehrere Sprachen sprech merke ich immer wieder, wie einfach es ist mit andern Menschen zu reden wenn man ihre Sprache weiß.

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