Gott sei dank…ich war wieder fit. Ich konnte wieder zum Frühstück und meinen Milchkaffee trinken. Zwar ass ich noch wenig doch ich konnte es wenigstens behalten. Nach den zwei Tagen im Bett gönnte ich mir nun einen Tag einfach am Strand. Massage natürlich und jede Menge Sonne. Zwar blies der Wind immer noch sehr heftig doch es ging, mit den Kleidern konnte man sich an den Strand legen.
Und somit ging dieser Tag auch vorbei mit chillen und essen und trinken. Am Nächsten Tag trat ich dann den Ausflug in die Unterwasserwelt an. Ich hatte sehr viel Freude an dem Ausflug und der Fischewelt. Vor dem Abendessen sah ich mir noch etwas die Ausflüge an die es da gab. Rainer hatte die schon alle gemacht und Susi hatte keine Lust…also buchte ich für mich einen Tag Wüste. Mal sehen was denn da so auf mich zukam.
Der Jeep hielt ausserhalb der Anlage an der Strasse und ich stieg ein. ich hatte das Glück das ich vorne sitzen durfte neben dem Fahrer. Und los ging es. Wir waren mehrer jeeps die nun zusammen Richtung Wüste fuhren. Auf sandigen Strassen fuhren wir einfach der Sonne entgegen.

Dann war der erste Halt. Wie ihr im Titelbild seht, da war der Halt und zwar, weil es da eine Fata Morgana gab. Denn wenn man in die Ferne schaute sah man einen grossen See. Doch der Fahrer erklärte, es ist nur eine Spiegelung. Dann fragte er wer denn gerne auf den Jeep rauf klettern will, ja klar, dass will ich. und so stand ich nun auf dem Jeep, weit und breit nur Sand um mich!

Ich muss schon sagen, ein erhebendes Gefühl, ein Gefühl der Freiheit…so hoch ab Boden und so viel Platz rundherum.
Und weiter ging es zu Bewohnern der Wüste. Die Sonne stand jetzt hoch am Himmel.


Hier, unten an dem Berg lag das Dorf. Ich sehe eine Bewegung im Felsen doch ich kann nicht erkennen was für ein Tier da oben herum springt. Wir waren zu Fuss unterwegs und der Führer zeigte uns einen Brunnen, von dem früher noch das Wasser geholt worden war. Heute ist er ausgetrocknet. Tief, tief hinunter ging es. Ich merkte, oh jeee…ich muss auf die Toilette…guter Rat ist teuer. Ich sehe mich etwas um, wo könnte ich mich denn…? Ich sehe auf der linken Seite ein paar kleiner Felsen und lasse mich absichtlich zurück fallen. Laufe sehr langsam und jetzt, super..die andern sind um den Rank verschwunden und ich bin kurz alleine. Schnell, schnell!!!
Geschafft!

Im Dorf bekommen wir etwas zu Essen. Es schmeckt sehr fein und wir sitzen auf Holzbänken rund um das Buffet und jeder hält den Teller auf den Knien und isst. Dann kann man noch Kamelreiten, gegen einen Aufpreis. Doch für mich sieht es eher nach Tierquälerei aus und ich verzichte. Ich spaziere im Dorf, das nur gerade aus ca 10 Hütten besteht herum und finde ein junges Kamal das nach seiner Mutter schreit. Es ist angebunden. Ich gehe etwas näher und fange an mit ihm zu sprechen. Es hört auf zu schreien und seine sanften, grossen Augen richten sich auf mich. So ein schönes Geschöpf.
Der Fahrer ruft zum weiter fahren auf, wir wollen noch an einen bestimmten Ort fahren weil man von dort den Sonnenuntergang so schön sehen kann. Die Jeeps halten an, alle steigen aus. Einige klettern auf den Hügel und andere bleiben unten. Das Spektakel des Untergangs der Sonne dauert knapp Dreiviertel Stunden und dann…ist es dunkel. So richtig, richtig dunkel. Wir fahren nun Richtung Hotel als ich mit dem Fahrer das Gespräch weiter führe das wir schon hatten. er sprach ein leidiges englisch. Ich bat ihn dann doch kurz anzuhalten weil ich gehört hätte, das es in der Wüste einen ganz anderen Sternenhimmel gäbe als wie bei uns daheim. Er liess sich überreden. Wir waren eh die letzten in der Kolonne und hielt an. Diejenigen die interessiert waren stiegen aus. Ich legte mich auf den Rücken in den Sand! Und kam aus dem Stauen kaum mehr heraus. Der Sternenhimmel erstreckte sich bis zur Erde nieder. Es gab keinen Zwischenraum zwischen dem Ende der Erde und den Sternen, im Gegenteil, ich hatte das Gefühl der Himmel geht da einfach weiter. Unglaublich viele Sterne blinkten am Himmel. Unglaublich viele! Und jaaaaaa ich muss es zugeben, der Sternenhimmel ist kein Vergleich zu unserem. So viele, einfach so viele Sterne….unglaublich.
Ja und das war dann mein Ausflug in die Wüste. Es hat sich sehr gelohnt das ich mich getraute alleine mit zu fahren. Es war einfach super cool und ich würde es jederzeit wieder tun. Dieses unendliche sehen nur Sand ist sehr, sehr eindrücklich.
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