Titelbild: der Park für die Hunde, doch Lilith hat natürlich schon ein Loch gefunden! Sie muss an die Leine, wie schon so oft, denn sie gehorcht meinen Befehlen nicht mehr
Ach, frisch geduscht, getrocknete Asianudeln aufgebrüht, sitze ich auf dem Bett und schaue Praxis mit Meerblick im TV. Hab ein richtig schönes Zimmer. Die Hunde waren noch Gassi und schlafen beide.

Hab richtig gut geschlafen. Sehe die Sonne lacht vom Himmel. Aufgestanden, angezogen, kurzer Schnellkaffee getrunken, eingepackt und es kann losgehen. Was gibt es Schöneres, als im Cabriomazda einfach nur zu fahren! Ein Genuss! ich freue mich auf die vor mir liegenden 350km!
So tuckere ich zwischen 100 und 120km fahrend, auf der Autobahn dahin. Überquere mit grossen Brücken, hoch hinaus, Täler, fahre durch Koblenz, weiter und weiter. Viele zauberhafte, in allen Varianten des Grüns gewachsene Bäume ziehren die Autobahn. Wenn sie sich lichten, sehe ich leuchtend gelbe Felder. Der Raps blüht!
Ich halte an und will mir etwas zu essen kaufen. Draussen sitzt ein Mann und ich spreche ihn an, ob er vielleicht kurz auf die Hunde schaue, damit ich mir was zu Essen holen könne. Ja klar, er habe ja selber einen Hund und gerade gestern erfahren, dass dieser Krebs hat. Ich sage ihm, wir reden später, hole mein Essen, leider nur McDonaldEssen, setze mich und wir reden. Er erzählt mir die Hundegeschichte und er ist selber 60zig Jahre alt und mit dem Lastwagen unterwegs nach Holland. Er kommt aus Serbien. Entlädt in Holland und lädt dann wieder für Serbien. Er telefoniert noch mit seinem Sohn, drückt mir das Telephon in die Hand und ich erzähle dem Sohn die Möglichkeut von den Schlangengiften. Ich erzähle ihm, dass es eben Schlangengifte gibt, die gegen Krebs eingesetzt werden. Es wäre noch eine Möglichkeit für seinen Hund. Denn er ist schon 12 Jahre alt und man müsste ihm das ganze linke Hinterbein amputieren, will man gegen den Krebs vorgehen! Wir verabschieden uns fast wie Freunde!
Ich bin in Holland, juheee. Jetzt heisst es nur noch meine Unterkunft finden. Doch 1x nachgefragt, der Beschreibung gefolgt und schon finde ich sie. Ich öffne die Türe und stehe im Badezimmer! Und was für ein Badezimmer, alles in schwarz gehalten und viel, viel Platz.

Eine Schiebetüre lässt sich öffnen und ich sehe in meine, für die nächsten Tage gemietete, Unterkunft. Ein Kühlschrank und eine Mikrowelle stehen im Eck. Ein ganzes Tablar voller Geschirr und Küchenutensilien und eine elektrische Herdplatte, ist auch vorhanden. Also alles was ich brauche. Vor allem ein grosses Bett!

So sitze ich jetzt auf der Bank, werde gleich noch Tai Chi machen, um meine Lebensgeister zu stärken und bin in Holland. Bin echt in Holland!
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