Und weiter geht das Rad des Lebens. Denn dem Rad ist es egal, was wir erleben, er dreht und dreht. Die Zeit tickt einfach unberührt weiter. Nichts kann sie aufhalten!
Jeder von uns hat schon etwas erlebt, dass sich negativ auf sein Befinden auswirkte. Sei es, wir wurden misshandelt, verbal oder körperlich. Sei es wir wurden seelisch verletzt. Sei es wir wurden belogen. Sei es wir wurden hintergangen. Sei es jemand Nahestender stirbt. Die Liste ist lang mit Dingen die uns weh tun!
Somit hat wirklich jeder Mensch in irgend einem Bereich schon Erfahrungen gemacht, die Auswirkungen auf sein Leben haben. Ich denke, Jeder!
Nun meine Lebensphilosophie ist: weniger wichtig, was wir denn erlebt haben! Doch ganz wichtig, WAS MACHEN WIR DARAUS!
Und hier ist jeder Mensch aufgefordert sich das zu überdenken. Denn das WIE wir damit umgehen, kann unser ganzes, verbleibendes Leben beeinflussen! Jeder muss für sich entscheiden, welcher Gedanke, welches Gefühl nun an erster Stelle kommt! Hole ich mir Hilfe, um weiter zu kommen oder vergrabe ich mich in meinem Selbstmitleid? Packe ich die Krankheit am Schopf oder dient sie mir um wenigstens etwas erzählen zu können, im Mittelpunkt zu stehen. Es gibt zig Beispiele, wie wir mit dem Erlebten umgehen können. Das muss jeder für sich selber entscheiden. Doch tut etwas!
Als ich in der Therapie war, vor ein paar Jahren, entdeckte ich, durch die Therapie, dass ich als Klnd missbraucht worden bin, von einem nahen Verwandten! Diese Erkentnis zerstörte mich für zwei Tage. Dann kam die Wut auf diesen Menschen, der mir das angetan hatte. Ich habe in der Therapie alles eins zu eins gesehen. Die Mauer, die mein Erhaltungstrieb gebaut hatte, war eingebrochen! Also, dieser Mensch hat mir was angetan! Doch gebe ich nun diesem Menschen auch noch die Macht, über mein zukünftiges Leben? Denn die hat er, wenn ich nicht damit zurecht komme, wenn ich es nicht aufarbeite, akzeptiere, es war! Betonung auf, es war!
Deshalb weiss ich wovon ich spreche, wenn ich sage, es ist das Wichtigste, was wir aus dem Erlebten machen.
Ich war ja eh in Theraphie, es war Freitag, also übers Wochenende keine Gesprächstermine mehr. Ich hatte am Mittwoch die Erkenntnis und Temesta genommen. Donnerstag dasselbe. Jeder der schon mal Temesta genommen hat weiss, man vegetiert nur noch so dahin! Nun, am Freitag, überlegte ich mir, wie ich die Macht, die das Ereignis auf mich hat, brechen kann. Ich bin sehr gut im visualisieren. Die Szene war mir ja bekannt. Ich fing also mit dem visualisieren an und gestaltete die Szene so um, das am Ende nichts passierte und der Verwandte flüchtete vor mir! Ich die ja an Krafttiere glaube, natürlich mit deren Hilfe! Im Grossen und Ganzen war das so die Visualisierung, natürlich ging ich dann ins Detail. Die schwarze Türe wurde goldfarben, es gab auf einmal ganz viele Fenster im Kellerraum, ect. ect. Und so verbrachte ich Freitag/ Samstag und Sonntag nur damit zu visualisieren. Als ich dann die Endfassung hatte, begann ich genau diese Version, 10x, 20x immer, immer wieder, bis ich spürte, es existiert nur noch meine Version vom Geschehenen zu visualisieren ich sass stundenlang im Zimmer oder im Wald. Unablässig die ganzen drei Tage. Meine Therapeutin hatte mir gesagt, dass ich wahrscheinlich dieses Ereignis nicht in der Zeit wo ich da bin aufarbeiten kann. Es ist zu schwerwiegend! Doch ich wollte dem Mistkerl nun mal keine weitere Macht über mich geben! Keine Sekunde mehr! Und ich habe es in den drei Tagen geschafft! Ich war frei!
Somit hat jeder von uns es in der Hand, selber in der Hand, die Geister der Vergangenheit in sein Leben so zu integrieren, dass sie keine Macht mehr haben über die Gegenwart und die Zukunft. Denn hier in der Schweiz bekommt man für alles Hilfe, man muss sie sich halt auch zugestehen!
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