21.12. Ist die längste Nacht. Ich war gestern eingeladen, dies mit einem grossen Feuer und Gesang zu zelebrieren!
Also fuhr ich zu meiner Bekannten um ihr dann nachzufahren. Es ist wohl weniger jedermanns Sache jemanden im Schlepptau zu haben. Denn auf der Autobahn wechselte die immer wieder die Spur! Doch ich konnte dran bleiben und als wir dann von der Autobahn runter fuhren, war es leichter. Es ging dann noch durch Dörfer und am Schluss eine kleine Strasse den Hügel hoch zu einem sehr abgelegenen Bauernhof. Das Feuer brannte schon und ein paar Menschen standen drum herum.
Ich bin ja der Auffassung, jeder ist selber für sich verantwortlich, ob es ihm gefällt oder nicht. Ob ich was daraus mache oder nicht. Das heisst, sich mit den gegeben Umständen auseinander setzen und das Beste daraus machen. Für sich selber zufrieden zu sein und es nicht abhängig zu machen ob es gefällt von den Anderen. Hannes, der Schamane, holte dann seine Trommel raus und begann zu trommeln und zu singen. Ich fühlte mich wohl!
Also fing ich Gespräche an mit den Anwesenden und wie es scheint, hatte die Eine eine Erleuchtung für sich durch das Gespräch. Ja wir lernen immer wieder von den Anderen etwas!
Ich mag so grosse Feuer sehr! Und was ist besser geeignet als ein Feuer um Altes loszulassen. Deshalb setzte ich mich etwas Abseits und schaute in die Glut und das Feuer. Nahm mir einen Augenblick um das vergangene Jahr nochmals zu überdenken.
Die Frauen hatten gusseiserne Pfannen mit einem Eintopf dabei. Die Pfannen stellten sie in die Glut und schnell war der Inhalt heiss und dampfte. Es wurde verteilt an alle die wollten. Ich hatte eine Büchse mit Guetzli dabei, die ich selber gemacht hatte. Die Büchse war schnell leer!
So und jetzt bis Weihnachten, also bis zum 24. sind dIe dunkelsten Nächte. Sehr geeignet um sich zu reinigen und sich auszusöhnen mit dem was in diesem Jahr weniger gut gelaufen ist! Um anderen Menschen zu verzeihen, zu vergeben und sich mit sich selber auszusöhnen!
Heut feiere ich Weihnachten mit meiner Schwester und Freunde und Tochter und Enkel. Es regnet hier in Langendorf. Grau in grau ist der Himmel. Gegen Abend fahren wir dann los. Und danach fahre ich noch heim.
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