Eine Woche ohne Tv und Spuele…3.Tag…Mittwoch

Wie sehr basiert unser Leben auf Gewohnheiten. Jeder von uns kann ein Lied davon singen. Ich bin doch schon Öfters auf der Autobahn nach St Gallen eingebogen, aus lauter Gewohnheit, statt nach Zürich, wenn ich nach Solothurn wollte. Oder wenn ich aus der Autobahn herauskomme und im Grunde genommen direkt nach Wil hinein wollte, bin ich natürlich auch falsch eingespurt, eben aus Gewohnheit, zu mir nach Hause statt in die Stadt.

Am Morgen habe ich die Gewohnheit auf meinem Handy etwas zu spielen, bis ich wirklich wach bin. Ich sitze dann auf der Akkupressurmatte, schreibe den Blog und danach Spiele ich noch ein wenig. Jetzt wo ich wieder den Schwedenofen einfeuere natürlich wunderbar zu sitzen und dem Feuer zuzusehen. Doch eben, diese Woche ohne ein Spiel.

Ja Gewohnheiten sind natürlich auch Sicherheiten. Wir machen etwas so wie wir es gewohnt sind, weil es uns dann auch die Sicherheit gibt, ja wir können es. Etwas Neues können wir ja noch nicht, dass müssen wir erst erlernen.

Der September ist gewohnheitsmässig eigentlich ein sehr sonniger Monat bis jetzt gewesen, doch in diesem Jahr ist das eben auf einmal anders. Kann man nicht ändern, also loslassen und nehmen wie es kommt.

Gewohnheiten lassen unser Gehirn verkümmern. Denn es bekommt keine neuen Eindrücke, nur das Gewohnte. Deshalb ist es für unser Gehirn sehr wichtig, immer mal wieder was Neues auszuprobieren! Und sei es einfach, mal an einem anderen Ort anfangen die Zähne zu putzen oder sie mit links zu putzen oder auf einem Bein stehend. Einfach, doch wirkungsvoll!

Heute hatte ich eine etwas merkwürdige Begegnung. Ein Mann sprach mich an und wir fingen dann an zu reden. Doch ich merkte schnell, ein Mensch ohne Träume, den auf meine Frage, ob er noch Träume hätte, verneinte er. Lebt in einem Zimmer auf 16m2 in der Schweiz. Doch im Deutschen hat er eine Wohnung gemietet. Zwar auch nur 45m2 doch mit Küche und Bad. Als ich ihn fragte, was macht dir denn Freude im Leben, sagte er lange nichts mehr. Ich empfinde Traurigkeit wenn ich so einem Menschen begegne. Der lebt nur um zu arbeiten! Aufstehen, arbeiten, heim kommen TV und schlafen Tagein, tagaus. Er hatte auch schon Probleme mit seinem Herzen, verständlich, da fehlt ja jegliche Lebensfreude! Bin ich den so Anders? Lebe ich denn so anders?

Als ich noch arbeitete hatte ich immer Freude im Leben und lachte da auch viel. Unternahm viel in der Freizeit. Ich habe noch keinen Tag gelebt um zu arbeiten! Nein, ich arbeitete schon immer damit ich leben kann!

So der Mittwoch ist vorbei. Uiiiii am Abend musste ich meinen ganzen Willen zusammen nehmen um nicht einfach vor den TV zu sitzen und mich berieseln zu lassen. Wäre so schöööön! Denn das Schickssl dieses Menschen beschäftigte mich sehr. Nein, heute nicht, mein Credo! Sitze also im Wintergarten und werde wohl etwas lesen. Nein auch nicht, ich gehe früh schlafen, auch mal eine Option, oder?

War ne blöde Idee! Konnte sofort schlafen und bin dann halb eins wieder wach geworden für ziemlich lange! Doch der Mittwoch war ein wunderschöner Tag!

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