Heute wurde ich einmal mehr von oben geführt. Ich suchte im Internet nach einer weiteren Möglichkeit Aikido zu machen und stiess auf die Homepage von Herisau. Als ich da so runter skrollte, über alles was angeboten wird, stosse ich auf Bogenschiessen in der Halle. Naja, ich hatte mir ja vor Jahren einen Bogen mit fünf Pfeilen auf einem Mittelaltermarkt gekauft. Damals um vom Pferd aus zu schiessen. Und ein Kollege sagte mir letzthin, das er Bogen schießen gehe. Also war es noch present in meinem Kopf. Hm, soll ich? Ok, ich rufe an und oh Wunder, ich darf mit meinem Bogen schießen gehen und er kostet 10 Franken. Somit werde ich gegen Ende august Bogen schießen gehen! Jupiii, das freut mich echt sehr!
Als ich das letzte Mal, im letztes Jahr an den Thur Wasserfällen war, hlatte hatte es kein Wasser. Ich denke, heute wird das Anders sein. Von mir aus sind es gute fünfzig Minuten bis zu den Wasserfällen. Da parkiere ich dann im Schatten beim Coop und nehme den Weg unter die Füsse zu den Wasserfällen. Es ist gut ausgeschildert und der Weg geht fast nur gerade aus. Es hat angenehme 25 Grad und es geht sogar noch ein Lüftchen! Ich laufe nur zehn Minuten und schon bin ich da.
Ja diesmal hat es Wasser und es donnert mit einem Getöse in die Tiefen. Das Schöne an diesen Wasserfällen ist, dass man den oberen Wasserfall durch einen Weg in den Fels gehauen erreicht. Er führt im Fels drinnen durch Treppen nach oben. Es hat sogar Licht und es geht einfach da aufwärts zu laufen, in der Kühle des Felsmassivs. Den oberen Wasserfall kann man ganz nah erleben. Eine Mauer trennt den Wasserfall vom Schauenden, doch in der Mauer ist ein Fenster ohne Glas eingebaut. So meint man, man könnte sogar die Hand ausstrecken und das Wasser fast berühren. Doch es ist zu weit. Doch nur gerade einen halben Meter neben den Wassermassen zu stehen, die da in die Tiefe donnern, ist jedesmal wieder sehr eindrücklich!
Zwei Mal kommen die Wassermassen über den Fels herunter. Der zweite Wasserfall fällt in ein Becken und fliesst dann von da aus in den Fluss. Das Becken ist abgegrenzt durch eine Halbhöhle. Lilith kommt da nicht mit. Sie wartet lieber draussen. Es geht über Bretter und Stege, gut abgesichert, zu der Halbhöhle. So steht man dem Wasserfall gerade gegenüber. Immer sehr eindrücklich und immer ein ausflug wert.
Beim Eingang zu den Wasserfällen sind Bänke angebracht und man könnte da auch noch grillieren, falls man den Ausflug für einen Tag plant.
Ich nehme die Fülle des Wassers in mir auf spüre wie Energie in mir aufkommt, die das Wasser mir abgibt. Immer das gleiche Bild, doch immer wieder anderes Wasser. Das hat mich schon immer fasziniert. Wenn ich lange in den Wasserfall schaue, verlangsamt er sich in meinen Augen und ich sehe einzeln Parteien. Dieses Spiel versuche ich jedes Mal, wenn ich einen Wasserfall sehe.
No responses yet