Titelbild: Als ich heute Morgen die Vorhänge aufzog, bemerkte ich was Farbiges in den Ästen vom Aprikosenbaum. Es sind doch tatsächlich vier Aprikosen reif geworden. Sie brauchen noch ein paar Tage bis sie essreif sind. So eine Freude! Der Baum schenkt im Frühling so viel Freude mit seinen rosa Blüten und jetzt noch Früchte.

Mein Kirschbaum war so voller Kirschen, dass ich seit zwei Wochen jeden Tag eine Handvoll gegessen habe. Heute hab ich den Rest noch gepflückt, da ich ja heute Abend nach Dussnang zügle für zehn Tage. Diesmal keine Operation, diesmal fahren sie in die Ferien.

Es ist unglaublich was man alles mit Freundlichkeit erreichen kann. Ein kleines Lächeln und dem Gegenüber geht es besser. Ein anerkennendes Wort und schon fühlt sich der Andere gewertschätzt. Es braucht so wenig!

Ich hatte seit längerer Zeit Mühe den Automaten in Gang zu setzen beim Auto. Er klemmt. Im internet stand dann, es hätte zu wenig Öl im Getriebe und deswegen fuhr ich am Montag nach Münchwilen zur Mazdagarage um das zu regeln.

Der Arbeiter dort, mit wunderschönen grünen Augen, leider etwas zu jung für mich, meinte dann, es könne auf keinen Fall am Öl liegen, sondern das sei ein mechanisches Problem und ich müsste vielleicht die Bremse mehr drücken. Dann fragte ich ihn, ob man bei der Klimaanlage Flüssigkeit nachfüllen könnte. Er lächelte und meinte dann, nein das geht mit Gas. Solange sie läuft, läuft sie. Er könne höchstens Öl oder Wasser kontrollieren. Dann sagte ich, ja bitte gerne und er schaute das Öl nach. Was soll ich sagen! Der Stab kam trocken zurück! Es hatte kein Öl mehr in meinem Motor! Er hat dann drei Liter Öl nachgegossen, hat mir das Scheibenwasser aufgefüllt und das Kühlwasser auch. Ich bedankte mich ganz, ganz herzlich bei ihm für seine Arbeit und er schickte mich zum Chef um zu bezahlen. Ich sollte nur drei Liter Öl bezahlen, ohne die Arbeit die er gehabt hatte! Ich hatte eine fünfziger Note dabei. Doch der Liter Öl kostete achtzehn Franken! Die 50ziger Note war zu wenig, es fehlten vier Franken! Ich schaute noch im Münzfach des Portemonaies nach, nada! Ah ich hab noch einen Zweifränkler im Auto, sagte ich oder ich kann per twint zahlen. Der Chef schüttelt den Kopf und meint, nein ist ok. Ich glaube ich habe mich verhört. Doch er sagt es nochmal, ist ok! Gut, dann nehme ich es an. Ein unerwartetes Geschenk von vier Franken! Und das sicher nur weil ich aufmerksam war, weil ich freundlich war und weil ich dem Arbeiter Anerkennung gab für das was er leistete. Mir passieren ja solche Sachen öfters.

Etwas mehr Freundlichkeit im Leben und alles wird viel Schöner. Auf ein WhatsApp auch eine Antwort geben und wenn es nur ein Daumen hoch oder ein 🙂 ist. Einfach nur ein Zeichen, das wäre doch machbar und es ist sehr freundlich.

Mit Freundlichkeit sieht die Welt doch gleich viel schöner aus. Warum wohl passieren mir immer zu wunderschöne Dinge. Weil ich eben freundlich bin und weil ich schätze was andere Menschen für mich tun und dies auch zum Ausdruck bringe. Nichts ist selbverständlich für mich, denn jeder der etwas tut, hat ja auch etwas dafür gelernt, um es zu tun und das möchte ich anerkennen.

Wie viele Male schon konnte ich einen Menschen umdrehen, weil ich freundlich geblieben bin oder weil ich lächelte? Wie viele Male habe ich einem Menschen Hoffnung gegeben, für einen neuen Tag, nur durch ein Lächeln oder ein liebes Wort? Wie viele Male kann man etwas verbessern durch Freundlichkeit? Und ich rede jetzt von fremden Menschen.

Ich bringe jeden Tag Freundlichkeit in mein Leben und es geht mir sehr gut dabei!

Gestern war ich noch bei meiner hochschwangeren Tochter und half ihr umzuräumen und einzuräumen. Ach wie herzig sind doch diese kleinen Kleider! Und wenn man dann denkt, da steckt noch etwas Lebendiges drin, pure Freude! Jetzt geht es nur noch vier Wochen und zum Glück geht es der Tochter gerade recht gut.

Heute morgen, als ich aufstand hatte ich Schwindel! Ich konnte kaum gerade laufen! Ok, sage ich mir, dann leg ich mich doch einfach wieder hin. Nach einer Stunde war es etwas Besser doch immer noch Schwindel. Also Espresso her und Wasser. Wieder etwas besser, doch der Schwindel ist noch leicht da. Hab ich vielleicht gestern bei der Hitze zu wenig getrunken? Mein Thermometer im Auto zeigte mir um sieben Uhr noch dreißig Grad an! Ich werde den Tag einfach langsam angehen, kein Problem.

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