Titelbild: mein Zuhause bis Samstag
Das Hotel ist einfach und ich kann bei der Tankstelle einchecken und jederzeit wieder auschecken. Ich übernachte auf einem Autohof. Gleich neben an ist ein Aldi und ich mag gerade gar nicht ins Restaurant gehen und so esse ich für 3 Euro 47 mein Abendessen. Linsensalat und Heidelbeeren.

Das Duschen weckt die Lebensgeister und tut sehr gut. Ich schaue noch eine Rätsel Sendung im TV und kann dann schnell mal einschlafen. Um ein Uhr bin ich wieder wach. Um 3 Uhr wieder und um 5 Uhr. Da denke ich mir, egal, ich fahre los!.Das Navi hat noch Winterzeit wie ich dann mal merke.
Ich bin zu früh für den Besuch in Berlin und steuere einen Parkplatz an. Augen zu und etwas dösen. Oha, dreiviertel Stunde geht wie der Wind vorbei und….nein! Das Auto macht keinen Wank mehr! Llicht brennen lassen! Batterie leer!
Ok, da ich mich kenne habe ich ein Überbrückunskabel im Kofferraum. Ich gehe als zur ersten Familie, es sind Ausländer und sie winken ab. Nein nicht helfen! Zwei Männer stehen bei einem schicken Auto, ich gehe da hin, auch Ausländer, doch als ich sage ich habe Kabel, sind sie einverstanden. Meine Batterie ist im Kofferraum. Also erstmal ausladen, anhenken, und starten. Super, ohne Probleme gegangen. Der Motor läuft! Ich bedanke mich, Räume alles wieder ein und fahre weiter.
Ich glaube mein Navi ist einfach zu alt! Denn es lotst mich durch Berlin nach Petershagen, statt aussen herum. Ich brauche eine Stunde durch Berlin. Doch dann bin ich da. Wir haben uns 2021 das letzte Mal gesehen. Gemütlich frühstücken wir, erzählen was so war die letzten Jahre und um halb zwei fahre ich wieder los.
Diesmal Cabrio, fahre nur 100 auf der Autobahn. Hab ja Zeit. So komme ich voran. Immer näher an Sauzin, mein Ziel.

Die Landschaft ist urchig. Die Bäume alle gewunden, die neben der Strasse stehen Das zeugt von einem sehr starken Wind.
Ich habe mich nochmals auf mein altes Navi verlassen und nähere mich Wolgast so von einer anderen Seite. Über die Strasse der Freundschaft gelangen ich dann auf die Insel Usedom. Und das Navi, oh Wunder, führt mich direkt zum Ziel. Ich sehe von der Strasse schon das Auto meiner Freundin. Ein schönes gelbes Haus steht da ganz alleine auf dem Hügel. Ich fahre hin, ja passt, ich bin da.
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