Titelbild: Merlin bei mir
Mein Dritter Fastentag. Wache mit Kopfschmerzen auf. Ein normales Symptom am dritten Tag. Also sofort einen Einlauf machen und es wird besser. Sowieso, der dritte Tag ist immer der Härteste. Da kann es auch noch Hungergefühle geben.
Diesmal faste ich etwas anders, weil ich ja den Smoothiemacher habe. Ich habe mich dazu entschlossen, den Smoothiesaft ungesiebt zu trinken. Denn Blattsalat, kleine Tomaten und eine kleine Peperoni haben kaum Kalorien. Im Smoothie sind sie dann so fein, dass sie für das Auge unsichtbar werden.
Ach ja, draussen immer noch dasselbe Bild. Weiss und neblig! Freue mich, wenn dann die Sonne mal wieder in meine Stube scheint.
Beim Fasten sind es oft meine Gedanken, die mir es schwer machen! Gestern Abend kam auf einmal die Vorstellung der zwei Pouletschenkel, die ich im Garer gemacht hatte und die so saftig zum Essen waren! Mir ist gerade Speichel im Mund entstanden! Solche Gedanken erschweren das Durchhalten sehr!

Schon als Kind ist das Thema Durchhalten oft im Munde der Eltern. Und ja, es gibt wirklich Situationen im Leben, die einfach nur zum Durchhalten sind. Doch für mich ist das Durchhalten etwas in den Hintergrund gerückt. Denn wenn ich mir was vornehme und auf einmal Hindernisse auftauchen, kann ich gut den Weg ändern. Ich habe festgestellt, wenn ich eine Entscheidng getroffen habe und auf einmal, mit unsichtbarer Hand überall Türen aufgehen, dann habe ich definitiv zu 100% die richtige Entscheidung getroffen. Doch wenn es sich sehr schwer anfühlt, überdenke ich meine Entscheidung nochmals und lasse das Durchhalten bleiben.
Durch das Fasten hat der Tag mehr Zeit für mich bekommen. Denn da ich ja kein Essen zubereiten muss, steht mir diese Zeit für was Anderes zu Verfügung. Ob und wie lange ich durchhalten werde ist für mich vollkommen offen. Mein Körper sagt mir dann schon wenn es genug ist. Davon bin ich überzeugt.
Seit Fastenbeginn, also erst zwei Nächte, träume ich sehr, sehr viel. Und oft ist der Traum so, als wäre er real. Ich habe körperliche Sxmptome auf das was ich träume! Krass, doch es heisst ja, die innerliche Müllabfuhr kommt beim Fasten auch zum Zuge!

Ach bin so dankbar für meine helle, geräumige Wohnung. Hier lässt es sich tagelang aushalten. Heute werde ich noch Kresse säen. Nehme einfach einen Topf in die Stube ans Fenster und säe. Kresse hat einen feinen Geschmack. Sowieso, der Geschmacks und Geruchssinn ist besser geworden durchs Fasten. Gestern habe ich die Suppe, obwohl auf ganz kleiner Flamme, sofort gerochen, als ich von draussen rein kam. Manchmal geben meine Augen etwas ab, doch dies nur ab und zu.
Im Moment lese ich einen Thtiller von Dan Brown. Er ist der Autor des Da Vinci Code, dem Film. In dem Buch geht es um Freimaurer, Symbole und eine mystische Pforte! Mega spannend zum lesen.
Mein Auto sieht wenig anmachend aus, um damit zu fahren. Wenn ich daran denke, wie kalt es sein wird zum losfahren, lasse ich es bleiben. Ich habe erst am Montag wieder einen Termin. So gut geht es mir!
Egal wo ich sitze oder liege, Merlin liegt auf mir oder neben mir. Seine Körperwärme spüre ich sehr und sie tut mir gut. Nun denn, ich mache jetzt noch ein Feuer und nehme den Tag wie er daherkommt. Ohne jegliche Pläne!
No responses yet