ALLTAG UND ABSAGEN

Titelbild: gedeckten Tisch für den Apero der wegen dem Schnee nun ausfällt.

Heute wäre der Keller-Weihnachts-Apero. Doch zwei Stunden fahren mit dem Schnee ist in unserem Alter unverantwortlich. Also wurde nun das ganze für heute abgesagt. Klar haben wir noch ein anderes Datum in Petto, doch so kurz vor Weihnachten, ich denke das wird sehr schwierig.

Wie geht man denn nun um mit Absagen. Denn eine Absage ist fast immer auch eine Enttäuschung. Und Enttäuschungen entstehen durch Erwartungen. Das Wetter ist ein Grund da kann niemand was dafür, dass versteht jeder. Doch es gibt auch Absagen die sind anders.

Kurzfristige Absagen ist das, was ich am Schlimmsten finde. So eine Stunde bevor das Ganze los ginge noch abzusagen, ist für mich sehr unhöflich und egoistisch. Den Oft wenn man so kurzfristig absagt, meiner Ansicht, ist es nur weil man keine Lust hat.

Eine Absage in der man seine eigenen Gründe darlegt, warum man denn nun absagt, ist immer mehr zu verstehen und gibt dem Anderen, der die Absage entgegen nimmt, das Gefühl, du bist mir trotzdem wichtig, doch eben aus diesem und jenem Grund muss ich dir für heute absagen. Da hat man doch gleich ein besseres Gefühl, als wenn nur kommt, sorry muss absagen!

Absagen wegen Krankheit oder wegen dem Wetter, dass ist etwas Normales. Doch wenn ich weiss, der Andere hat sich Mühe gegeben und dann doch kurzfristig absage, ohne Grund, ist das etwas unfair.

Es gibt ja so Menschen die Leben nur nach dem Lustprinzipe. Da ist ja auch im Grunde genommen nichts dagegen einzuwenden. Zum Lustprinzip gehört natürlich auch das spontane Abmachen. Ich hab Lust, ich mach ab. Doch wenn halt mehr wie zwei Menschen involviert sind, dann muss es schon etwas im Voraus abgemacht werden.

Wie geht ihr denn mit Absagen um? Ich für meinen Teil bin enttäuscht für einen Moment, dann verstehe ich es und dann schaue ich was ich nun daraus mache. Ich bin jetzt alleine zu Hause, ohne Hunde, mit viel Schnee. Ein wundervoller Tag liegt vor mir und ich schaue mal, was er denn so bringen wird. Als Erstes muss ich mal noch Holz im Keller holen und ein Feuer machen. Denn bei den Orchideen habe ich die Heizung abgedreht, damit sie in den nächsten Tagen weniger austrocknen.

Musik und ein Feuer…schöne Aussichten. Und dann noch Kaffee und Frühstück, ich werde sehen.

Den Koffer hab ich ja auch schon rauf geholt, dann fange ich wohl heute mal an zu packen. Habe immer wenn ich gerade daran dachte, ah dass sollte noch mit, es auf die Beige gelegt. Meiner Erfahrung nach, vergesse ich so am wenigsten. Mal sehen wie weit denn der Koffer voll wird. Ich habe mich nun doch entschieden auch ein Handgepäck mit zu nehmen. Denn ich nehme mein Kissen mit! Ja, im Alter reisen, da sind auf einmal ganz andere Kriterien wichtig, wie noch mit zwanzig.