Schon lange hatte ich die Route rund um will im Kopf und wollte sie mal mit dem Velo abfahren. Heute nun hab ich sie in Angriff genommen.
Ich hab etwas zu trinken und eine Banane für den Zwischenhalt eingepackt. Die Hunde in den Anhänger geladen und los gehts.
Ich hab die Route auf der Karte angesehen und weiß, dass ich erst mal nach Rickenbach muss. Bis nach Rickenbach kenne ich ja den Weg. Abwärts über Gröllstrassen und Teerstraßen komme ich dann Rickenbach näher.

Die nächste Ortschaft ist Wilen bei Wil. Ich sehe da sogar einen roten Wegweiser, eben für Velos nach Wilen bei Wil und schlage natürlich diesen unbekannten Weg ein. Es geht einem Bächlein entlang, auf geteerte Straße und im Schatten. Dann führt der Weg in einen für mich völlig unbekannten Wald hinein. Ich halte an und lasse die Hunde springen. Dann gemütlich weiter auf Kiesstrasse, umgeben von Bäumen, im Schatten durch den Wald.

Ok in Wilen bei Wil angekommen, hab ich noch im Kopf, Richtung Münchwilen zu fahren. Dann wäre die nächste Ortschaft Tugen. Es geht der Strasse entlang dann biegt der Radweg No5, ich denke der ist es sicher, links ab. Leider falsch!
Irgendwo muss ich eine Abzweigung verpasst haben, denn ich lande in Sirnach, mitten im Dorf! Ich und Geographie! Je nu, dann fahre ich jetzt halt diesen Wald- und Wiesenweg, den Bach entlang nach Fischingen und von dort dann nach Hause. Probiere es ein ander Mal den Weg rund um Wil zu finden!
Bei einer Wegkreuzung halte ich an. Es gibt da einen Grillplatz, Tisch und Bank und sogar einen Abfalleimer. Das singen des Flusses begleitet mich bei meiner Pause. Oder sagen wir doch eher des Bächleins.
Die Hunde schnüffelten rund herum. Kommen zurück, gehen und schnüffeln weiter. Rund um den Platz sind Haselnusssträucher gepflanzt, somit vermitteln die als Sichtschutz einen gemütlichen Platz.
Ich habe voll vergessen wie glücklich velofahren macht! Werde nun die nächsten Tage voll nutzen um mit dem Velo eine Runde zu drehen. Denn für mich ist das Wetter jetzt perfekt und ich fahre ja so gerne Velo.
Ich habe zum Geburtstag noch eine Wunschtorte erhalten. Das ist ein kleiner Papiersack, den ich aufblasen soll, mir was wünschen und dann kaputt schlagen. Seit meinem Geburtstag nun hab ich noch keinen Wunsch gefunden, der mir wichtig genug gewesen wäre um diese Wunschtorte zu zerschlagen. Heute nun, an diesem lauschigen Plätzchen, mit den kreischenden Vögeln im Himmel und dem Bächlein das rauscht, habe ich mich entschlossen, einen Wunsch auszusprechen. Somit habe ich die Torte aufgeblasen und den Papiersack zerschlagen. Natürlich war er angefüllt mit Blütenblättern, die dann heraus geflogen kamen. So nun bin ich ja gespannt, ob mein Wunsch auch war wird!
Es sind dann nur knapp 20 Kilometer geworden heute, doch da ich ja ca. zwei Monate mich kaum bewegt habe, merke ich diese 20 Kilometer! Wow, so schnell ist die Fitness weg! Also auf, auf, wieder an Riemen. Wieder Schwimmen, Rudern und Velofahren planen! So komme ich gut durch den Winter. Das Schöne an der Bewegung ist, je mehr ich mich bewege, desto mehr will ich mich bewegen!
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