Titelbild: Mein Stubentich
So nun hab ich den größten Teil der Küche wieder aufgeräumt. Da es ja schnell gehen musste, als klar wurde, der Geschirrspüler passt so nicht rein, hab ich erst mal alles auf den Stubentisch geräumt! Und wenn ich jetzt in die Stube schaue bin ich echt gerade überfordert. Ich weiß irgendwo an einem Eck anfangen und gut ist. Doch jetzt wo ich hinschaue ist es einfach gerade viel!
In der heutigen Zeit wird ein Mensch der überfordert ist eher negativ eingeschätzt. Es wird gefordert und gefordert. Immer jederzeit erreichbar sein gibt den Menschen keine Ruhephasen mehr. Und eine Überforderung ist bei jedem Menschen anders. Was der eine mit links tut, Ist beim Andern schon zu viel.
Wie gehen wir denn jetzt mit einer Überforderung um? Ich denke wenn es absehbar ist, sagen wir mal, in drei Wochen ist es wieder vorbei, beissen die Meisten sich durch. Und ja, dass Leben ist mal streng und mal easy. Das muss so sein irgendwie. Doch eine Überforderung selber wahr zu nehmen braucht enorme Kenntnisse von einem selber! Und wenn man es dann erkennt, auch noch den Mut es zu sagen. Denn eben in unserer heutigen Zeit gibt es doch keine Überforderung!
Die Krankheit Bourne out kommt ja von zu viel und zu langer Überforderung. Wenn man arbeitet ohne Pausen. Keine Ferien, Erholungsphasen werden ausgelassen, ja ich schaff das! Irgendwann gibt der Körper nach. Und der Körper ist sehr lieb mit uns. Denn er gibt uns immer erst kleine Zeichen, ich kann nicht mehr. Diese Zeichen sind wichtig sie wahr zu nehmen. Denn so kann ganz viel abgewendet werden!
Der Körper reagiert auch wenn wir zu viel Nachdenken, die negative Spirale zulassen. Ein Gedanke folgt dem Anderen. Wenn unser Körper uns ein Zeichen gibt, dann ist es Zeit, inne zu halten. Zeit über sich selber nachzudenken. Zeit sich seiner Gefühle bewusst zu werden, denn unterdrückte Gefühle, nicht gelebte Gefühle machen unseren Körper krank!
Ok, was mache ich jetzt, da ich mich gerade überfordert fühle wenn ich meine Wohnung anschaue? Als Erstes muss ich mich Motivieren! Das ist ja das Allerwichtigste. Ich überlege…Da am Mittwoch ja mein Geburri ist, ich werde ein Jahr mehr auf dieser Erde sein, habe ich Motivation, bis dann aufzuräumen! Wer weiss, vielleicht bekomme ich ja Besuch und dann sollte es aufgeräumt sein, zumindest oder! Ok, also Motivation hab ich.
Was brauche ich noch? Ich muss meine Einstellung ändern. Ich muss versuchen nur Teile der Stube zu sehen und einfach mal an einem Eck anfangen! Und dann, das Allerwichtigste bei mir! Ich mache Musik! Denn mit Musik geht einfach vieles leichter!
Doch was kann man da draussen machen, wenn man spürt, man ist überfordert? Als Erstes schauen, was genau überfordert mich denn? Sind es die Menschen um mich herum? Ist es das Arbeitsvolumen? Sind es die Termine die ich einhalten muss? Und wenn einem das klar wird kann man handeln.
Wenn es die Menschen sind und man keine Möglichkeit hat diesen Menschen auszuweichen, bleibt nur die eigene Einstellung zu ändern oder den Job zu wechseln. Wenn es das Arbeitsvolumen ist, lernen zu delegieren. Wenn es die Termine sind, gut überlegen bevor man etwas abmacht.
Wichtig finde ich, bei Überforderung zu handeln. Sich selber ernst nehmen. Denn der Körper folgt nach!
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