Wie entsteht denn Traurigkeit? Ich denke die Gedanken machen eine Traurigkeit aus…indem man an Gedanken hängt, die einem selber runter ziehen wird man traurig. Dann gibt es auch die Traurigkeit, wenn etwas sich verabschiedet oder jemand. Bei mir kommt ab und zu eine Traurigkeit die ich im Laufe der Jahre einfach nur noch zulasse, denn ich weiss, sie wird wieder gehen. Sie kommt aus den Tiefen des Unterbewusstseins und hat mit meiner Vergangenheit zu tun. Diese Traurigkeit begleitet mich schon die Hälfte meines Lebens und deshalb ziehe ich mich dann einfach etwas zurück und warte ab. Oft kommt sie unverhofft einfach so und manchmal passiert etwas und löst sie so aus.

Manchmal tut ein Mensch etwas das den Anderen verletzt. Schwierig wird es, wenn das was passiert ist unverständlich ist. Es ist nicht nachvollziehbar warum der andere Mensch so handelt und das verletzt. Das kann tief traurig machen. Denn auch bei einer Trennung, egal warum dies geschieht, beide hatten doch mal eine gute Zeit, warum dann bei der Trennung noch mehr verletzen? Warum nicht einfach Mensch sein und miteinander reden?

Die Traurigkeit kommt auch mit der Leere die entsteht, weil ein Mensch heim gegangen ist. Denn nur für den der hier, der auf der Welt weiter lebt ist es schwierig. Für denjenigen der heim gegangen ist passt es immer.

Traurigkeit ist ein Gefühl. Ein sehr starkes Gefühl wenn man es zulässt. Und doch nur ein Gefühl. Jedes Gefühl steht für sich selber und jeder Mensch muss für sich entscheiden wie er nun mit diesem Gefühl umgeht. Die meisten Menschen verbarikadieren sich um keine Gefühle zu erleben. Doch ganz ehrlich? Ist es denn noch ein Leben ohne Gefühle?

All die Facetten der Gefühle die uns in unserem Leben heim suchen! Was wäre denn das Leben noch wert ohne sie? Die Gefühle zu leben, den Moment der Gefühle zu leben ist es was ich schon immer mache. Ich habe mich bewusst entschieden, egal welche Gefühle ich im Leben erlebe, ich lasse sie zu! Und ich bin bis jetzt gut damit gefahren. Klar gibt es eine Achterbahn der Gefühle. Doch ich habe gelernt, mit der Zeit wird die Achterbahn immer ruhiger und das fahren darauf immer besser!

Jeder von uns trägt seinen eigenen Gefühlsrucksack mit sich herum. Sei es mit Verletzungen. Sei es mit Traumata. Sei es mit Zurückweisungen ect. Doch im Grunde ist es unwichtig was ein Mensch in seinem Leben erlebt hat. Denn Erstens hat ja gerade das, was erlebt wurde, den Menschen gemacht, der er heute ist. Und was wir erlebt haben ist unveränderbar, einfach nur unsere Vergangenheit, nicht mehr und nicht weniger. Wichtig ist dabei nur, was wir aus dem Erlebten machen. Was wir heute in der Gegenwart leben! Warum sollte denn ein andere Mensch gleich merken was wir erlebt haben? Wie wir die Gegenwart leben, dass, nur das ist wichtig!

Das Geheimnis dazu, das es auf der Achterbahn weniger hoch und weniger tief geht ist, die Gefühle in dem Moment wo sie da sind auch zu leben. Sie zu zulassen!

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