Es ist fünf Uhr morgens. Liege wach im Zelt. Die Hunde schlafen noch. Das Vogelkonzert ist laut und facettenreich. Heute geht es weiter Richtung Schaffhausen. Kurz vor Feuertalen, es heisst dort Paradiesli, steht mein Auto bereit uns dann am Abend auf zu nehmen.
Mein neues Mätteli und das neue Kopfkissen, beides zum aufblasen sind super bequem. Doch um die Luft wieder raus zu lassen, braucht es etwas Zeit.
Heute fahren wir schon um halb elf Uhr los. Der Rhein zieht etwas und wir lassen uns treiben. Die Wifen sagen uns wo wir fahren sollen. Denn der weisse Pfeil zeigt auf den Teil des Rheins den wir befahren sollten und der grüne Pfeil ist für die grossen Schiffe.

Nach einer guten Stunde halten wir kurz an und baden. Plätschnass fahren wir dann weiter.
Wieder nach einer Weile meint meine Begleitung…komm fahren wir rüber zu dem Baum. Und wir tun es. Wie eine Bar steht der Baum am Flussrand und unsere Füsse werden noch gekühlt.

Das Kursschiff kommt und mit ihm die Wellen. Meine Begleitung meint noch, halt das Kanu fest. Ich wende mich zum Kanu, die erste Welle kommt, das Kanu ruscht ab, die zweite Welle kommt! Meine Begleitung spurtet los und erwischt das Kanu grad noch! Zum Glück hat er so barfuss Schuhe an, für jeden Zeh ist da seperater Platz!
Wir wollen weiter, ich verhädere mich mit dem Fuss im Seil, dass den Sitz häkt. Plums, und ich sitze im Wasser auf dem Po! Wir lachen, dass musste doch einfach noch sein!
Neben mir, ganz Nahe quackt es. Als ich den Kopf etwas drehe schwimmt eine Ente mit! Wir haben noch etwas Brot. Nun haben wir gefolge. Der Enterrich frisst meiner Begleitung sogar das Brot aus der Hand! Immer mehr Enten kommen. Doch dann auf einmal bleiben sie zurück und wir fahren Ufernähe im Schatten.Eine ganze Horde Schwäne kreuzt uns.

Dann springt er ins Wasser und fragg ob ich auch schwimmen will. In dem Moment macht es plup, Merlin ist hinein gefallen! Er ist kurz getaucht, fängt dann mit den Füsschen an zu zappeln. Und wieder eine ganz schnelle Reaktion meines Begleiters, schon ist er neben Merlin und hebt ihn wieder ins Kanu. Dann meint er, Lilith soll doch auch noch ins Wasser. Sagt es und hebt die hoch. Doch Lilith kann sehr gut schwimmen und steuert sofort und ganz schnell zum Ufer. Schnelle Reaktion, schon wieder und er hat sie bevor sie ausser Reichweite ist.
Nun halte ich das Kanu mit einer Hand und schwimme neben her. Herrlich im Wasser. Zwar ist es etwas mehr Wasserlaufen als Schwimmen. Doch es tut mega gut!
Wir sehen den Turm zum ersten Mal, denn da müssen wir hin. Wir steigen wieder ein. Kein Zug, wir müssen paddeln. Der Turm kommt näher und wie der Blitz kommt in mir der Gedanke hoch geschossen, wo ist eigentlich mein Autoschlüssel.

Wir haben ja gestern mein Auto ins Paradiesli gestellt um damit wieder zum Camping zurück zu fahren.Und nein! Kein Schlüssel, denn ich hab ihn im anderen Auto. Er ruft sofort seine Kollegin an die im Camping arbeitet und sie bringt uns den Schlüssel.
Wir kommen an. Mega rutschiger Boden. Ich bekomme Hilfe von einem tollen, tätowierten Typen, er streckt mir seinen Schaumstoffschlauch entgegen und ich halte mich daran fest. Wir lassen überall die Luft raus und schon ist unser Lieferservice da. Ich hole mein Auto um ein zu laden und öffne beide Türen um etwas frische, kältere Luft rein zu lassen. Ok alles eingeladen wir können los. Lilith springt rein und geht nach hinten und Merlin auch. Ich gehe ums Auto herum und schliesse die Türe und fahre los.
Beim Camping angekommen merke ich Merlin ist nicht im Auto! Ich rufe sofort an, seufz, er hat Merlin aufgeladen. Oh ich bin so was von müde!
Wir trinken noch was und nun der Heinweg. Natürlich fahre ich erst mal falsch! Unterwegs überlege ich, ich bin zu müde zum kochen doch ich brauche etwas Warmes. Pastetli wär doch was und Bouillon. Ich geh noch in die Migros. Dann endlich, endlich daheim!
Kurz Pastetli in den Ofen, Sauce in die Pfanne, Bouillon auf den Herd, duschen. Warm duschen und Haare waschen…dann hmmmm!
Was für ein Trip!

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