Nach dem Frühstück entschloss ich mich runter zu fahren nach Luino auf den Markt. Irgendwie sind noch ein paar Prozente meiner Krankheit vom letzten Jahr geblieben. Denn als ich in Luino ankam und die vielen Autos und die Größe des Verkehrs sah, bekam ich fast Panik! Deshalb kein Markt! Ich bin weitergefahren an den See in Germinagra und habe dort mit den Hunden einen Spatziergang gemacht. Und ich denke es ist gut so. Leider habe ich das Handy nicht dabei deshalb kein Foto vom See.
Nun bin ich wieder auf dem Hügel angelangt mit der wunderbaren Aussicht und der Ruhe und den Frieden um mich. Ein Exfreund hat sich noch gemeldet und da er am Heimweg auf meinem Weg liegt denke ich werden wir uns mal kurz wiedersehen. Ich mag ihn immer noch und er mag mich immer noch, doch verschiedene Umstände haben dazu geführt, dass wir zwei nicht zusammengekommen sind. Wir trennten uns im gegenseitigen Einvernehmen. Ist schon eine Weile her das ich ihn das letzte Mal gesehen habe und irgendwie freue ich mich darauf. Keiner konnte mich so umarmen wie er! Ich fühlte mich gleich immer geborgen und aufgehoben in seiner Umarmung, denn es lag nie eine Erwartung in ihr.
Im Moment beschäftigen mich die Gedanken, wie ich danke sagen kann dem Universum, den Engeln oder wie man es nennen will. Denn so viele Wünsche wurden mir erfüllt und so viel Hilfe wurde mir gegeben. Ich hab mir überlegt, wenn ich mir selber sorge trage, wenn ich mich selber gerne habe, wäre das auch ein Dank an das Universum? Geldspenden an eine Institution wäre sicher auch ein Dankeschön. Oder einfach anderen Menschen helfen, so wie mir geholfen wurde, dass sehe ich auch als Dank an.
So und jetzt liegt der Nachmittag vor mir und ich werde wieder etwas lesen. Heute ist es noch wärmer wie gestern und die Sonne strahlt wieder vom Himmel herab. Merlin hat sich eine Eichel geschnappt, die ich gestern gesammelt habe und fängt an damit zu spielen. Sie ist ja wie ein kleiner Ball, denn es sind größere Eicheln wie bei uns Zuhause.Herrlich so auf der Terasse zu sitzen, mit all der Weitsicht und nichts tun!
Der Fuchs kommt wieder vorbei und beide Hunde bellen. Doch er bleibt stehen, schaut zu uns hoch. Seine Ohren bewegen sich vor und zurück. Er verharrt fast eine Minute reglos, bevor er die Treppe runter verschwindet.
Keine Ahnung warum, doch hier auf der Terasse bellen die beiden Hunde sehr viel!

Ich habe den ganzen Tag mit niemandem gesprochen doch gerade jetzt ist eine Deutsche mit Hund vorbei und klar, meine Hunde bellen und auch sie sagt, dass ihr Hund hier sehr viel mehr bellt!
Schön also gehe ich meinen letzten Abend hier an und werde dann morgen zurück fahren ohne Stress, denn der Weg ist das Ziel!
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