Es wird sehr viel geredet über Achtsamkeit. Es gibt auch Kurse für Achtsamkeit. Ich verstehe unter Achtsamkeit, dass Geist, Körper und Seele da sind wo ich gerade etwas tue. Das heißt wenn ich esse dann esse ich. Wenn ich gehe dann gehe ich.
Oft wird beim Essen viel geredet. Vor allem Menschen die daheim alleine sind, haben das grosse Bedürfnis während dem Essen zu reden. Und vielfach auch mit vollem Mund. Ich hab nun festgestellt, dass ich aus Höflichkeit sogar selber mit vollem Mund geantwortet habe und das habt mich sehr gestört an mir!

Zu essen ohne zu reden ist Achtsamkeit Das heißt, dass ich jeden Bissen bewusst kaue, den Geschmack wahr nehme, die Konsistenz des Essens, alles was mit der Geschmacksrichtung zu tun hat, lasse ich voll entfalten in meinem Mund. Deshalb liebe ich es schweigend zu essen, doch eben sobald man zu zweit ist, ist das fast unmöglich. Den Erstens verbindet ja das Essen auch und das Mitteilungsbedürfnis ist meistens sehr groß.
Da ich mich ertappt habe, dass ich aus Höflichkeit geantwortet habe und auch noch mit vollem Mund, habe ich mir nun vorgenommen, dieses wieder zu ändern und wieder ruhig zu werden und wieder schweigend zu essen und vor allem nicht mehr zu reden mit vollem Mund. Ich finde das ein gutes Ziel für mich…
Es gibt sehr viele Beschreibungen der Achtsamkeit. Doch im Grunde genommen ist es nichts anderes, als einfach das Bewusstsein auf das zu lenken, was man tut. Das heißt, während ich zum Fenster hinaus schaue, sollten meine Gedanken nicht in die Zukunft schweifen, sondern einfach nur wahrnehmen was ich sehe.
Wenn ich am Tisch sitze und Papier falte, um eine schöne Blume daraus entstehen zu lassen, dann falte ich eben nur Papier. Achtsamkeit und Meditation sind für mich etwas Vergleichbares. Denn auch eine Meditation verlangt, dass Körper, Geist und Seele einig sind. Nur meistens werden in einer Meditation die Augen geschlossen und sehr auf den Atem geschaut. Für mich ist es auch Meditation, wenn ich mit Körper, Geist und Seele voll dabei bin, bei dem was ich gerade tue.

Achtsamkeit im Umgang mit unseren Mitmenschen ist auch etwas sehr Schönes. Daran zu denken, wenn man auf einem öffentlichen WC gewesen ist, dass nach einem wieder jemand kommt und das auch derjenige gerne ein sauberes WC schätzen würde, so wie wir. Oder etwas beim Autofahren aus dem Fenster zu werfen, wer wird das dann zusammen lesen? Das ist weniger Achtsamkeit.
Achtsamkeit ist im Grunde auch im Jetzt leben. Und ich finde im Jetzt sind eigentlich keine Sorgen da, weil im Jetzt bin ich ja dann nur am sitzen oder ich bin nur am schreiben oder ich bin nur am telefonieren, doch Sogen hab ich dann keine.
Gestern Nacht hat der Mond sein sanftes Licht über die Welt verstreut und ich hab ihn am Himmel seine Bahn ziehen sehen. Das Licht des Mondes ist sanft und man kann wunderbar in den Mond hineinschauen ohne das es blendet. Bei mir hatte es wenige Wolken so das es sehr hell draußen war.
Irgendwie ist eine Unruhe in mir. Ein nicht Wissen was kommt, in mir und doch das Wissen, dass etwas kommt. So zu sagen eine Vorahnung für eine Veränderung, mal sehen ob sie sich als richtig erweist.
Eine Übung wäre, einfach beim nächsten Spaziergang nur beobachten was man so sieht und auf sich wirken lassen Ohne zu interpretieren. Keine Gedanken vorauseilen zu lassen sondern wirklich nur im gehen zu sein und zu sehen was die Natur alles bieten.
Wenn ich gelernt habe in der Achtsamkeit zu leben verändert sich mein Leben zum Guten, vertraut mir, das ist so! Für mich wird es viel Leichter, mein Leben, denn jetzt hab ich ja keine Sorgen.
2 Responses
So schön und richtig hesch das beschriebe, = ACHTSAMKEIT,,,,, man hat nie ausgelernt!!! Das ganze Leben ist eim Lernprozess,,,,, danke, hann wieder öppis glernt, Anton
Ja anton…auch ich lerne nie aus…jeder tag kann was neues bringen