So viele Male im Leben nehmen wir Abschied. Ich denke ich sollte darin geübt sein. Und doch ist es jedes mal wieder ein neues Erlebnis. Gefühle die Hochkommen, Gedanken die sich verselbständigen, Ja ich denke das gehört zum Abschied.Im Grunde nehmen wir jede Sekunde, Minute, Stunde, Tage Abschied von der Zeit die wir gelebt haben. Denn kein Moment kommt zurück.

Im Moment haben sie in le Rosalet vier Stationen und 199 Pferde. Schon als Kind habe ich die Büchlein von le Rosalet gelesen. Das waren ganz kleine Büchlein mit vielen Pferde Geschichten und ganz vielen Fotos von Pferden. Also ich habe einen Bezug zum Jura und zu der Station. Sie haben in diesem Jahr ein viertes Gehöft gekauft und umgebaut. Da sind einundzwanzig Hektar Land dabei. Umgebaut worden ist es für nun neunzehn Pferde. Und eines davon ist Kahina. Mit zwölf Jahren hatte ich meine erste Reitstunde. Dann hatte ich mein eigenes Pferd. Dann hatte ich eine Pause von sieben Jahren und hab mir dann Mona gekauft. Mona kam mit acht Monaten zu mir und ist einunddreißig Jahre mit mir zusammen gewesen. Noch heute denke ich an dieses Pferd und noch heute spüre ich ihre so starke Liebe zu mir. Ich werde ihm jenseits dann wieder auf ihr reiten können.

Abschiede sind immer sehr schwierig denke ich. Doch hat irgendwie jeder Abschied auch eine Chance für einen Neuanfang in sich. Denn wie ein Mönch seinem Lehrling so treffend sagte, als er den Tee eingoss und es überlaufen ist: „Erst muss Platz geschaffen werden, damit etwas Neues entstehen kann. “ Deshalb ist auch vVränderung gut und deshalb ist auch das loslassen gut und eben auch der Abschied. Indem ich auch in meinem Herzen Abschied nehme von diesem Lebensabschnitt, ist es frei für etwas Neuens.

Abschied unter Menschen ist oft einfach. Ich nehme Abschied mit dem wissen ich sehe ihn ja bald wieder. Abschied zu nehmen von jemandem der Stirbt ist etwas anderes. Ich finde immer derjenige der geht hat es leichter als derjenige der Bleibt. Denn hier auf Erden ist eine Lücke entstanden, die wieder gefüllt werden sollte. Doch eben der Tod gehört zum Leben wie das Leben selbst.

So viele Male nehmen wir alles als selbstverständlich. Auch in meinem Leben gibt es sicher Dinge die ich als selbstverständlich anschauen. Und es ist schon eine Chance immer wieder dankbar zu sein und immer wieder neu zu sehen was man den hat in seinem Leben. So macht sich denn Zufriedenheit breit und glücklich sein, wenn wir dankbar sind wir das was wir haben.

Die begrenzte Zeit hier auf Erden gut zu nutzen, das hören mir ja immer wieder. Und jeder muss das für sich ins Reine bringen, wie er die Zeit nutzen will, die er hier auf Erden weilt.

Heute wieder strahlend blauer Himmel und Sonnenschein die Sonne hat etwas von ihrer Kraft verloren, es lässt sich nun gut aushalten. Wenige Blätter sind farbig geworden, so dass der Herbst noch etwas auf sich warten lässt, doch auf Start steht!

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2 Responses

  1. Liebe Sonya, aus dir würde eine gute einfühlsame Pastorin, dich chöne begleiten, ind den Weg gehen können und all die Wunder der Natur bewusst erleben und auch sehen, eben auch mal einfach stehen bleiben und …..sehen, hast wunderbar geschrieben, auch das mit Anschied nehmen, Sekunde / Minute / Std. Wenn sie hinter einem sind, kommen nicht zurück.. Anton

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