ALLTAG UND SORGEN

Titelbild: Sorgen AG am Thunersee

Wie viele Sorgen machen wir uns Menschen. Ungewissheit gibt uns immer ein Anlass dazu sich zu Sorgen. Ein Arztbesuch und man wartet auf das Ergebnis, Sorgen. Ich habe mir jetzt zwei Wochen lang Sorgen um mein Pferd gemacht. Der Tierarzt wurde krank und nun, erst am Donnerstag konnte er dann endlich kommen. Und das Ergebnis ist ein Hufabszess der in wenigen Tagen heilen wird. Ich habe mir so viele Gedanken um das Pferd gemacht, das ich vergessen habe im jetzt zu leben! Da ich weiss, das mein Pferd Arthrose hat, machte ich mir Sorgen es könnte was Unheilbarers sein, vergebens Sorgen gemacht. Und ich glaube, viele Sorgen sind vergebens, weil es sich dann doch zum Guten wendet.

Deshalb habe ich mir nun Gedanken um Sorgen gemacht. Denn im Grunde genommen sorgen wir uns meistens um etwas wo es gar keine Sorgen braucht. Klar war da die Ungewissheit, was mein Pferd jetzt hat, doch ich hätte ja einfach abwarten können bis das Ergebnis auskommt und mir keine Sorgen machen müssen. Ab und zu hab ich das auch geschafft im Jetzt zu leben und die Sorgen auf die Seite zu lassen.

Warum machen wir uns denn nur all die Sorgen? Ich denke weil wir eben mehr in der Vergangenheit oder in der Zukunft leben und nicht im jetzt! Ich habe in meinem Umfeld auch Menschen die sich schon Sorgen machen um etwas das noch gar nicht da ist. Es könnte ja Schief gehen oder es könnte was passieren oder oder oder.

Wenn man sich Sorgen macht, dann schlägt das auf die Moral, habe ich nun in den letzten zwei Wochen gemerkt. Meine Stimmung lag eher im Keller und ich hatte meine Fröhlichkeit verloren nd ich war weniger aufmerksam gegenüber meinen Mitmenschen.

Ich bin davon überzeugt und ich glaube auch, dass ganz viele Sorgen die wir uns machen unnötig sind. Wir machen einen Termin ab und das erste was ich höre hoffentlich regnet es da nicht. Ich bin kein Mensch der viel zum Voraus denkt, da ich oft im Leben im jetzt Lebe. Was dann dazu führen kann, dass ich keine Jacke dabei habe, weil es ja warm war, als ich aus dem Haus ging! Und ich denke oft, wenn es dann soweit ist kann ich mir ja immer noch Sorgen machen, doch sich Sorgen machen im Voraus ist bei mir eher selten. Nur dieser Gedanke, mein Pferd hat Arthrose, machte es, das die Sorgen überhand nahmen. Zum Glück konnte ich mir diese Gedanken dann immer mal wieder verkneifen und im jetzt leben. Z. B. Als ich im Europapark war, da hatte ich gar keine Sorgen!

Sich Sorgen um einen Menschen machen, finde ich dagegen wieder eine schöne Sache. Man dann zeigt dem Anderen, dass der Mensch einem Wichtig ist. Doch wieder übertriebene Sorgen, wie mein Vater der mich noch mit vierzig fragte: „Hast du Benzin im Auto?“

Da ich mir oft kaum Sorgen mache, ist es für mich schwierig genaue Beispiele zu finden. Das Einzige was mir gerade in den Sinn kommt ist die Sorge von jemanden, den wo er hin fährt, sich sorgt, ob er dann einen Parkplatz bekommt. Und ich weiß ich habe mit einem Kollegen etwas diskutiert und der hat sich schon Sorgen gemacht über dieses und Jenes und ich hab ihm dann gesagt, dass ist erst in einer Woche?

Ich denke auch, dass man sich mit Sorgen selber in den Abgrund ziehen kann. Hab das jetzt bei meinem Pferd gemerkt. Ab und zu hab ich mich wieder hochgebracht und ihm jetzt gelebt und dann kamen die Gedanken wieder. Doch ich habe mir keinen Gefallen getan die letzten zwei Wochen und ich hoffe dass sich in Zukunft dieses sich sorgen auch wieder unterlassen kann

Ich denke man kann sich über alles Sorgen auf dieser Welt und jeder muss für sich selber entscheiden ob er das will. Der guten Laune auf jeden Fall tut es weniger gut und auch der Ausgeglichenheit und dem Frieden im Herzen tut es weniger gut.

Fazit: Ich finde im Grunde sind 90% aller Sorgen vergebens!