Titelbild: Pferde rauslassen, füttern und misten
So vorbei mit ausschlafen die nächsten 10 Tage. Ich muss den Pferdestall machen, die Besitzer sind in den Ferien.
Heute war ich schon um halb sieben im Stall. Doch heute, genau heute wäre auch später noch ok gewesen, denn es ist frisch und angenehm. Es hat bei mir geregnet, bin so froh das wir wenigstens 1x pro Woxhe Regen haben.

Als erstes lasse ich die Pferde auf der Weide. Dann putze ich den Stall und richter das Futter und die Hasen müssen auch noch rausgelassen werden. Und dann warte ich so, dass sie mindestens 1 Stunde bis ein einhalb Stunden auf der Weide sind. Weil dann muss ich sie wieder reinholen,weil sonst die anderen beiden Pferde zu dick werden. Kahina frisst nur das was sie braucht.
Ganz neue Erfahrung für mich mal wieder misten und die Hunde sind natürlich auch dabei. Merlin findet die Hasen mega spannend und rennt oft um den Käfig herum um zu sehen was sie machen. Lilith stöbert in der Umgebung herum und kommt wieder, um zu schauen ob ich noch da bin und geht dann wieder.
Gerade jetzt bin ich fertig mit dem Stall und warte noch eine Weile bis ich die Pferde wieder reinholen. Hunger meldet sich bei mir, mein Magen der es ja nicht gewohnt ist zu früh geweckt zu werden. Doch leider habe ich nichts dabei. Ich muss morgen daran denken das ich wenigstens was zum Trinken mitnehmen.

Ja Pferde ein großes Hobby. Sehr Zeitaufwendig und doch was gibt es schöneres als auf dem Rücken eines Pferdes durch den Wald zu streifen. Sie sind Loyal und uns sehr ergeben. Ich denke oft wenn sie wüssten wie stark sie sind wir hatten keine Chance. Es ist sehr schade das die Besitzerin mit dem einem Pferd kaum etwas macht, weil man es ja nicht reiten kann und deshalb dieses Pferd halt auch zunimmt. Und nun muss halt Kahina, genau wie die anderen beiden auch nur so kurz auf die Weide. Für mich ist der Weideegang viel zu kurz. Innerhalb von vierundzwanzig Stunden sind sie circa drei Stunden auf der Weide. Für mich wäre es schön gewesen wenn ich sie über Nacht draußen gelassen hätte. Der Besitzer bestimmt und ich muss mich fügen. Ich finde es sehr schade, weil hier könnte man es so einrichten, dass die Pferde raus und rein könnten so wie sie wollten. Doch dann wäre vielleicht auch die Wiese zu klein ja nun es ist wie es ist und ich warte noch etwas.
Mit zwölf Jahren Bekam ich ein Zehner Abo für Reitstunden. Das war damals so das ich das gesattelte ,gezäumte Pferd bekommen habe und mich einfach nur noch darauf setzen musste. Dann trottete alle Pferde in der Halle hintereinander her und der Reitlehrer schrie in der Mitte. Nach zehn Stunden solcher Reitstunden war mir klar, so möchte ich auf keinen Fall reiten. Das war mir zu wenig Pferd. Dann hatten wir das Glück in der Engelburg noch 3 Familien zu finden und wir hatten fünf Pferde. 2 Haflinger und 3 Fjord. Alle Pferde waren eingefahren Und wir machten manchmal am Sonntag Kutschenfahrten. Meine Mutter spielte dann auf der Handorgel. Diese Ausflüge waren für mich das Größte.
Jede Familie hatte eine Woche pro Monat Stallddienst Natürlich war es klar, dass ich das alleine machte in meiner Familie. Das hieß für mich jeden Morgen bevor ich zur Schule ging nach Engelburg zu fahren. Ich hatte einen Puch, das war die Marke meines Töfflis und war sehr stolz darauf ein zwei Gänger zu haben..Ich erinnere mich noch, dass mein Puch ausgestiegen war und ich musste Ersatz haben. Ich ging in Gosau zur Schule. In die Gemeindesek. In Gosau gibt es eben auch noch eine Meitlisek.In meiner Schule gab es einen Knaben der mir sehr gefehlt. Um ihm näher zu kommen fragte ich ihn ob er mir seinen Töffli leiht.Und zu meinem erstaunen sagte er ja.
Das war eine herrliche Zeit. Ich ritt fast immer einen ganz dunklen Haflingerwallach. Sein Name war Mars. Jede freie Minute verbrachte ich mit diesem Pferd. Wir hatten eine ganz spezielle Verbindung. Schon damals ritt ich ohne Sattel.
Es war eine verrückte Zeit und auch eine wilde Zeit denn mit dem Pferd erlebte ich ganz viel. Einmal kamen wir vom Weg ab und und Mars versank mit den Vorderhufen im Sumpf. Ich erschrak heftig und trieb ihn an und e mit seiner ganzen Kraft machte zwei Galopp Sprünge und wir waren wieder draußen. Das war sehr knapp gewesen. Doch ich war schon immer so im Anblick der Gefahr handle ich sofort und erst nachher breche ich zusammen.
Das Reptiliengehirn, dass jeder Mensch hat, kennt nur drei Begriffe. Erstarren, Davon laufen, Kämpfen. Und ich gehörte schon immer zu denen die Kämpften.
Heute noch Besuch in Uttwil auf dem Camping. Klar schwamm ich noch eine Runde im See.

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