Ich sitze im Wintergarten und habe den Vollmond direkt vor meinen Augen. Es ist nach zehn Uhr. Er strahlt hell in die Nacht hinaus. Und ich frage mich was ich noch vom Leben erwarten kann. Mein Körper ist im Moment wie etwas lädiert. Sich auf den Boden setzen und wieder aufstehen geht etwas schwieriger als sonst. Ich fühle mich sehr gstabig. Und mein operiertes Knie tut mir des Öfteren weh. Und Obwohl ich weiß das Bewegung gerade im Alter so wichtig ist kann ich mich nicht dazu aufraffen. Und ich frage mich warum?

Vollmond hat etwas mystisches. Großmutter Mond hab ich ihn auch schon oft genannt und bin ich schon nächtelang draußen gesessen und habe ihn angeschaut.

Einmal war ich auch auf den Säntis in einer Vollmondnacht leider hatte es ziemlich viele Wolken. Ich erwachte um drei Uhr in der Nacht und gerade da riss die Wolkendecke auf und der Mond erschien in seiner ganzen Pracht. Es war als ob er mich gerufen hätte…Auf dem Berg oben war der Mond irgendwie näher.

So sitze ich nun da und sinnieren über mein Leben. Ich habe nichts ausgelassen. So viele Projekte in Angriff genommen Und jetzt ist mein Größtes Projekt da. Und dieses Projekt bin ich selber. Was ist für mich noch wichtig im Leben? Gibt es noch etwas dass ich unbedingt noch erleben möchte? Ich denke nein denn ich habe nie gewartet. Ich habe ihm jetzt gelebt und ihm jetzt gehandelt. So ist meine To do Liste abgearbeitet. Und egal was ich noch lebe, es wird mich freuen.

Jeder möchte alt werden doch keiner möchte alt sein. So ist das Leben. Ich habe mich beim Facebook Dating wieder abgemeldet. War eine lustige Erfahrung. Doch so wenige Menschen sind noch bereit ein Risiko einzugehen. Wenn man mehr als 1 Stunde entfernt wohnt ist das schon weit weit weg. Das macht das Alter aus uns. In seinem eigenen Haus zu sein und den Tagesablauf zu kennen ist viel sicherer als sich auf etwas Neues einzulassen.

Und mein Tag hat wie schon so oft richtig friedlich angefangen. Auf dem Telefon sind zwei Anrufe. Bei zwei Anrufen rufe ich immer sofort zurück wenn ich es sehe. Und wirklich da braucht jemand meinen Einsatz. Also Tagesprogramm streichen und neu auffahren. Und so bin ich nun in Appenzell gelandet und schaue meinem Patenkind beim Tennis zu.

Ich bin ja Flexibel. Appenzell, meine alte Heimat!

Und heute Abend habe ich noch Spieleabend bei mir. Da freu ich mich richtig darauf. Denn das ist immer sehr unterhaltsam und lustig und es sind so liebe Menschen.

Ich nutze die Zeit beim Tennis um mich schlau zu machen was hilft Gewebe wieder aufzubauen. Und der Akerschachtelhalm kommt wieder. Von dem habe ich ja eine weile lang Tee getrunken. Dann sind Paranüsse ein guter Lieferant für Seelen. Erdnüsse für Zink. Ich denke es hilft nur wenn ich jeden Tag ein wenig davon nehme. Vor Allem für meine Knie brauche ich es. Und da kommt halt die Selbstfürsorge wieder zum Zuge. Die Zeit dafür die habe ich doch die Motivation dafür fehlt manchmal. Also für den Zellaufbau brauche ich Zink, Seleen, Vitamin B3…

so jetzt weiss ich was ich zu tun habe!

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