Also ab zum Mittelalter Markt…eine Welt für sich. Wir fahren mit dem Mazda. Natürlich mit offenem Dach. Die Luft ist warm genug dafür. Ach es ist immer wieder schön wenn ich mit meinem wunderschönen Auto mit offenen Dach durch die Welt fahren darf. In Uster müssen wir noch das Navi befragen. Dann finden wir den Zeughaus Platz sofort. Der Platz ist mit weißer Plane rund herum zu gemacht worden. Am Eingang steht ein Mann mit einer Helle Barde. Es ist eine ziemlich lange Schlange vor dem Eingang als wir kommen. Doch es geht sehr schnell. Gleich beim Eingang ist das Mäuse Karusel. „Seit zwei Jahren“ erzählt mir die Besitzerin “ dürfen wir es nicht mehr mit Mäusen machen. Jetzt machen sie es mit einem Ball.“

Mäusekarusell

Wir laufen erst mal gerade aus. Hier sind die Stände zum Essen. Bei einem Stand bleiben wir stehen denn er macht Kaffee. Er hat einen alten Ofen in dem er Feuer gemacht hat da stehen. Die Pfannen passen in die Vertiefung hinein. So habe ich früher selber gekocht, es erinnert mich an meine Zeit im Bauernhaus in Appenzell, nur Plumsclo, Kachelofen und eben den Kochherd in def Küche. Es hatte auch noch einen elektrischen Ofen. Einmal, imWinter, als essehr kalt war sind sogar die Wasserleitungen zugefroren. Da musste ich amMorgen erst mal am Brunnen Wasserholen gehen und aufwärmen. Zu jener Zeit dind wir immer 1x pro Woche ins Hallenbad um zu duschen und Haare zu waschen.

Holzherd mit Pfannen

Mit dem Besitzer vom Kaffeestand kommen wir etwas ins Gespräch und er bietet uns einen Schluck Kaffee zum Probieren an. Ein wenig wie Filterkaffee halt, weniger stark wie aus der Maschine, doch der Geschmack des Kaffees ist überraschend sehr mild. Er fragt nach unseren Namen und erzählt uns dann, dass er den Kaffee selber rüstet Er kauft den ungerösteten Kaffee und wie gesagt röstet er ihn selber. Die letzten Minuten seien das entscheidende, meint er dann. Und das Rösten an und für sich eine kleine Wissenschaft. Res meint dann noch das es sehr speziell ist am Freitagabend so viele Leute schon auf dem Gelände zu haben. Es sei dies sein dritter Anlaß in diesem Jahr und überall erlebe er ist das schon am ersten Tag sehr viele Leute da sind. Nach Corona ist halt ein großes nachhol Bedürfniss da. Er erzählt auch, dass er während Corona gemerkt hat es fehlt ihm etwas. Sozusagen sein Ventile oder es fehlt ihm die Energie der Menschen die er trifft.. Er findet, dass die Energie der Menschen ihm etwas gegeben hat und auf einmal ist dies weg. Sehr auf sich selber zurück geworfen wurde er. Und er findet es jedoch positiv.

Ein bisschen Zauber ist in der Luft und ein bisschen flirten ist in der Luft. Und wir lachen viel.

Res

Wir drehen um und starrten den Rundgang. Da gibt es eine Frau die Hand lesen kann. Scheinbar ist dies eine sehr alte Wissenschaft. Ich hatte am Morgen noch ein Telefongespräch und in dem Gespräch bat mich mein gegenüber doch ein Seminar über Kommunikation zu geben. Und als wir mit dieser Frau die eben aus der Hand liest sprechen, sagt sie uns das für Sie im Moment die Kommunikation wichtig ist. Nun habe ich es schon zwei mal gehört heute! Kommunikation!

Es ist eine sehr friedliche Stimmung auf dem Platz. Ich denke Im Mittelalter waren Tiere echt nur Sachen. Denn an einem Stand waren tote Mäuse auf Moos ausgestellt, eingepackt in ein Gefäss das vorne aus Glas bestand, so dass man die Mäuse sehen konnte!!!

Wir kommen zum Nugat Stand. Nugat entsteht aus Eiweiß Zucker und Mandeln. Das ist das klassische Nugat wird uns erklärt. Das Nugat Royal enthält noch Pistazien und Haselnüsse. Wir lassen uns verköstigen und kaufen dann ein Stück. Es ist ja ein Jahr haltbar. Als ob es so lange halten würde!

Spazieren etwas weiter und kommen zum Falkner. Er hat einen Falken auf dem Arm und man kann mit dem Vogel ein Foto machen. Ich empfinde es etwas fragwürdig so ein Tier in so viele Menschen hinein zu bringen.

super Schuhe!

Es hat natürlich diverse Menschen die sich wie im Mittelalter gekleidet haben. Hier ein paar Schuhe von damals mit den Wollsocken.

Es wird sehr viel Schmuck feilgeboten. Vor allem Schmuck mit alten Symbolen aus der Kelten oder Vikinger Zeit. Auch gibt es einen ganzen Wagen mit Süßigkeiten aus getrockneten Früchten. Und natürlich Fell- und Leder Kleider.

Schwert auf dem Fellumhang, wird so getragen

Waffen die man sie früher getragen hat. Pfeil und Bogen sind natürlich auch vertreten. Man kann sich sogar seinnen eigenen Bogen machen.

Dann gibt es natürlich überall verteilt auf dem Areal Feuer auf dem schmiedeiserne Töpfe hängen in denen er brutzelt. Einmal Linseneintopf, einmal Gerste in einen Topf. Einfach ein Topf war zu Zeiten des Mittelalters gut vertreten. Ganz langsam wird es dämmerig und die kleinen Feuer werden entzündet.

Hier gab es die Käsefüsse

Wir haben Hunger bekommen und genehmigen uns ein Brot mit Käse und Gemüse oben drauf. Frisch aus dem Ofen. Es schmeckt sehr fein.

L

Im Mittelalter wurde ja Met getrunken und das müssen wir probieren. Der so genannte Honigwein schmeckt ausgezeichnet und dass er Alkohol drinnen hat merkt man kaum beim Trinken…erst nachher!

Ganz klar gibt es auch die verschiedensten Waffen zu sehen. Ein Stand mit Kettenhemden ist vorhanden.Mann oh Mann, sind die schwer! Es gibt halt schon viele Menschen die gerne so einfach wie früher leben würde mal wieder für ein oder zwei Tage.

So das war noch gestern Abend. Heute bin ich mal wieder unterwegs nach Urdorf ein Auto holen… Als ich in Amriswil Richtung Bahnhof laufe höre ich einen Zug und sofort denke ich: “ Oha, das ist sicher meiner!“ Und ich darf ihm nur hinten drein schauen…Doch es fährt ja wieder einer und sich aufregen über eine Sache die nicht mehr zu ändern ist, dass habe ich schon lange aufgegeben!

Als ich im Häuschen auf der Bank sitze kommt ein junger Mann zu mir und fragt ob er sich setzen darf. „Klar“ gebe ich zur Antwort und stelle sofort fest das er eine Beeinttächzigung hat. „Du bist nett“ sagt er dann “ Danke“ “ Und du gefällst mir sehr!“ “ Aha, wie alt bist du denn?“ „35dreissig“ „Ok, ich 64 zig“ und da meint er nur: “ Aus alten Pfannen lernt man kochen!“ Ich muss mir das Lachen verkneifen. Der Zug fährt ein und er steht auf. „Das ist mein Zug, ich muss gehen. Du gefällst mir wirklich gut und noch etwas gefällt mir, doch das darf ich nicht sagen.“ Ich lache und winke ihm zu und er geht. Schöne Begegnung.

Ich sitze gemütlich auf der Bank 12.15 und warte. Auf einmal sehe ich auf der Tafel 12.37. Hä, mein Zug geht 12.23? Ui…auf einem anderdn Gleis. Es ist 12.21 ich laufe los und knapp kann ich noch einsteigen! Adrealin schwemmt durch meinen Körper! Puhhhh…Glück gehabt, das braucht der Mensch ja auch.

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