Ja, gestern war ich im Spital und das sogar mehr oder weniger freiwillig! Denn ich liess mir das Metall rausnehmen, mit dem damals der Schlüsselbeinbruch zusammen geflickt worden war.
Ich musste um 9.30 im Spital sein…das hiess für mich ab Mitternacht kein Essen mehr zu mir zu nehmen und an 8.30 kein Trinken mehr. So, da war ich also im Ambulatorium, keine Ahnung wie das nun ablaufen wird. Ich habe mich auf lange Wartezeiten eingestellt und deshalb auch Kopfhörer mitgebracht. Doch ich sitze da erst mal eine Minute als schon jemand kommt um mich abzuholen. Ich werde auf die Tagesstation und dort in ein Zimmer gebracht. Nun hiess es mal umziehen und ich musste die speziell sexi Höschen vom Spital anziehen. Und jetzt warten. Naja Gedanken eie mache ich das Richtige ( kann es ja kaum mehr ändern) oder wie wird es wohl sein danach mit den Schmerzen oder einfach etwas mulmig weil ja doch auch einiges schief gehen kann. Klar das ich alle meine Helfer aktiviert habe…
Meine OP sollte so um elf Uhr sein. Und wirklich um Halb elf wurde ich nun mit dem Bett zum OP gerollt. Also dieses mit dem Bett rollen finde ich das coolste im Spital. Kommt mir so vor wie ein grosser Kinderwagen und ich bin das Kind und werde herum gefahren.
Im Vorraum des OP-Saals wechsle ich das Bett und dann geht es los! Einer klebt mir was auf die Stirne, ein Andere legt eine durchsichtige Maske auf mein Gesicht, damit der Sauerstoffgehalt im Blut auf 100% steigt, denn es war 97% bevor ich die Maske bekam. Und einer sticht mir den Zugang und aua, das tat weh! Er stochert noch etwas rum, verflixt tut das weh! Dann ist es gut. Als erstes bekomme ich Schmerzmittel, das macht mir etwas duselig und dann drifte ich weg!
Als ich wieder aufwache fühlt es sich für mich so an, wie wenn ich grad mal für ein paar Sekunden weg war, doch die OP ging eine Stunde. Ich bin im Aufwachraum! Alles kommt wie durch Watte bei mir an. Ich höre eine Stimme und dann verstehe ich was sie fragt, ob ich Schmerzen hätte, nein hab ich keine. Die Überwachung dauert ca eine halbe Stunde dann werde ich wieder aufs Zimmer gefahren. Ich schlafe gleich wieder ein. Nach einer halben Stunde kommt die Krankenschwester um Blutdruck zu messen. Ich öffne die Augen doch bin kaum wach. Ich schlafe wieder ein. Eine halbe Stunde später wache ich wieder auf, wieder ist die Krankenschwester da und ich frage nach eine Tee mit Zucker und Rahm. Kommt sofort. Ich bleibe etwas wach, trinke den Tee und schlafe wieder ein. Und wieder eine halbe Stunde später wache ich auf und habe Hunger. Die Krankenschwester bringt mir ein Käsesandwich und noch mal einen Tee. Ich sitze nun im Bett und durch das Essen und Trinken geht es mir besser. Es ist halb vier als ich nach Hause gefahren werde von meiner lieben Nachbarin.
Daheim kommen dann schon bald die Hunde. Mein Kopf ist noch sturm und am Besten ich lege mich gleich wieder hin. Ich schlafe gleich wieder zwei Stunden! Ruhe braucht mein Körper um das alles zu verdauen was denn war heute. Die OP ist echt gut verlaufen und es soll ja nur fünf Tage dauern mit Schlinge und so und drei Wochen keine schweren Sachen mehr tragen. Ich bin sehr gespannt wie meine Schulter sich verändert hat, wenn alles dann wieder heil ist. Über Ostern nun einfach nur chillen und ruhen, das wird gut tun.

Ich bin heute Morgen aufgewacht und es geht mir gut. Klar spannt es ab und zu doch ich bin sehr zufrieden. Mit den Hunden fahre ich in den Wald und lasse sie dort springen, denn das Laufen erzeugt Spannung in der Schulter. Der Arzt meinte ich könne fahren mit dem Automaten. Ä
So, nun ist das auch geschafft und weiter geht es mit dem Leben.

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