Nachgeben bedeutet sich selbst und den jetzigen Augenblick zu akzeptieren. Sich im Einklang mit dem Weg zu sein. Sich vertrauensvoll einer Führung anzuvertrauen, wie immer man der auch sagen will. Ich spreche immer von meinen Helfern. Wer nachgibt, sich dem Fluss des Lebens anvertraut ergreift auch jede Möglichkeit die das Leben präsentiert.
Schon von klein auf hört man oft, halte durch. Doch manchmal braucht es mehr Mut loszulassen. Und ich meine jetzt nicht das Nachgeben wenn man schikaniert wird oder Ungerechtigkeit zu ignorieren. Ich meine das Nachgeben dem Leben gegenüber. Wenn ich einem Wasserlauf in der Natur nachschaue, dann findet das Wasser immer einen Weg. Es passt sich an um weiter zu kommen. Nun meine ich auch nicht das sich so anpassen das es gegen sich selber ist. Nein ich rede nur vom Leben. Sich anpassen was das Leben mitbringt. Ich habe mir immer gesagt, wenn ich soweit bin, das ich das will, was das Leben mir bringt, dann bin ich weise. Jetzt gelingt es mir immer besser…doch auf keinen Fall für alles!
Mit Nachgeben meine ich, das wir uns innerlich ändern. Das wir uns mit unseren Einstellungen verändern, je nach den äusseren Umständen. Zu sehen was man hat ist schon ein Weg dazu. Den Blickwinkel ändern hilft auch. das meine ich unter Nachgeben. Das Gegebene akzeptieren, jedoch, je nach dem was es ist, seinen Blickwinkel anpassen, damit es uns gut geht. Ich sehe unseren Geist als unseren Trainer und das Leben ist mein Übungsplatz. Das heisst auch, eine Reifenpanne ist was wichtiges.
Als wir mal nach Freiburg im Preisgau fuhren, wir wollten an ein Konzert und fuhren mit meiner alten Kiste. Leider hatten wir dann mitten in der Stadt, Samstagnachmittag und es regnete eine Reifenpanne. Als wir den Kofferraum öffneten um das Reserverad zu nehmen, war der Kofferraum Leer!… Doch ich dachte mir, diesen Ausflug werde ich sicher nie mehr vergessen…und das ist echt so für mich. Klar fanden wir dann eine Garage und klar konnten wir den Reifen wechseln. Doch das ist, Reifenpanne, war unumstösslich. Mit dem verändern des Blickwinkels, es auch noch als lustig zu sehen, regte sich keiner auf und wir taten was zu tun ist.
Mit dem Nachgeben meine ich sich in den Augenblick ergeben. Also auch die eigenen Reaktionen auf das Ereignis. Das heisst ich akzeptiere mich und meinen Körper indem ich dem Augenblick nachgebe. Schwierigkeiten als Herausforderungen sehen. Mehr ja sagen zu dem was ist oder was sich zeigt. Oder sich sogar wünschen das es so ist wie es ist. Manchmal ist es besser für mich, wenn ich mein Wollen einstelle und einfach abgebe und sage…bitte das Beste für alle. Dann lasse ich los und schaue was kommt.
In meinem Leben habe ich mir immer drei Sprüche gesagt. Klar habe ich nun darin den Namen Gott verwendet, doch es ist nur ein Name, jeder kann sich darunter vorstellen was er möchte. also hier die drei Sprüche die immer, einfach immer in jeder Situation konnte ich einen davon anwenden.
Gott sei Dank! // So Gott will! // Dein Wille geschehe! // Ich bin sehr gut mit diesen drei Sprüchen durch Leben gekommen und irgendwie, wenn ich einen davon dann sagte, dann war auf einmal einfach alles viel leichter. Es heisst echt nicht das man an Gott glauben muss. Doch wie wäre es, wenn ihr euch einfach mal vorstellen würdet, es gäbe da etwas das nur euer Bestes will. Könntet ihr dann eher einer dieser Sprüche sagen?
Für mich ist es wichtig in meinem Leben, alles was mir begegnet freudig zu begrüssen. Ob Regenwolken oder Sonne, beides ist willkommen. Und sich entspannen wenn es schwierig wird, hilft ungemein. Denn ein entspannter Körper reagiert anders und manchmal wenn man einfach statt zu handeln nur entspannt, lösen sich die Schwierigkeiten einfach in Luft auf. Ich finde es lohnt sich kaum Ärger aufzubringen, also Energie zu verschwenden, über eine Angelegenheit die unabänderlich ist!
Das Nachgeben ist etwas sehr wichtiges im Leben, denn es kann uns uns selber näher bringen. Missverständnisse auflösen und Schwierigkeiten lösen. Gefangen in einer Situation hilft nur noch das Nachgeben. Sich innerlich Verändern. Ich sage ja immer, wir haben immer eine Wahl und lassen sich die äusseren Umstände nicht verändern, dann ändern wir uns selbst. Somit wird kaum noch was Schlechtes in unser Leben kommen, denn wir sehen ja überall sofort das positive.
Als ich im Dezember 2020 angegriffen worden bin, war das im Moment sehr sehr schlimm für mich. Doch siehe was sich daraus positives entwickelt hat! Ich durfte in die Klinik und habe da mein Leben aufgearbeitet…ich habe das ganze Jahr über keinerlei Arbeit mehr verrichtet. Es gibt immer etwas positives bei jedem Ereignis. Wenn ihr es nicht sehen könnt, dann fragt mich, ich kann es euch gerne sagen was ich darin positives sehen kann.
Anderer Meinung, gerne…dann postet doch euere Meinung und es gibt eine sehr interessante Diskussion. Sowieso wäre es für mich sehr schön etwas Feedback zu bekommen. Dafür wäre ich echt sehr dankbar!
2 Responses
Liebe Somya
Deine Posts werden von vielen Bekannten von mir mitgelesen. Fast täglich kann man aus deinen Einträgen etwas für sein Leben nehmen.Danke für deinen täglichen Einsatz und für deine guten Gedanken.
Iris du bist die Beste, so lieb dein Feedback…danke dir viel viel mol…