Wir machen einen Ausflug! Jupii! so schön! Unterwegs mit Tochter und Enkeln…
Als Erstes muss eingepackt werden was es denn so alles zu futtern gibt. Käse-und Salamibrötchen, geschnittene Karotten und Äpfel, Darvida und Farmers und noch etwas Süsses. Dann wird Tee gekocht, ist ja ziemlich kalt draussen obwohl die Sonne scheint und Wasserflaschen für beide Kinder abgefüllt und noch eine Wasserflasche für die Erwachsenen. Dann geht es an anziehen. Und das ist viel. Hosen und Überhosen, Halstuch, Sonnenbrille, dicke Jacke, Mütze und Handschuhe. Wir nehmen den Kinderwagen mit den der Kleine wird erst in drei Wochen zwei Jahre alt. Die Hunde müssen daheim bleiben. Dann ab auf den Bus. Oh wie fahren die Kinder gerne Bus! Dann kurzer Spaziergang den Geleisen entlang und wir warten auf den Zug. Meine Tochter erklärt mir in der SBB App, dass ich nur auf Start drücken muss und die App berechnet dann alleine den Preis und wo ich durchfahre. Das war mit Leon in Dänemark schon so, doch ich hatte keine Ahnung, dass es auch hier geht. Super Dienst finde ich. Der Kleine fragt immer mal wieder : „Zug?“ Fünf Minuten müssen wir warten, im Grunde eine kurze Zeit, doch mit Kindern… ellenlang!
Der Zug fährt ein und wir setzen uns. „Jetzt chunt den stunel“ informiert mich die Grosse. „Jetzt fahre me dur de wWald“ noch eine Info. Dann kommt der Tunnel. „Oh, es isch dunkel, ig gseh gar nüd meh.“ Aussage der Grossen. Wir fahren zwanzig Minuten und kaum haben wir den Zug verlassen hören wir das Gebrüll des Löwen. Der Zoo ist klein und fast menschenleer. Als erstes wollen sie zu den Ziegen, denn da darf man rein und sie streicheln. Ich und die Grosse laufen dann weiter, denn sie will die Affen sehen. Doch zu kalt, sie sind alle drinnen. Der Zoo hat überall Wege und alle Zäune sind aus Holz. Bei jedem Gehege ist auch darauf geachtet, dass die Tiere ihre Ruhe haben können.
Erster Hunger stellt sich ein…ok, wo? Ah da beim Tigergehege ist eine trockene Bank. Der Kleine will mir immer was abgeben, doch ich bin ja am fasten. Sie essen und trinken und ich trinke. Dann weiter Richtung Wölfe. Es hat zwei weisse Wölfe. Der Eine läuft gerade im Gehege ab. Wunderschöne Tiere. Irgendwie schön die Tiere zu sehen, doch für die Tiere, schon etwas fraglich. Es geht bergauf. Die Grosse fällt hin, es ist etwas eisig. „Nüd gmacht!“ sagt sie und strahlt mich an und steht wieder auf. Maras, Erdhörnchen, Perlhühner, Truthähne, eins nach dem anderen sehen wir auf dem Weg zu den Löwen. Dann sind wir bei den Löwen. Majestätisch ist echt das richtige Wort für dieses Tier.

Der Löwe läuft seinen Weg, man sieht wo er immer läuft. Er ist nun mal eingesperrt.

Riesige Wände und oben noch Strom machen seine Gehege aus. Durch zwei grosse Scheiben kann der Besucher rein schauen und beobachten. Die Kinder haben wieder Hunger. Das Restaurant liegt auf dem Weg und was wäre denn ein Zoobesuch ohne Pommes…Also gibt es Pommes…Wir setzen uns wieder zum Tigergehege Und er Kleine fragt alle zwei drei Pommes, „du“ und streckt es mir hin. Dann auf einmal sagt er: „Tiger“ und ja, ein Tiger ist draussen, leider keiner der weissen.

Auch er ist seine Runden am laufen. Er umkreist den kleine Weiher der im Gehege ist, kommt an der Scheibe vorbei und kehrt dann kurz danach wieder. Auch hier hohe Wände uns Strom oben. Ich erhebe mich und trete an die Scheibe um besser beobachten zu können. Als ich ein paar Minuten so da stehe, nehme ich eine Bewegung neben mir war. Da ich das Handy Fotobereit in der Hand habe konnte ich folgendes Bild machen.

Er faucht mich zwei Mal an und verzieht sich dann wieder ins Haus.
Für uns wird es so langsam kalt, denn im Zoo ist nur Schatten. Also beschliessen wir auf den Zug zu gehen. Vorher dürfen beide noch „Autofahren“. Es braucht dazu Jetons. Also gehe ich zum Automaten und werfe einen Zweifränkler ein und es kommen zwei , wie ich erst denke, Einfränkler raus. Also nehme ich den einen, denn ich denke es geht nur mit Einfränklern und steckte ihn wieder in den Schlitz. Ich tue das mehrere Male! Dann denke ich, ok, ich warte bis die Tochter kommt und mir erklärt wie das denn so geht, nehme die vermeintlichen Einfränkler in die Hand und gehe der Tochter entgegen und will sie fragen, wie es denn funktioniert, als mein Blick auf meine Hand fällt und ich erkenne, ich hatte zwei Jetons in der Hand! Sonya like würde jetzt mein bester Freund sagen! Die Kinder steigen ein und fahren ein paar Runden und dann machen wir uns auf zur Haltestelle.
Schön wars! Daheim spielen wir den ganzen Nachmittag und so gegen sechs Uhr will ich dann wieder heim fahren. Also beide Hunde ins Auto, Taschen versorgen, muss noch ein Robidog Säckchen entsorgen und fahre deshalb schnell die Strasse hoch. Dann suche ich mein Handy. Denn ich will ja ein Hörspiel einstellen für während der Fahrt. Wo ist mein Handy? Bevor ich eine grosse Suchaktion loslege überlege ich mir noch einem Schritt für Schritt, was habe ich wo eingepackt. Jaaa, Geistesblitz, ich habe es aufs Dach des Autos gelegt. Sofort steige ich aus, Gott sei Dank, es liegt noch auf dem Dach. Schön dann fahren wir jetzt heim.
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