Eine der besten ideen die Leon hatte war das Kanu fahren gehen. Wir mieteten ein Kanu und fuhren dann 3 Stunden ganz gemütlich auf einem kleinen Fluss Richtung Nordsee.

Bei dieser Fischbrücke konnten wir das Kanu, nach der Brücke ins Wasser lassen. Der Fluss hatte einwenig Sog und wir konnten auch vorwärts kommen ohne das wir gross Paddeln mussten. Steuern mussten wir jedoch viel. Der Fluss hat zig Kurven.

Und wie ihr hier seht war er auch ziemlich schmal. Das hatte eben zur Folge, dass wir vorärts kamen. Nach zwei Stunden hielten wir an einem extra dafür vorgesehen Steg an und futtertern was. Es gab Pommes und was zu trinken. Da Leon alles organisiert hatte fragte ich nichts nach und fuhr einfach mit. Und als er sagte, wir fahren jetzt weiter bis zum Meer dann ging ich natürlich mit. Unterwegs wollte er noch fischen. Ok, wir hielten an, ich versuchte das Kanu still zu halten und er warf die Angel aus, dann liessen wir uns treiben und der Köder trieb hinter dem Boot nach. Natürlich hab ich in Gedanken alle Fische gewarnt und natürlich fing Leon kein Fisch. Als er die Angel wieder mal zurück gespult hatte und wieder auswarf, mega lach, blieb sie im Geäst eines Baumes fest. Ich paddelte rückwärts um unter den Baum zu kommen, Leon stand wackelig auf und konnte den Hacken befreien. Fertig mit angeln für heute.

Lilith hatte sich an das schaukeln gewöhnt. Und somit fuhren wir also bis zur Nordsee. Dort deponierten wir das Kanu und ich fragte nun Leon wie es weiter geht? Er meinte erhabe keine Ahnung! Er hatte es ja organisiert! Es blieb uns also nur noch übrig den Weg den wir da sahen zu gehen. Und somit liefen wir nun los. und wir liefen und liefen und liefen. Nach zwei Stunden fragte ich Leon ob er denn wisse wo wir sind. Er verneinte!

So sah der Weg aus. Unterwegs kam uns einer entgegen und Leon fragte ihn nach dem Weg. Der Mann sagte ja ist der richtige Weg, doch ihr müsst sicher noch zwei Stunden laufen bis ihr an eine Busstelle kommt! Oh Mann! Erst waren wir ja schon drei Stunden Kanu fahren, liefen ja jetzt schon zwei Stunden, ich war fix und fertig und ich dachte, ok dann muss ich es nun in die Hände nehmen. ich schickte also ein Gebet zum Himmel und bat um Hilfe. Nach 15 Minuten begegneten wir zwei Deutschen und die fragten uns etwas, doch ich sah DIE Gelegenheit. ich fragte sie ob sie denn mit dem Auto hier wären. Sie sagten ja…und ob sie uns vielleicht zur Fischbrücke fahren könnten. Ich fragte Leon gar nicht mehr sondern als die Deutschen ja sagten war es beschlossene Sache! Die Deutschen waren so was von nett. Sie fuhr und erzählte mir dass sie jedes Jahr nach Dänemark kommt und sich hier sehr gut auskennt. Sie kannte die Fischbrücke und den Weg dahin. Ich hatte erwartet das Leon ihnen anbot sie sollen ihn doch mal in Skagen besuchen. Doch es kam gar nichts. Er sass im Wagen und schwieg. Die Deutschen fuhren uns wirklich bis zur Fischbrücke und zu meinem Auto. Herrlich endlich wieder selber am Steuer zu sitzen und Richtung Haus von Leon fahren. Was für ein Tag. Die Kanufahrt mit der Stille die uns begleitete blieb mir noch sehr lange im Kopf.

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