Während dem ganzen Leben gibt es immer wieder Abschiede. Abschied vom Teenager Alter…Abschied von gestorbenen Menschen…Abschied von Partnern…ect…ect… Immer wieder werden wir mit Abschied konfrontiert. Wie gehe ich damit um? Ich bin ein Mensch der Veränderungen willkommen heisst und doch ist ein Abschied für mich auch oft etwas schmerzliches. Obwohl ich innerlich weiss, die Veränderung wird mir gut tun, tut mir der Abschied trotzdem Weh.

Ich wohnte lange Jahre im Appenzellischen. Innerhodisches wie Ausserrhodisches Appenzell. Dann hatte ich das grosse Glück mit der Wohnung nähe Wil und musste mich vom Appenzellerland verabschieden. Es gab ein paar Tränen beim Umzug und klar fühle ich mich hier nun sehr wohl. Und doch tat es für einen Moment weh.

So viel Schnee gibt es bei mir im neuen Ort nie!

Der Abschied von Menschen die sterben ist auch oft sehr schmerzlich. Für denjenigen der gehen darf ist es kaum ein Problem. Ich habe mehrer Menschen in ihren letzten Stunden begleitet und ich hab bei keinem mitbekommen das es für ihn ein Problem war zu gehen. Gegen den Schluss waren fast alle froh und ruhig. Und die gestorbenen hatten einen friedlichen Ausdruck auf dem Gesicht. Im Grunde ist der Abschied…also der Tod ja neutral. Der Körper hört auf zu atmen und das wars. Wir, die hier gebliebenen geben dem Tod dann mit unseren Gedanken den Wert. Ist ein alter Mensch gestorben heisst es oft…er hatte ein gutes Leben. Stirbt jedoch ein junger Mensch, dann bin ich traurig weil er sein Leben ja noch vor sich gehabt hätte.

Die Raupe verabschiedet sich für immer wenn der Schmetterling geboren wird

Dann gibt es da auch der Abschied von Charakterzügen bei sich selber. Ich finde ein Mensch kann sich immer verändern. Und der Abschied von Gewohnheiten die uns eher schaden wie nützen ist immer ein ganz grosser Schritt. Wie zum Beispiel das aufhören vom Rauchen oder trinken. Ein Mensch der aufhört Alkohol zu trinken verändert sich sicherlich. Ich habe mich beim Klinikaufenthalt auch sehr verändert. Da war es an der Zeit Abschied zu nehmen von verschiedenen Erlebnissen in meiner Vergangenheit. Ja diese Abschiede gestalteten sich sehr unterschiedlich doch am Ende war ich Stolz auf mich und ich habe es voll geschafft meine Krankheit in ihre Schranken zu weisen.

Das Mandala Malen hat mir sehr geholfen Abschied zu nehmen

Wie viele Male musste ich mich auch Verabschieden von Tieren. Tiere die mich treu begleitet habe, mir Freude und Glück gebracht hatten. Und auf einmal ist da der Tod, das Ende des Lebens dieses Tieres. Mein Pferd, Mona die 32 Jahre alt geworden ist spüre ich heute noch ab und zu obwohl sie schon fast sieben Jahre tot ist. Sie hat mich ja auch mein halbes Leben begleitet und deshalb bleibt der Platz in meinem Herzen auf jeden Fall für immer von ihr besetzt.

Ich hatte schon sooooo viele Abschiede in meinem Leben. Gewollte und ungewollte…doch Veränderung ist nun mal das Einzige das zu 100 % sicher ist. Das Leben bringt uns immer wieder Veränderung und sich darauf einzulassen tut einfach auch gut. Neues erkunden, Neues zulassen und Neues erleben das ist wie das Salz des Lebens.

Durch die beiden Unfälle habe ich mich auch verabschiedet vom Roller fahren.

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