Es ist sechs Uhr morgens. Ich sitze auf meinem Lieblingssessel im Wintergarten. Es ist noch
dunkel draussen.Vis a vis ist Licht im Fenster. Der Nachbar macht sich auf einen Arbeitstag
bereit. Etwas das nun vorbei ist für mich. Ich weiss, ich werde jeden Tag, ja sogar jeden
Moment geniessen meiner Pension. Und das mit dem Geld, das wird sich auch irgendwie
regeln.
Die Stille ist die grösste Kraft für uns Menschen.Mit diesem Satz im Rucksack bin ich ja
losgelaufen. Und jetzt im Rückblick muss ich sagen, ja, es stimmt! In der Stille liegt
unendliche Kraft. Sie hilft mir mich neu zu ordnen. Oder auch Ballast abzuwerfen. Sie zeigt
mir den Weg der jetzt zu gehen ist. Sie ist mir Freund geworden. Ein Freund der sich auch
mal traut was unangenehmes zu sagen. Ja ich bin dankbar für diese Kraft. Ist sie doch
immer verfügbar, steht mir jederzeit zu Verfügung…
Der erste Morgen auf der Wanderung war einer der Schönsten für mich.
Leider sind nun viele Bilder mit dem Sprung ins Wasser buchstäblich ins Wasser
gefallen….smile. Deshalb kann ich euch die Stimmung nur beschreiben.
Als ich aus dem Shelter trat, erwartete mich die Stille. Ab und zu ein Vogellaut. Ich setzte
mich an den Tisch und schloss die Augen. Frieden, wunderschöner gespürter Frieden trat in
mein Herz. Ich öffnete die Augen und kochte mir dann Kaffee und Porrigde. So trat ich den zweiter Tag unsere Reise an. Leider war der 2.Tag auch der schlimmste. Da Leon so furchtbar
kalt in der Nacht hatte avisierten wir einen Campingplatz zum übernachten, erreichbar in
einem Tag. Und wir marschierten den ganzen Tag der Strasse entlang.
Wie gesagt never ever!
Ich hatte schon erwartet dass Leon sich schlau gemacht hatte wo wir laufen werden, doch
wie es sich heraus stellte war auch für ihn alles neu und unbekannt. Dies gestaltete das Ganze etwas schwieriger. Doch das Laufen, geradeaus, das war immer super. Die 100 Kilometer haben mir gut
getan.ich konnte viel Ballast abwerfen und bin gestärkt nach Hause gefahren.
Erinnerungen sind das wichtigste Gut im Alter.
Draussen hat die Dämmerung eingesetzt. Etwas Grau präsentiert sich mir das da Draussen.
Ja der Herbst hat Einzug gehalten.

Da war noch Friede, Freude, Eierkuchen. Doch die Erinnerung an den See, dieses
unendlich viele Wasser! Das ausgeliefert sein dem Wasser, nur noch mit paddeln geht es
voran, das hat mich sehr, sehr an meine Grenzen gebracht. Und die Spannung im Kanu war
ziemlich hoch. Denn auch Leon hatte erwartet das der Fluss uns hilft vorwärts zu kommen.
Immerhin sind wir 14 Kilometer gepaddelt.
Im Endeffekt muss ich sagen, dass die Reise für mich richtig war. Das in der Therapie
gelernte ist nun verdaut, meine Ängste sind fast vollkommen weg und ich fühle mich stark.
Voll belastbar!
Das Leben geht weiter und ich mitten drin! Was will ich mehr!

Somit ist die Reise nach Dänemark abgeschlossen und es gibt Neues zu entdecken. Ihr findet nun auf dem Blog die Rubrik Alltag und die Rubrik Buch. Unter der Rubrik Buch ist das Schlagwort der dazwischen Ort. So heisst das Buch. Somit gibt es verschiedenes zum lesen und selbstverständlich werde ich meine Ausflüge wieder dokumentieren unter der Rubrik Reisen.

Hier noch ein Hinweis. Wenn jemand Lust bekommen hat meinen Ratgeber fürs Leben zu erwerben, könnt ihr das am Ende des Blogs gerne per E Mail mir mitteilen.

Hier ein Auszug aus dem Klappentext. Schwierigkeiten, Tiefs, Trauer und vieles mehr was wir als Negativ interpretieren werden kaum aus deinem Leben verschwinden. Sie können, durch das Lesen dieses Buches, einen anderen Stellenwert für dich bekommen, weil du gelernt hast sie aus einer anderen Sichtweise anzuschauen. Ich möchte dir gerne einen Schlüssel geben, damit du dein Leben als lebenswerter empfinden kannst. Doch den Schlüssel in das Türschloss stecken, ihn umdrehen und dann durch die geöffnete Türe gehen, das kannst nur du, du alleine.

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